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Channel: Nationalsozialismus – Deutscher Freiheitskampf – Die Wahrheit über den Krieg, die Deutschen und ihren Führer
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Blutzeuge und SA-Mann Hermann Thielsch – ermordet am 9.9.1931

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Hermann Thielsch (* 30. Januar 1911; † 9. September 1931 in Berlin) war ein Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

http://de.metapedia.org/m/images/2/2c/Hermann_Thielsch.jpg

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Leben

Vor dem SA- Lokal, Ecke Gneisenau- und Solmsstraße, stand die Wache, vier wachen über die Sicherheit ihrer Kameraden. Das war notwendig hier in einer der Hochburgen des roten Berlins, mehr als anderswo. Es war am 9. September 1931, des Jahres, da in der Reichshauptstadt SA- Mann hieß: Freiwild sein. Vier stämmige, trotzige Kerle, stehen sie da im Dienste ihres Führers. Einer ist dabei, Hermann Thielsch, der als Autoschlosser sein Brot verdient, als einziger Ernährer der Familie. Die Arbeit ist hart und macht müde. Aber es gibt kein Müdesein zum SA- Dienst. Und wie er denken sie alle. Er und seine Kameraden schieben Wache vor dem Berliner Sturmlokal „Zur Hochburg“. Da peitschen Schüsse aus dem Dunkel. Vier Kämpfer um Deutschland zerreißen die Kugeln. Hermann Thielsch, Kopf und Leib durchschossen, stirbt mit den Worten:

“Heil Deutschland”

An seinem Grabe weint die Mutter. Ihr streckt sich eine Hand entgegen. Aus Tränen schaut sie auf, blickt in die Augen jenes Mannes, von dem ihr Junge oft gesprochen, begeistert und verehrend. Und sieht in diesen Augen spiegeln ihr eigen Schmerz und Leid und erkennt, warum sie einer Mutter höchstes Opfer bringen musste. Sie schreibt nach wenigen Tagen an Dr. Joseph Goebbels:

„Hochverehrter Herr Doktor! Eine Tiefgebeugte Mutter möchte Ihnen Dank sagen für alle Güte und Teilnahme, die Sie und Ihre Mitarbeiter, Funktionäre usw. ihr und ihren Angehörigen in den Schmerzenstagen in so zarter und feinsinniger Weise gezeigt und bewiesen haben. Es ist mir leider unmöglich, allen den guten und treuen Mengen, die sich meiner im Unglück angenommen, mich beschützt, getröstet und aufgerichtet haben, persönlich zu danken, schon deshalb nicht, weil sie mir zum größten Teil unbekannt geblieben sind. Und deshalb, lieber, guter Herr Doktor, bitte ich Sie herzlichst, diesen meinen Dank, der mich drücken würde, könnte ich ihn nicht loswerden, allen denen zu übermitteln, die einen Anspruch darauf haben. Ich weiß es, Nazi- Leute verlangen keinen Dank; aber ich bitte doch, durch Sie in der Ihnen geeignet scheinenden Weise danken zu dürfen. Es ist mir Herzensbedürfnis, und ich käme mir undankbar vor, stellte ich diese Bitte nicht. Wenn mich etwas über den tiefen Schmerz über den Verlust meines einzigen, vielgeliebten, blonden Jungen hinwegbringen kann, dann sind es die tiefe Trauer der SA.- und SS.- Kameraden, die ehrliche Anteilnahme der Parteigenossen und die vielen Ehrungen, die das Andenken an den teuren Toten heilig halten sollen. Und dafür sei Ihnen, lieber, Hochverehrter Herr Doktor, nochmals von ganzem Herzen gedankt. 

In tiefster Verehrung und Dankbarkeit bin und bleibe ich mit immer Ihre ergebene Lucie Thielsch, Namens ihrer Angehörigen.“

Die Zeitung Der Angriff schrieb zu den Vorgängen:

Bei den Opfern der roten Mordhetzer

Am Schmerzenslager des Kameraden Carl Seelig – Am Grabe Hermann Thielschs:

[...] Am Freitag vergangener Woche haben wir den Kameraden Thielsch, der sein junges Leben unter feiger Mörderhand der Kommunisten lassen mußte, zur letzten Ruhe geleitet. Wir trugen ihn zu Grabe wie einen Fürsten. Ein Volk hat mit den Eltern, mit den Kameraden getrauert. Über dem Grabhügel türmt sich ein Berg von Blumen. Vier seiner Kameraden halten noch immer die Totenwacht. Ehern sind die Gesichter der Männer, die die Gruft des Toten bewachen. Ununterbrochen kommen und gehen Parteigenossen und Kameraden, die das Grab besuchen. Schweigend stehen sie um den Berg welkender Blumen. Jedes laute Wort erstirbt. Der Wind schüttelt Tropfen aus dem regennassen herbstlichen Laub der Bäume. Grellrot leuchten die unzähligen Kranzschleifen mit den schwarzen Hakenkreuzen. Draußen, jenseits der Mauern, die diesen stillen Platz umgeben, pulst das Leben. Draußen kämpfen sie um ihr täglich Brot. Draußen hetzen verantwortungslose Verbrecher das rote Untermenschentum zu neuen Mordtaten. Vielleicht fällt gerade jetzt, da wir hier am frischen Grab eines Kameraden stehen, irgendwo in den Steinschächten Berlins ein neues Opfer unter dem Messer kommunistischen Mordgesindels. Wir nehmen Abschied vom Grabe des Toten und wollen den Geist jenes Gefallenen in die Massen tragen. Hermann Thielsch ist nicht vergeblich gefallen. Sein Tod bringt Tausende und aber Tausende zu uns. An uns vorüber strömen immer neue Scharen zum Grabe. Aus allen Teilen der Stadt kommen sie. Nur die wenigsten davon kannten Thielsch. Aber dennoch kennen sie ihn alle! Er ist der unbekannte SA.-Mann. Alle die Mütter, deren Jungen auch im Heer dieser unbekannten Kämpfer stehen, pilgern zum Grabe dieses, der für sie alle starb. Morgen kann es der eigene Sohn sein. Viele Mütter weinen um diesen Toten.


Adolf Hitler auf dem Friedhof

Der Führer gedenkt seiner toten Kameraden

Heute vormittag kurz nach 10 Uhr begab sich Adolf Hitler in Begleitung von Dr. Goebbels zum Luisenstädtischen Friedhof in der Bergmannstraße, auf dem wir so manchen unserer gefallenen Kameraden begraben mußten. Der Führer besuchte die verschiedenen Grädiaber und verweilte vor den bekränzten Hügeln in stummem Gedenken. Am Grabe Hermann Thielschs legte Adolf Hitler einen Kranz aus Lorbeer und Tannengrün nieder. Auf der schwarzen Schleife standen die Worte:

„Meinen Toten Kameraden! Adolf Hitler.“

Es war eine stille und ergreifende Stunde auf dem Friedhof. Inmitten der knospenden Büsche gingen unsere Gedanken zurück in die Tage, wo wir hier hinter dumpfen Trommeln unsere gemeuchelten Kameraden zu Grabe tragen mußten. Durch ihre Opfer wurde der heutige Tag errungen. In dankbarer Kameradschaft stand jetzt der Führer an ihren Gräbern, verbunden mit ihnen über den Tod hinaus.

Sie starben, damit Deutschland lebe.

An der Mordstelle wurde eine Gedenktafel angebracht:

Von kommunistischer Mörderhand erschossen am 9. September 1931 Hermann Thielsch, SA.-Sturm 24 (1/8).

In Berlin trug eine Schalmeienkapelle den Ehrennamen „Hermann Thielsch“.

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Quelle: Metapedia



Tagebuchnotizen aus dem Spanischen Bürgerkrieg

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Von Mag. Alfons Bauer

Ernst Lindemann war Offizier der deutschen Kriegsmarine. Er starb am 27.5.1941 als Kapitän zur See (Oberst) und Kommandant des Schlachtschiffes Bismarck.

Während seiner Zeit als Korvettenkapitän und Erster Artillerieoffizier auf dem Panzerschiff Admiral Scheer führte Ernst Lindemann ein Tagebuch, das dem Verfasser vorliegt. Das Tagebuch ist ein privates und beginnt mit 23.7.1936 und bricht am 12.8.1936 ab. Die Admiral Scheer, eines der drei deutschen „Westentaschen-Schlachtschiffe“, war zum Schutz der deutschen Interessen im Spanischen Bürgerkrieg von Juli bis August 1936 im Einsatz.

Was macht dieses Tagebuch so für die in „der Gnade der Spätgeburt (© Helmut KOHL)“ Befindlichen bemerkenswert? Dieses Fragment ist eine Fundgrube für zeitgeschichtlich Interessierte und soll hier auszugsweise zitiert werden. Die Fragen am Ende des Auszuges möge jeder Leser für sich selbst beantworten.

„25.7. Spanische Flotte bis auf Linienschiff Espana und Kreuzer Cervantes auf Regierungsseite kommunistisch. Haben alle Offiziere ermordet oder gefangen gesetzt.”

“26.7. Deutschland wird gebeten, Schutz von Österreichern, Schweizern und Schweden zu übernehmen.”

“27.7. Ausbildung der Landungsabteilung. Vor Malaga geankert, Stadt in den Händen des Mobs, alle Wohlhabenden, soweit sie nicht flüchten konnten ermordet. Rotspanische Flotte: Schiffe in trostlosem Zustand, Besatzungen völlig verlaust. Keine Offiziere an Bord. Offiziere teils ermordet, teils gefangen. Deutsche Flüchtlinge erzählen von Greueln an Land. Tag vorher spanischer General mit seinem Adjutanten in Nähe deutschen Dampfers auf bestialische Weise ermordet. Wer Schlips trägt, oder einigermaßen gekleidet ist, gilt als Faschist und wird erschossen.”

“28.7. Es steht fest, daß russische, vor allem auch deutsche Kommunisten und Juden die Führung haben. Seit Ausbruch des Bürgerkrieges (18.7.1936) täglich ca. 300 „Kapitalisten“ und „Faschisten“ erschossen. Alle Kirchen und Klöster zerstört. Lustmorde an Nonnen. Größter Teil der Offiziere gefangengesetzt, soweit nicht ermordet. Deutsche als „Faschisten“ in großer Gefahr. Etwa 1000 Emigranten in Barcelona, größtenteils Kommunisten und Juden. Diese auch führend bei Zerstörung der Häuser deutscher Arbeiterschaft, deutscher Schulen und Kirchen.”

“29.7. Vereinbarung zwischen Engländern, Franzosen und Italiener betreffend Einsatz der Landungskorps und Beschießung der Landbatterien und wichtiger Gebäude für den Fall, daß Spanier die Ausländer nicht selbst schützen können oder feindliche Handlungen begehen. Engländer befürchten Massaker unter den Ausländern. Italienischer Zerstörer Grevale bringt 31 Deutsche und Österreicher aus Lloret de Mar und Palamos.”

“31.7. Valencia. In der Stadt sieht es nicht besser aus als in Malaga und Barcelona. Bisher ist nur etwas geplündert, Kirchen und Klöster zerstört. Vor Alicante geankert. Kirchen natürlich wie überall in Spanien niedergebrannt und ausgeplündert.”

“3.8. Almeria. einige Grausamkeiten der Roten, die uns vom deutschen Konsul und Flüchtlingen erzählt werden: 23 Faschisten werden in einen Keller gesperrt, durchs Kellerfenster ein Faß Benzin hineingegossen und angesteckt. Nonnen werden nach erfolgter Vergewaltigung nackt auf die Straße gejagt mit abgeschnittenen Brüsten. Klosterbrüder werden ihrer Kleidung beraubt, dann werden ihnen die übelsten Huren zugeführt, deren Geschlechtsteile sie küssen müssen. Danach werden sie kastriert. Faschisten werden geköpft, ihre Köpfe auf Stangen durch die Straßen getragen, die Leichname ausgenommen und in Fleischerläden gehängt mit der Aufschrift „gutes Schweinefleisch“. Huren tanzen mit den Leichnamen ermordeter Soldaten und den aus einem Kloster geholten Mumien Verstorbener auf der Straße, das ist das wahre Gesicht von Moskau.”

“4.8. Tarragona. Es passieren jetzt täglich 5–6 Morde, hauptsächlich durch auswärtige Kommunisten, geführt von Franzosen und Russen. Ein über 60-jähriger Fabrikbesitzer wurde auf der Straße mit Benzin übergossen und angezündet. Gestern Flix-Direktor und zwei leitende Angestellte der IG Farben erschossen. Hier in Katalonien richtet sich im Gegensatz zum südlichen Spanien der Haupthaß gegen Deutsche, weniger gegen Italiener, vermutlich Folge des Wirkens deutscher Emigranten, die hier sehr stark vertreten sind. Haupträdelsführer in Barcelona ein deutscher Kommunist namens Werner. 4 Deutsche, die vor 4 Tagen versucht haben mit dem Wagen die französische Grenze zu erreichen sind in einer Vorstadt Barcelonas erschossen worden. Wir sehnen den Augenblick herbei, wo wir mit den Waffen gegen die Roten eingesetzt werden. Der Vorschlag Frankreichs betreffend Nichteinmischung in Spanien muss als große Heuchelei erscheinen, da feststeht, daß laufend französische Kommunisten den roten Spaniern zu Hilfe kommen.”

“5.8. In Madrid herrscht jetzt absoluter roter Terror. Marineminister erschossen.”

“6.8. Valencia. Spanischer Zerstörer Almirante Miranda mit ca. 200 Anarchisten an Deck mit Sowjetfahnen läuft ein. Sofort ändert sich das Stadtbild und es tritt eine wesentliche Radikalisierung ein.”

“10.8. Alicante. Deutsche Juden hetzen hier gegen Deutsche, insbesondere gegen den Konsul. In Madrid halten sich die deutschen Kommunistenführer Willi Münzenberg, Heinz Neumann, Dr. Breitscheid und Otto Wels auf und haben die Fäden des Aufstandes in der Hand, zusammen mit Bela Kuhn. Der zitternde Sekretär des Bischofs von Murcia wird als Steward verkleidet an Bord geschmuggelt.”

“11.8. Alicante. Probealarmierung des Landungskorps. In Madrid befindet sich dort die Polizeigewalt in der Hand kommunistischer Komitees. Die Ermordungszentrale ist im Justizpalast. Der Bischof von Murcia wird in Uniform des Ersten Offiziers der „Tanganjika“ an Bord geschmuggelt. Aus Freude über die Lebensrettung ruft er dauernd „Deutschland, Deutschland über alles! Rührende Wiedersehensszene mit seinem Sekretär. Wir sagen ihm, er solle sich klar darüber sein, daß Nationalsozialisten ihn gerettet hätten und er solle dem Papst sagen, es sei Lüge, daß der Nationalsozialismus die Kirche verfolge. In Barcelona bisher 4000 Geistliche ermordet.“

Ist einem unbefangenen Zeitgenossen der Vorwurf zu machen, daß er damals im Nationalsozialismus einen Widerpart zu den Verursachern der höchst bedrohlichen Vorgänge in Spanien gesehen hat? Noch dazu, wo die Vorgänge um Bela Kuhn in Ungarn und die Münchner Geiselmorde noch nicht aus der Erinnerung verschwunden waren.?

Wer sollte die spätere Entwicklung des Weltgeschehens, noch hinter dem Horizont der Zukunft verborgen, in der Tat richtig vorhersehen? Welche Vorwürfe kann man unter Bedachtnahme auf die Ereignisse in Spanien der „Generation der Väter und Großväter“ wirklich machen, Hitler nicht genug Widerstand geleistet zu haben?

Was ist der katholischen Kirche und Papst Pius XII. aus damaliger Sicht vorzuwerfen, dies in Hinblick auf die Greuel, die die Diener der Kirche und die Katholiken unter dem rotspanischen Schreckensregime erdulden mußten?

War die Duldung oder die Förderung des Nationalsozialismus – auch begründet in der Angst vor der Ermordung als „Klassenfeind“! – gar so unverständlich?

Jeder möge sich selbst einmal Rechenschaft darüber ablegen.

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Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 9(4) (2005), S. 411f.


Uraufführung des Spielfilms “Hitlerjunge Quex” am 11.9. 1933 in Berlin

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Hitlerjunge Quex – Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend ist ein nationalsozialistischer Film des Regisseurs Hans Steinhoff aus dem Jahr 1933. Der Film wurde nach dem Ende des Dritten Reiches als sogenannter „Vorbehaltsfilm“ eingestuft.

Der auf der Romanvorlage „Der Hitlerjunge Quex“ von Karl Aloys Schenzinger basierende Spielfilm bezieht sich auf die Biographie von Herbert Norkus. In diesem Film wurde erstmals das von Baldur von Schirach getextete Kampflied Vorwärts! Vorwärts! schmettern die hellen Fanfaren (Unsre Fahne flattert uns voran) der Öffentlichkeit präsentiert.

http://de.metapedia.org/m/images/2/24/Quex.jpg

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Handlung

Heini Völker ist Sohn eines zum Kommunismus tendierenden Vaters, dessen Entscheidung zu SPD oder KPD indes offen bleibt – die Gleichsetzung der beiden Parteien ist aber im Film beabsichtigt. Heini lebt in Berlin und wird von einer kommunistischen Jugendorganisation zu einem Lager eingeladen. Heini findet die Hitler-Jugend, die als ehrbar, vom Mittelstand geführt und einem neuen nationalen Deutschtum ergeben dargestellt wird, jedoch viel attraktiver. Dort herrschen, nach seiner Meinung, mehr Disziplin und Organisation.

Hitlerjunge Quex ist einer der ersten nationalsozialistischen politischen Filme. Seine Bedeutung für die nationalsozialistische Filmpolitik wird unter anderem dadurch deutlich, daß er von der damaligen Filmprüfstelle mit dem Prädikat „Künstlerisch besonders wertvoll“ versehen wurde. Darüber hinaus ist der Film eine ausgezeichnete Milieustudie über das Berlin der damaligen Zeit. Er zeigt eindrucksvoll die sozialen und politischen Gegensätze und die wirtschaftliche Not, aus der die damaligen gesellschaftlichen Widersprüche resultierten.

Uraufführung & Zitate

http://de.metapedia.org/m/images/a/a2/Hitlerjunge_quex.jpgDie UFA griff gleich nach der Durchsetzung der nationalsozialistischen Revolution 1933 zu einem Thema, das die Gefahr, in den Kitsch abzugleiten, ebenso in sich barg wie die Möglichkeit eines großen Fortschritts des Spielfilms. Der junge Schauspieler Hermann Braun (1918–1945) sollte kurz nach seinem ersten Film „Der Jäger aus Kurpfalz“ von 1933 in einem ganz anderen Film die Hauptrolle spielen. Diese Rolle wäre sicherlich die Gelegenheit seines Lebens gewesen. Er sollte den Hitlerjungen Quex im gleichnamigen Film von 1933 spielen. Eine plötzliche und langwierige Krankheit setzte diesen Plänen ein schnelles Ende. Die Rolle des Hitlerjungen Quex spielte später Jürgen Ohlsen (1917–1994). Im selben Jahr spielte er im sechsminütigen Kurzfilm „Alle machen mit“ ebenfalls die Rolle des „Heini Völker“. Das Werk gelang. „Hitlerjunge Quex“ wurde der erste große zeitnahe Film aus dem Bereich der deutschen Revolution. Der Regisseur Hans Steinhoff legte seinem Werk den Roman von K. A. Schenzinger zugrunde. Der Produktionsleiter Karl Ritter, der später der große Schöpfer vieler zeitnaher Filme aus dieser Zeit war, wählte die Darsteller zum ersten Mal nicht nach den geschäftlichen Erfahrungen der Filmproduktion, sondern nach dem Gesichtspunkt, daß das Volk Menschen des Volkes auf der Leinwand sehen soll.

Baldur von Schirach mit den Darstellern des Hitlermädchens Ula und des Hitlerjungen Quex (Jürgen Ohlsen) vor seiner Münchener Wohnung

Die schwierige Besetzung der Hauptrolle gelang nach vielen vergeblichen Versuchen mit Angehörigen der Hitlerjugend durch den zufälligen Hinweis der Frau eines Mitglieds der Staatsoper, die einen Jungen mit dem ihr richtig dünkenden Gesicht und der ihr richtig erscheinenden Haltung irgendwo im Südwesten Berlins auf der Straße hatte spielen sehen. Heinrich George, Berta Drews, Hermann Speelmans und Claus Clausen bewiesen ihre später oft erprobte schauspielerische Kraft an dem Problem, nicht Star, nicht Bühnendarsteller, sondern Mensch vor der Kamera zu sein. Die künstlerische Aufgabe lief darauf hinaus, jedes Pathos auszuschalten und hier genau so wie in dem Soldatischen des U-Boot-Films „Morgenrot“ die Wahrheit mit Licht und Schatten zur Geltung zu bringen. Es war nicht vorauszusehen, ob die Kraft der Regie und der Darstellung ausreichen würden, um mit ehrlichen Mitteln einen Proletarier seinem Jungen sagen zu lassen, weshalb er zur Kommune gegangen sei. Als diese Szene geschafft war, konnte der Film „Hitlerjunge Quex“ als gelungen gelten.

Aus dieser Szene kam der Erfolg, nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und in den VSA. Der Film lief in Deutschland im September 1933. Es war wohl ein denkwürdiger Tag, als der Führer Adolf Hitler am Abend des 12. September 1933 in der Rangloge des Münchener UFA-Palastes Platz nahm, um durch seine Anwesenheit die toten junger Kämpfer zu ehren, die wie im Film „Hitlerjunge Quex“, gestorben sind für das treue neue deutsche Vaterland. Bruckners Symphonie war verrauscht. Vor dem Vorhang der Bühne stand der Reichsjugendführer Baldur von Schirach, die Hand erhoben zum Deutschen Gruß:

„Mein Führer! Deutsche Volksgenossen! Ich kann hier keinen Vortrag halten über den Film „Hitlerjunge Quex“, denn dieser Film soll für sich selbst sprechen. Ich kann nur einen Augenblick lang Ihre Gedanken hinlenken auf den jungen Kameraden, dessen Schicksal in diesem Film dargestellt wird. Auf diesen kleinen Kameraden, der nicht mehr unter uns sein kann, weil er schon einundeinhalb Jahre unter der Erde liegt. Es war in der Zeit des schlimmsten Terrors, da stand ich vor 2000 Berliner Hitlerjungen auf einem Generalappell der Berliner HJ und sprach zu ihnen vom Opfer, vom Führer und vom Heldentum. Es lag über diesem Appell eine drückende Atmosphäre, wir ahnten ein furchtbares Geschehen. Ich weiß nicht, wie es kam, ich sprach von dem Einsatz, den jeder von uns bringen muß, und sprach davon, daß unter den Zweitausend einer sein könne, den ich am nächsten Tag nicht mehr sehen würde. Und ich sagte zu ihm: Danke Du, daß Du dieses Schicksal auf Dich nehmen mußtest, daß Du unter den Millionen die Ehre hast, den Namen des Hitlerjungen zu tragen, daß Du ein Führer in einer Gemeinschaft sein darfst, die Du verkörperst. – Am nächsten Morgen fiel der Hitlerjunge Herbert Norkus von der Hand marxistischer Mordbanditen. Wo damals der kleine Hitlerjunge fiel, da steht heute eine Jugendbewegung von eineinhalb Millionen Kämpfern. Jeder einzelne bekennt sich zum Geist des Opfers, der Kameradschaft. Ich möchte, daß wir gerade in dieser Stunde uns zu seinem Gedenken erheben. – Wir wollen weiterkämpfen in seinem unbeugsamen Geist. Heil Hitler!“

Es wurde dunkel im Saal. Trommelwirbel verkündeten ein großes Erlebnis: Das Kämpfen, Leiden und Sterben eines Hitlerjungen! Wenn mit „Hitlerjunge Quex“ zum erstenmal in großem Stil der Versuch unternommen wurde, die nationalsozialistische Ideenwelt filmkünstlerisch zur Darstellung zu bringen, so gelang dieser Versuch, soweit das bei den ganz neuartigen Methoden überhaupt möglich war, auf der ganzen Linie.

„Hitlerjunge Quex“ ist der Film vom Opfergeist der deutschen Jugend der Nachkriegszeit. Im Juni 1934, als der Haß gegen den Nationalsozialismus von den Juden und Marxisten in der ganzen Welt schon hoch getürmt war, lief der Film in Neu York an. Damals schrieb die „New York Times“ über die „Sauberkeit und Disziplin der Hitlerjugend“ und geißelte die „Lasterhaftigkeit in den Reihen der Roten Front“.

Dr. Goebbels dankte der UFA in einem Brief an ihren langjährigen Produktionschef Ernst Hugo Correll:

„Die Ufa sowohl wie alle an diesem Film Mitwirkenden haben sich nicht nur um die Entwicklung der deutschen Filmkunst, sondern auch um die künstlerische Gestaltung nationalsozialistischen Ideengutes ein großes Verdienst erworben. Wer am gestrigen Abend im Ufa-Palast am Zoo erlebt hat, wie bei dem Tode des Hitlerjungen Quex das Publikum auf das tiefste hingerissen und erschüttert war, der kann sich ungefähr eine Vorstellung davon machen, welche Möglichkeiten im deutschen Film noch beschlossen liegen und welche ungeheuren Aufgaben damit unserer harren. Wenn ich mich weiter, wie bisher, der tatkräftigen Unterstützung aller Filmschaffenden versichert halten kann, so bin ich der festen Überzeugung, daß es uns in gemeinsamer Arbeit gelingen wird, die deutsche Filmkunst auf eine Höhe zu heben, die, was ihr Gebiet anbelangt, dem bewundernswerten sittlichen und politischen Niveau, das das deutsche Volk durch die nationalsozialistische Erhebung erreicht hat, vollauf entspricht. Ich glaube, daß der „Hitlerjunge Quex“ viele unbelehrbar Scheinende am Ende doch belehren kann und wir auf dem richtigen Wege sind.“

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Hitlerjunge Quex
Hitlerjunge Quex Foto.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Hitlerjunge Quex
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1933
Stab
Regie: Hans Steinhoff
Drehbuch: Bobby E. Lüthge, Karl Aloys Schenzinger
Produktion: Ufa
Produktionsleitung: Karl Ritter
Musik: Hans Otto Borgmann
Kamera: Konstantin Irmen-Tschet
Schnitt: Anna Höllering
Besetzung
Rollen Darsteller
Heini, Völkers Sohn Jürgen Ohlsen
Vater Völker Heinrich George
Mutter Völker Berta Drews
Stoppel, Funktionär der Kommunistischen Partei Hermann Speelmans
Bannführer Kass Claus Clausen
Leopold von Ledebur Hans Richter
Gerda Rotraut Richter
Der Moritatensänger Rudolf Platte
Kowalki, Buchdrucker Ernst Behmer
Der Ausrufer Reinhold Bernt
Der Arzt Hans Joachim Büttner
Der Altwarenhändler Hans Deppe
Der Lebensmittelhändler Karl Hannemann
Die Krankenschwester Franziska Kinz
Eine Nachbarin Völkers Grete Reinwald Anna Müller-Lincke
Der Revierwachtmeister Ernst Rotmund
Der Kneipenwirt Hans Otto Stern
Erna Sellmer
Hermann Braun
Fanatischer Kommunist Wilde Karl Meixner

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http://www.youtube.com/watch?v=4Mv-2g7Kq6E

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Quelle: Metapedia


Deutsches Frauentum – Eröffnungsrede zur Ausstellung “Die Frau” am 18. März 1933, in Berlin

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Vorgeschichte

Am 30. Januar 1933 vollzog sich in Deutschland nicht nur ein Wechsel des Kabinetts, sondern ein grundsätzlicher Gesinnungswechsel der Nation. Eine neue Geisteshaltung des Volkes führte zur Neuwertung aller Werte; sie kam in allen Dingen des öffentlichen und privaten Lebens zum Durchbruch. Mit der großen Ausstellung “Die Frau” die in den ersten Monaten der nationalsozialistischen Regierung am 19. März 1933 von Dr. Goebbels eröffnet wurde, brach sich eine neue deutsche Frauenbewegung Bahn, die unter dem Schutz des Staates ihren Zukunftsaufgaben entgegenschreitet.

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Dr. Joseph Goebbels

Deutsche Frauen, Deutsche Männer!

Ich möchte einen glücklichen Zufall darin sehen, dass ich meine erste öffentliche Rede nach Übernahme des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda gerade vor deutschen Frauen halten darf. Wenn ich mich auch zu Treitschkes Wort, dass Männer die Geschichte machen, bekenne, so vergesse ich dabei nicht, dass es die Frauen sind, die unsere Jungen zu Männern erziehen. Es wird Ihnen bekannt sein: die nationalsozialistische Bewegung hält als einzige Partei die Frau aus der unmittelbaren Tagespolitik fern. Sie ist deshalb in vielfacher Beziehung bitter befehdet und angefeindet worden; und das sehr zu Unrecht. Nicht, weil wir die Frauen nicht achteten, sondern weil wir sie zu hoch achteten, haben wir sie aus dem parlamentarisch-demokratischen Ränkespiel, das die Politik der vergangenen vierzehn Jahre in Deutschland bestimmte, ferngehalten. Nicht, weil wir in der Frau etwas Minderwertiges, sondern weil wir in ihr und in ihrer Mission etwas Anderwertiges sehen, als die Bestimmung, die den Mann erfüllt. Deshalb waren wir der Überzeugung, dass die Frau und vor allem die deutsche Frau, die ja mehr als jede andere im besten Sinne des Wortes Frau ist, auch auf anderen Gebieten als der Mann ihre Kräfte regen und ihre Fähigkeiten einsetzen muss.

Zu allen Zeiten ist die Frau nicht nur die Geschlechts- sondern auch die Arbeitskameradin des Mannes gewesen. So wie sie dem Manne in den frühesten Zeiten Genossin war bei der harten Arbeit auf dem Felde, so ist sie mit ihm in die Städte gezogen; ist sie mit ihm in die Kontore und in die Fabrikräume hineingegangen; hat Anteil genommen an seiner Arbeit. Sie hat die Teile der Arbeit, die ihrem Wesen gemäß und ihrer Bestimmung am nächsten gelegen waren, mit all ihren Fähigkeiten der Treue, der selbstlosen Hingabe und der Opferbereitschaft erfüllt.

Auch heute bedeutet die Frau im öffentlichen Leben nichts anderes als zu anderen Zeiten. Niemand, der die moderne Zeit versteht, wird den aberwitzigen Gedanken fassen können, die Frau aus dem öffentlichen Leben, aus Arbeit, Beruf und Broterwerb herausdrängen zu wollen. Aber es darf dabei nicht ungesagt bleiben, dass Dinge, die dem Mann gehören, auch dem Mann bleiben müssen. Und dazu gehört die Politik und die Wehr. Das ist kein absprechendes Urteil über die Frau, sondern nur ein Verweisen ihrer Fähigkeiten und Anlagen in die Gebiete der Arbeit und der Betätigung, die ihrem Wesen am Nächsten entsprechen.

Halten wir einen flüchtigen Rückblick auf die vergangenen Jahre deutschen Verfalls, so werden wir zu dem furchtbaren, fast niederschmetternden Ergebnis kommen, dass, je weniger die deutschen Männer entschlossen waren sich im öffentlichen Leben als Männer zu beweisen, um so mehr die Frauen der Versuchung anheimfielen, an Stelle des Mannes seine Aufgabe zu erfüllen. Eine Verweiblichung des Mannes zieht immer eine Vermännlichung des Weibes nach sich. Eine Zeit, die alle großen Ideale der Tugend, des Trotzes, der Härte und Entschlossenheit vergessen lässt, darf sich dann am Ende nicht darüber wundern, dass der Mann seine überragende Stellung im Leben der Politik und der öffentlichen Staatsführung nach und nach an die Frau verliert.

Es mag unpopulär sein, das gerade vor Frauen zu betonen, aber es muss gesagt werden, weil es der Wahrheit entspricht und unseren Standpunkt der Frau gegenüber erst verständlich machen kann.

Die moderne Zeit mit all ihren großen revolutionären Umwälzungen auf dem Gebiete der Staatsschau, der Politik, der Wirtschaft und der sozialen Haltung ist auch nicht spurlos an der Frau und ihrer Stellung im öffentlichen Leben vorbeigegangen. Dinge, die wir vor einigen Jahren oder Jahrzehnten noch für unmöglich hielten, gehören heute zu den Alltäglichkeiten. Vieles Gute, Edle und Begrüßenswerte hat sich in diesen Jahren durchgesetzt, aber zugleich damit auch vieles Verächtliche und Demütigende. Die Frau ist zum großen Teil in diesen revolutionären Umwälzungen ihren eigentlichen Aufgaben entzogen worden. Ihre Augen wurden hingelenkt auf Dinge die mit ihrem wahren Wesen nichts zu tun hatten, und deshalb entstand in der Öffentlichkeit vielfach ein Zerrbild des Wesens deutscher Fraulichkeit, das mit dem Ideal, das man sich davon zu machen pflegt, nicht mehr übereinszustimmen vermochte.

Mutter mit Kindern

Da muss grundsätzlich Wandel geschaffen werden. Auf die Gefahr hin, als reaktionär und überkommen zu gelten, spreche ich es klar und unumwunden aus: Den ersten, besten und ihr gemäßesten Platz hat die Frau in der Familie, und die wunderbarste Aufgabe, die sie erfüllen kann, ist die, ihrem Land und Volk Kinder zu schenken, Kinder, die Geschlechterfolgen fortsetzen und die Unsterblichkeit der Nation verbürgen. Die Frau ist die Erzieherin der Jugend und damit die Trägerin des Unterpfandes der Zukunft. Und wenn die Familie die Kraftquelle des Volkes darstellt, dann ist die Frau ihr Kern und ihr bewegendes Zentrum. Im Dienst am Volksganzen kann die Frau am ehesten in der Ehe, in der Familie und in der Mutterschaft sich ihrer hohen Sendung bewusst werden. Damit sind die im Beruf stehenden und kinderlosen Frauen nicht im Mindesten von dem großen Werk der Mütterlichkeit am deutschen Volk ausgeschlossen. Sie geben der Nation auf andere Weise ihre Kraft, ihre Fähigkeit und ihre Verantwortungsfreude. Aber wir sind der Überzeugung, dass ein sozial reformiertes Volk seine erste Aufgabe wieder darin sehen muss, der Frau die Möglichkeit zu geben, ihre eigentliche Aufgabe, die Mission der Familie und der Mutter, wieder zu erfüllen.

Womanhood

Die Regierung der nationalen Revolution ist alles andere als reaktionär. Sie will den Schritt und das Tempo der dahinstürmenden Zeit nicht aufhalten. Sie hat auch nicht die Absicht, hinter der Zeit herzulaufen; sie will Bannerträgerin und Wegbereiterin der Zeit sein. Wir erkennen die Forderungen einer modernen, umstürzlerischen Zeit vollauf an. Aber das darf uns nicht behindern in der Erkenntnis, dass jede Zeit ihre Wurzeln hat im mütterlichen Boden der Scholle, und dass auf dem Boden der Scholle nichts Höheres gedeihen kann, als die lebendige Mutter der Familie, die dem Staat Kinder schenkt.

Gerade während der letzten Jahre hat sich unter den deutschen Frauen eine große Wandlung vollzogen. Sie beginnen wieder einzusehen, dass sie nicht glücklicher dabei werden, dass man ihnen mehr Rechte und weniger Pflichten gab. Sie wissen bereits, dass das Vorrecht, in eine öffentliche Körperschaft gewählt zu werden, eingetauscht für das Anrecht auf Leben, Mutterschaft und tägliches Brot ein Danärgeschenk ist, das des Mitnehmens nicht wert erscheint.

Eine der charakteristischen Eigenschaften der Gegenwart ist der immer rascher ansteigende Geburtenrückgang in unseren Großtädten. Hatte Deutschland um 1900 noch etwa zwei Millionen Geburten im Jahre, so ist diese Zahl heute schon auf eine Million herabgesunken. Am drastischsten drückt sich dieser Niedergang unserer Bevölkerugnszunahme in der Reichshauptstadt selbst aus. Berlin ist im Verlauf der vergangenen vierzehn Jahre zur geburtenärmsten Stadt Europas herabgesunken. Sie würde ohne Zuwanderung im Jahre 1955 nur noch etwa drei Millionen Einwohner haben. Die Regierung ist selbst entschlossen, diesem Verfall der Familie und der blutmäßigen Verarmung des Volkes Einhalt zu gebieten. Hier muss ein grundlegender Wandel geschaffen werden. Die liberale Einstellung zu Familie und Kind ist mitschuldig daran, dass Deutschland während weniger Jahre so tief sinken konnte, und dass man heute bereits von einer drohenden Gefahr der Vergreifung unseres Volkes sprechen muss. Während im Jahre 1900 auf einen bejahrten Menschen sieben Kinder kamen, rechnet man heute auf ihn nur noch vier Kinder. Bei gleichbleibender Geburtenziffer würde das Verhältnis im Jahre 1988 bereits 1:1 stehen. Diese wenigen Zahlen sagen alles. Sie sind der beste Beweis dafür, dass Deutschland, geht es diesen Weg weiter, in atemberaubendem Tempo dem Abgrund entgegeneilt und fast das Jahrzehnt auszurechnen ist, in dem es seiner vollkommenen inneren Entvölkerung verfällt.

Wir sind nicht gewillt, diesem Zusammenbruch unseres Volkslebens und dieser Vernichtung unserer blutmäßigen Erbsubstanz tatenlos und mit verschränkten Armen zuzuschauen. Die Regierung der nationalen Revolution hat die Pflicht, die Nation aus ihren Urzellen heraus neu aufzubauen, das Leben und Wirken der Frau so umzugestalten, dass es für das Volk wieder den höchsten nationalen Nutzen bringt, die sozialen Misstände durch radikale Reformen am Wirschaftssystem so grundsätzlich umzuformen, dass damit auch wieder das Leben des Volkes, die Sicherheit unseres Nachwuchses und die Unsterblichkeit unseres Blutes verbürgt erscheinen.

Darum begrüße ich diese Ausstellung, die sich zum Ziel gesetzt hat, aufklärend und belehrend zu wirken und Schäden im Einzelnen und am Volksganzen abzumildern oder ganz zu beseitigen. Das ist Dienst an der Nation und Volksaufklärung, die zu unterstützen eine der vornehmsten Pflichten der neuen Regierung ist.

Kind_erziehung_familie_nationalsozialismus

Vielleicht bedeutet darum diese Ausstellung “Die Frau” auf diesem Gebiete einen Wendepunkt. Wenn die Aussteller sich zum Ziele gesetzt haben, einen Querschnitt durch das heutige Leben der Frauenwelt zu geben, so treten sie mit dieser Aufgabe in einer Zeit an die Öffentlichkeit in der sich die größten Umwälzungen vollziehen, die die deutsche Geschichte seit Generationen erlebt hat. Ich verkenne deshalb nicht die Schwere dieser Aufgabe. Ich weiß, welche Hindernisse zu überwinden waren, um dieser Schau einen einheitlichen Sinn, eine feste Form und eine sichere Gesalt zu geben. Sie soll die Bedeutung der Frau für die Familie, für das Volk und für das gesamte Staatsdasein zeigen. Man will durch sinnfällige Darstellungen einen Einblick in das eigentliche Leben der heutigen Frauenwelt geben, will jedermann in anschaulichster Weise die Kenntnisse übermitteln, die vonnöten sind, um sich im Streit der Meinungen, der nicht erst durch die heutige Frauenbewegung ausglöst wurde, eine eigene Ansicht zu bilden.

Aber damit ist es nicht getan. Diese Ausstellung “Die Frau” will den Hauptzweck darin erblicken, Vorschläge zur Besserung zu machen, nicht nur Bestehendes zu zeigen, sondern neue Wege zu weisen und damit auch neue Möglichkeiten zu eröffnen. An klar verständlichen und oft drastischen Beispielen wird diese Ausstellung Tausende von Frauen zum Nachdenken und Bewusstwerden veranlassen. Wenn dabei besonders der kinderreichen Familie gedacht wird, so ist das gerade für uns Männer der neuen Regierung, die wir gesonnen sind, die Nation wieder aus dem Verfall emporzureißen, ein besonderer Grund zur Freude und Sympathie. Die Bedeutung der Familie kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, und das ganz besonders in den Fällen, in denen sie vaterlos geworden und damit ganz der Sorge und Obhut der Mutter anvertraut ist. Hier ist die Frau allein verantwortlich für die Kimder, und sie muss sich dann erst recht der Tatsache bewusst sein, welche Verantwortung sie dem Volk und der Nation gegenüber trägt.

Gebot 6 Karl_Alex_Wilke_-_Die_zehn_Gebote_des_deutschen_Volkes_No_6

Wen diese Ausstellung “Die Frau” den vielen Tausenden und Hunderttausenden, die sie zu Gesicht bekommen werden, die Gründe und Ursachen des deutschen Verfalls aufzeigt, dann hat sie den größten Teil ihrer Aufgabe erfüllt. Mögen die Anregungen die sie gibt, ein Warnungsruf an alle deutschen Frauen und Mädchen sein, der sie auffrüttelt und wach hält, der sie bestimmt zur nationalpolitischen Einkehr, zur Umkehr und zur freudigen Mitarbeit am Neuaufbau unseres Volkes.

Denn wir glauben nicht daran, dass das deutsche Volk vom Schicksal zum Untergang verurteilt ist. Wie tragen in uns die blinde Überzeugung, das Deutschland auch vor der Welt noch eine große Mission zu erfüllen hat. Wir sind des Glaubens, dass wir nicht am Ende unserer Geschichte stehen, dass vielmehr ein neuer, großer und ehrenvoller Abschnitt unserer Geschichte wieder beginnt. Dieser Glaube gibt uns die Kraft, zu arbeiten und nicht zu verzweifeln. Er hat uns vierzehn Jahre lang die unerhörtesten Opfer bringen lassen. Er gab all den Millionen deutscher Frauen die Kraft, auf Deutschland und seine Zukunft zu hoffen, ihre Söhne mitwirken zu lassen am Wiedererwachen der Nation. Dieser Glaube stand bei jenen tapferen Frauen, die im Kriege ihre Männer und Ernährer verloren, bei jenen, die im Kampfe um die Wiedererneuerung unseres Volkes ihre Söhne als Unterpfand der deutschen Zukunft für die Nation hingaben. Dieser Glaube ließ sie aufrecht bleiben in der Not und in der Verzweiflung der vergangenen vierzehn Jahre. Und dieser Glaube erfüllt sie heute mit neuer Hoffnung, da über Deutschland wieder die Sonne aufgeht.

Nichts macht härter und entschlossener, als der Kampf. Nichts gibt mehr Mut, als der Trotz. In den Jahren, da Deutschland dem Verfall geweiht schien, ist längst unter der Tünche des modernen Zivilisationsrummels ein eneutes Frauengeschlecht aufgestanden. Hart, entschlossen, mutig und opferbereit, so haben deutsche Frauen und Mütter die vergangenen vier Jahre des großen Krieges und die darauffolgenden vierzehn Jahre des deutschen Zusammenbruchs als aufrechte Gefährtinnen des Mannes auf sich genommen, haben alle Bitterkeiten ertragen, hielten aus in Not und Gefahr und verzagten auch nicht, wenn sie von Unglück, Kummer und Bedrängnis geschlagen wurden. Solange ein Land ein so stolzes und hochgemutes Frauengeschlecht hat, solange kann es nicht untergehen. Denn in diesen Frauen liegt das Unterpfand seiner Rasse, seines Blutes und seiner Zukunft.

Hier beginnt die neue deutsche Frauenbewegung. Hat die Nation wieder Mütter, die sich frei und mit Stolz zum Muttertum bekennen, dann kann sie nicht verderben. Ist die Frau gesund, dann ist auch das Volk gesund. Wehe dem Staat, der der Sorge um die Frau und Mutter vergisst. Er gibt sich damit selbst auf.

Und so wünschen wir denn, dass die deutsche Frau wieder ein Begriff werden möge, auf den die ganze Welt mit Verehrung und Hochachtung blickt. Die deutsche Frau wird dann ihren Stolz darin setzen, sich zu ihrem Land und zu ihrem Vok zu bekehren, deutsch zu denken und deutsch zu fühlen. Die Ehre ihrer Nation und ihrer Rasse wird ihr über alles gehen. Denn nur ein Volk, das seine Ehre nicht vergisst, wird sich am Ende auch sein tägliches Brot sichern können.

Die deutschen Frauen sollen das nie vergessen!

Ich erkläre die Ausstellung für eroeffnet. Möge sie mit dazu dienen, vergangene Fehler aufzuzeigen und neue Wege in die Zukunft zu weisen.

Dann wird die Welt auch wieder vor uns Achtung haben, und wir können uns mit Recht zu dem Wort bekennen, das Walther von der Vogelweide über die deutsche Frau in seinem berühmten Gedicht schrieb:

“Tugend und rechte Minne,
Wer die suchen will,
Der soll kommen in unser Land.
Da ist Wonne viel.
Lang möchte ich leben darinne.”

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Verweise:
Quelle der Rede: Joseph Goebbels, Signale der Neuen Zeit
https://archive.org/details/RedenGoebbelsSignaleDerNeuenZeit1940Fraktur – 25 Ausgewählte Reden von Joseph Goebbels – Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München – 8. Auflage, Copyright 1934, Frakturschrift

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 Denk’ es!

Wenn deine Mutter alt geworden

Und älter du geworden bist,

Wenn ihr, was früher leicht und mühelos

Nunmehr zur Last geworden ist,

Wenn ihre lieben, treuen Augen

Nicht mehr, wie einst, ins Leben seh’n,

Wenn ihre müd’ geword’nen Füße

Sie nicht mehr tragen woll’n beim Geh’n,

Dann reiche ihr den Arm zur Stütze,

Geleite sie mit froher Lust;

Die Stunde kommt, da du sie weinend

Zum letzten Gang begleiten mußt!

Und fragt sie dich, so gib ihr Antwort,

Und fragt sie wieder, sprich auch du!

Und fragt sie nochmals, steh’ ihr Rede,

Nicht ungestüm, in sanfter Ruh’!


Erklär’ ihr alles froh bewegt;

Und kann sie dich nicht recht versteh’n,

Die Stunde kommt, die bitt’re Stunde,

Da dich ihr Mund — nach nichts mehr frägt.

Adolf Hitler- 1923

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Man vergleiche die Liebe der Deutschen Männer zu ihren Deutschen Frauen mit dem Hass der Juden und den Alliierten gegen die deutschen Frauen:

 2,000,000 Deutsche Frauen und Maedchen wurden in Deutschland alleine geschaendet; in ganz Europa ist die Zahl auf 5,000,000 geschaetzt wovon 10-15% von ihren Verletzungen starben oder ermordet wurden. Das hat sich ueber Jahre ausgebreitet bis nach mindestens 1950. 

…beispielsweise eines russischen Soldaten namens Janek Tyrczinski zur Vergewaltigung deutscher Frauen bekannt, deren Inhalt auf ein solches Flugblatt hinweist: „Außerdem hatte man uns zum Hass gegen die Deutschen erzogen. In Flugblättern, die wir an der Front bekamen, stand immer wieder: ‚Tötet die deutschen Männer und schändet die deutschen Frauen. Brecht ihren rassischen Hochmut!‘ Es war uns also nicht verboten, sondern wir wurden dazu aufgefordert“ (Walter Kempowski). Die Diktion „Brecht ihren rassischen Hochmut“ in diesem Flugblatt entspricht unübersehbar derjenigen in dem von Ehrenburg abgeleugneten Flugblatttext…

Sowjetische Schaendung und Mord

Was die Partisanen den Deutschen in vielen Laendern antaten:

…Nun jedoch kehrten die Partisanen zurück, und für die Überlebenden kam die nächste, noch schrecklichere Tragödie.

Sofie Jesko sah die alte Frau sofort, die im offenen Pelz mit im Wind flatterndem weißen Haar auf einem der Lkw saß und wie eine Furie aussah. Sofie Jesko wurde von instinktivem Entsetzen gepackt. Die jungen Mütter, die bei dem Massaker verschont geblieben waren, wurden mit ihren kleinen Kindern auf dem Arm von den polnischen Burschen zu der weißhaarigen Alten gestoßen und mußten sich in einer Reihe aufstellen. Die Frau riß ihnen die Säuglinge aus dem Arm und schlug deren Köpfe mit aller Kraft auf die Kante des Lastkraftwagens. Die verzweifelt schreienden Mütter brachen zusammen und wurden weggezerrt.

Es nahm erst ein Ende, als sämtliche Säuglinge getötet waren…

Flucht, Austreibung und Ausmordung der Deutschen – Joachim Nolywaika – “Die Sieger im Schatten Ihrer Schuld”

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Gefunden bei: Germanvicitims


Kurt Daluege – am 23. Oktober 1946 in Prag hingerichtet

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Kurt Max Franz Daluege (15. September 1897 in Kreuzburg (Oberschlesien); 23. Oktober 1946 in Prag) war ein deutscher SS-Oberstgruppenführer und Chef der Ordnungspolizei im nationalsozialistischen Deutschen Reich.

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Kurt Daluege (1936)

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Erster Weltkrieg

Kurt Daluege stammte aus Oberschlesien, wo er am 17. September 1897 geboren wurde. Er war der Sohn eines mittleren Beamten, Mitglied der Jugendbewegung „Wandervogel“. Nach dem Abitur, trat er 1916 im Ersten Weltkrieg ins Heer ein, kam zu einer Sturmdivison, stand mit ihr vor Verdun, an der Somme, vor Reims und an der Rigaer Front. Inzwischen zum Zugführer in einer Maschinengewehrkompagnie ernannt, wurde er an der Westfront im Frühjahr 1918 schwer verwundet. Zwölfmal mußte er operiert werden, viele Monate lag er todwund im Lazarett, von den Ärzten fast aufgegeben. Seine eiserne Natur, sein Lebenswille rangen sich durch.

Im Frühjahr 1919 wurde Kurt Daluege als geheilt als Vizefeldwebel und Offiziersanwärter aus dem Heeresdienst entlassen.

Er trat in eine Maschinenbauanstalt zur Absolvierung eines praktischen Jahres ein, studierte von 1921 bis 1924 an der Technischen Hochschule Charlottenburg im Fach Bauingenieurwesen und schloß sich schon als Student der NSDAP an, nachdem er vorher auch mit der Großdeutschen Arbeiterpartei und Gerhard Rossbach Verbindungen aufgenommen hatte. Er fungierte 1922 als Abt.-Kommandeur im Freikorps „Roßbach“. Sein Studium schloß er als Diplom-Ingenieur ab.

…..

Karriere in der NSDAP

Daluege unterstützte Adolf Hitler bei dessen Marsch auf die Feldherrnhalle in München (9. November 1923) als Verbindungsmann in Berlin, was Hitler ihm zeitlebens hoch anrechnete. Nach dem gescheiterten Putschversuch und dem Verbot der NSDAP bemühte sich Daluege, in Berlin die Parteibasis zusammenzuhalten und gründete 1924 als Ersatz für die verbotene SA der Frontbann, Kurt Daluege ist einer der ersten, die sich dem Frontbann zur Verfügung stellten und in ihm führend Dienst tun. Nach Wiedergründung der NSDAP und der Umwandlung des Frontbanns in die SA wird Kurt Daluege zum Gausturmführer Berlin und damit zum ersten SA-Führer Berlins ernannt. In der NSDAP hatte er die Mitgliedsnummer 31.981. Am 16. Oktober 1926 heiratete er Käthe Schwarz, mit der er 3 Kinder hatte.

Als Dr. Goebbels 1926 die Führung des Gaues Berlin übernimmt, kann Kurt Daluege ihm eine kleine, aber schlagkräftige SA zur Verfügung stellen, mit der schon etwas anzufangen ist.

Die Beweise sind bald geliefert: die berühmte Pharus-Sälen im Berliner Norden, in der sich trotz einer zwanzigfachen kommunistischen Übermacht die NSDAP am Berliner Wedding den Durchbruch erkämpfte, die Schlacht mit Rotfront auf dem Bahnhof Lichterfelde-Ost, Spandau, der 1. Märkertag.

Nach mehrjähriger Tätigkeit als Bauleiter im Hoch- und Tiefbau und als Hilfsarbeiter im preußischen Landwirtschaftsministerium trat Kurt Daluege 1927 als Abteilungsleiter einer städtischen Gesellschaft in den Berliner Kommunaldienst. Nach dem er sich der SS angeschlossen hatte, wurde er schließlich 1931 mit der Führung Berliner SS betraut, bald darauf zum Gruppenführer befördert und zum Führer der SS-Gruppe Ost ernannt, die er bis zum Sommer 1933 geleitet hat.

…..

Drittes Reich

Im April 1932 wurde er Mitglied des Preußischen Landtages, am 12. November 1933 in den Reichstag gewählt. Am 9. Februar 1933 berief ihn der Reichsminister Göring, Reichskommissar für das Preußische Innenministerium, als Kommissar in sein Ministerium und betraute ihn dort mit besonderen Polizeiaufgaben. Im Mai 1933 wurde Kurt Daluege zum Ministerialdirektor, Polizeigeneral und Befehlshaber der Polizei Preußens ernannt. Bei der Neugründung der Preußischen Staatsrates berief ihn der preußische Ministerpräsident Hermann Göring auch in den Preußischen Staatsrates. Am Jahrestag seiner Ernennung, dem 11. Mai 1934, wurde er Ministerialdirektor und Leiter der Polizeiabteilung im Reichsministerium und damit Leiter der deutschen Polizei.

Als solcher erlitt er im März 1936 seinen ersten Herzinfarkt. Das verhinderte nicht seine im Juni 1936 erfolgende Ernennung zum (bis 31. August 1943 amtierenden) Stellvertreter Himmlers als „Chef der Deutschen Polizei“ im Innenministerium und gleichzeitig zum (bis Mai 1945 amtierenden) „Chef der Deutschen Ordnungspolizei“. Damit unterstand Daluege die gesamte uniformierte Polizei des Deutschen Reiches inkl. aller Hilfskräfte und Feuerwehren („Feuerschutzpolizei“).

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Zweiter Weltkrieg

Gleichwohl wurde Daluege in den folgenden Jahren bis 1939 durch den Reichsführer-SS Himmler und dessen Stellvertreter Heydrich zurückgedrängt und somit weitestgehend entmachtet, blieb jedoch aufgrund guter Kontakte zu Hitler, weiter im Amt.

Während der Kriegsjahre war er besonders für den persönlichen Schutz Hitlers, sowie anderer, hoher Parteiführer verantwortlich. Im Jahre 1942 wurde er – als einer von nur vier SS-Führern – in den höchst erreichbaren Rang der SS-Generalität, nämlich als SS-Oberstgruppenführer und gleichzeitig als Generaloberst der Polizei, eingestuft. Nach dem Attentat tschechischer Partisanen auf Dalueges Konkurrenten Heydrich, der seit 1941 als stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren fungiert hatte, ernannte Hitler Daluege im Juni 1942 zu dessen Nachfolger in Prag. Seiner Doppelrolle als Chef der Ordnungspolizei in Berlin und faktischem Reichsprotektor in Prag – der eigentliche offizielle Reichsprotektor Konstantin von Neurath war seit 1941 dauerhaft beurlaubt, auch wenn dieser erst 1943 entlassen wurde – zeigte sich Daluege nach einem Jahr, aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr gewachsen. Im Juni 1943 wurde er von Hitler vom Amt des stellv. Reichsprotektors entbunden, und nachdem er im selben Monat einen zweiten Herzinfarkt erlitten hatte, beantragte er am 17. August 1943 seine Beurlaubung als Chef der Ordnungspolizei, auf Grund der gesundheitlichen Vorfälle. Daluege zog sich nach der Beendigung seiner Diensgeschäfte auf sein Gut zurück, welches er vom Führer einstmals geschenkt bekommen hatte.

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Verhaftung und Hinrichtung

Im Mai 1945 verhaftete die britische Militärpolizei Daluege in Lübeck. Aufgrund eines Auslieferungsersuchens der tschechoslowakischen Regierung wurde er im Mai 1946 nach Prag überstellt, vom Prager Volksgericht angeklagt und am 23. Oktober 1946 zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag im Gefängnis Prag-Pankrác vollstreckt, nachdem Daluege zuvor noch einen Suizidversuch unternommen haben soll.

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Auszeichnungen
  • Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
  • Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
  • Deutsches Olympia-Ehrenzeichen I. Klasse
  • Medaille zur Erinnerung an den 9. November 1923
  • Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
  • Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit Spange Prager Burg
  • Dienstauszeichnung der NSDAP
  • Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
  • Danziger Kreuz
  • SS-Dienstauszeichnung
  • Polizei-Dienstauszeichnung
  • Nürnberger Parteitagsabzeichen
  • Ehrendegen des Reichsführers-SS
  • SS-Totenkopfring
  • Deutsches Kreuz in Silber
  • Kriegsverdienstkreuz II. und I. Klasse mit Schwertern
  • Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 7. September 1943

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Quelle: Metapedia


Die Ordensburg Vogelsang

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Die Ordensburg Vogelsang ist ein nationalsozialistischer Gebäudekomplex auf dem später durch die britischen Besatzungstruppen eingerichteten Truppenübungsplatz Vogelsang.

Die Ordensburg befindet sich im Nationalpark Eifel in der Eifel. Die gewaltige Anlage diente den Nationalsozialisten zwischen 1936 und 1939 als Schulungsakademie für die Ausbildung ihres Führungsnachwuchses. Heute ist das Areal öffentlich zugänglich und zählt zu den wenigen erhaltenen vollständigen Bauten nationalsozialistischer Architektur. Es gilt nach den Parteitagsbauten in Nürnberg mit fast 100 ha bebauter Fläche als die größte bauliche Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus in Deutschland. Der unter Denkmalschutz stehende Teil der Bauwerke umfasst eine Bruttogeschossfläche von mehr als 50.000 Quadratmetern.

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Die Ordensburg Vogelsang mit Kameradschaftshäusern

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Planung und Bau ab 1933

1933 forderte Adolf Hitler im Rahmen einer Rede in Bernau bei Berlin den Bau von neuen Schulen für den Führernachwuchs der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Mit dem Bau wurde Reichsorganisationsleiter Robert Ley betraut. Ley gab den Bau dreier Schulungslager (NSDAP-Ordensburgen) in Auftrag:

  • in Crössinsee (Pommern),
  • in Sonthofen (Allgäu) und
  • Vogelsang in der Eifel.

Den Planungsauftrag für Crössinsee und Vogelsang bekam der Kölner Architekt Clemens Klotz. Burgkommandant war zwischen dem 22. September 1934 und dem 1. Juli 1937 Franz Binz, der sich zuvor als Kreisleiter der NSDAP von Schleiden für den Bau eingesetzt hatte.

Die Bezeichnung NS-Ordensburg für die drei Bauwerke wurde erst ab 1935 üblich. Die Burg Vogelsang wurde im ersten Bauabschnitt von bis zu 1.500 Arbeitern innerhalb von nur zwei Jahren errichtet.

Zusätzlich zu den auf Vogelsang errichteten Bauwerken waren noch weitaus größere Bauten geplant. Unter anderem sollte ein gigantisches „Haus des Wissens“ als Bibliothek entstehen, das die vorhandenen Gebäude schon allein mit seiner Grundfläche von 100 m x 300 m buchstäblich in den Schatten gestellt hätte. Darüber hinaus war ein „Kraft durch Freude-Hotel“ mit 2.000 Betten geplant. Auf Vogelsang sollten zudem die größten Sportstätten Europas entstehen. Die teilweise bereits begonnenen Bauarbeiten mußten jedoch bei Kriegsbeginn eingestellt werden.

Geplant und teilweise ausgeführt wurden folgende Bauwerke:

  • Der Eingangsbereich mit Tor und zwei Türmen (größtenteils fertiggestellt),
  • Das Haus des Wissens (nur Sockelmauern fertiggestellt),
  • Das Gemeinschaftshaus mit Adlerhof, Turm, Ost- und Westflügel (fertiggestellt, teilweise kriegszerstört),
  • Die Burgschänke (fertiggestellt),
  • Zehn Kameradschaftshäuser für jeweils 50 Zöglinge (fertiggestellt, teilweise kriegszerstört),
  • Vier Hundertschaftshäuser für jeweils 100 Zöglinge (fertiggestellt),
  • Der Thingplatz als Veranstaltungsbühne (fertiggestellt),
  • Sportanlagen mit Tribüne, Turn- und Schwimmhalle (fertiggestellt),
  • Das Feuermal Fackelträger (fertiggestellt),
  • Das Haus der weiblichen Angestellten (fertiggestellt).
  • Dorf Vogelsang auf der anderen Talseite, als Unterkunft für die Bediensteten und deren Familien (Teilweise Rohbauten)

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Künstlerische Gestaltung

Die meisten Plastiken in Vogelsang – Fackelträger, Der deutsche Mensch und das Sportlerrelief – stammen von Willy Meller. Während die Holzplastik Der deutsche Mensch seit 1945 „verschwunden” ist, sind die beiden anderen Plastiken – teilweise zerstört – bis heute erhalten. Die Inschrift hinter dem Fackelträger lautet:

„Ihr seid die Fackelträger der Nation. Ihr tragt das Licht des Geistes voran im Kampfe für Adolf Hitler.”

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Der Fackelträger von Willy Meller. (Die Inschrift lautet „Ihr seid die Fackelträger der Nation. Ihr tragt das Licht des Geistes voran im Kampfe für Adolf Hitler.“)

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Der ebenfalls von Willy Meller gestaltete Adler

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Schulungsburg der NSDAP ab 1936

Am 24. April 1936 wurden die drei Ordensburgen in einem Festakt eingeweiht.[1] Die Lehrgänge auf den NS-Ordensburgen sahen auch eine Pilotenausbildung vor. Zu diesem Zweck wurden Flugplätze bei allen drei Burgen gebaut. Der Vogelsanger Flugplatz entstand in der Nähe des Walberhofes, nahe der Ortschaft Schleiden-Morsbach. Neben der Pilotenausbildung sah der Lehrplan auch eine Reitausbildung vor.

Nach der Eröffnung des Schulbetriebes nutzte die politische Prominenz des Dritten Reiches Vogelsang auch als Repräsentationsort. Adolf Hitler und weitere führende Staatsmitglieder besuchten mehrfach die Ordensburg. Auf Wunsch der NS-Parteileitung in Berlin wurde die Ordensburg Vogelsang von insgesamt 16 Bunkern des Westwalles gesichert, deren Reste noch heute erkennbar sind und am 1. Dezember 2006 unter Denkmalschutz gestellt wurden.

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Nutzung durch die Wehrmacht ab 1939

Bei Kriegsausbruch im September 1939 wurde die Burg Vogelsang der Wehrmacht übergeben. Diese nutzte die Bauwerke zweimal als Truppenquartier: Einmal beim Westfeldzug 1940, danach im Rahmen der Ardennenoffensive im Dezember 1944.

Zwischenzeitlich waren auf Vogelsang mehrere Klassen der Adolf-Hitler-Schulen untergebracht.

Im Jahre 1944 bestand dort ein Wehrertüchtigungslager, in dem 15 bis 16 Jahre alte Jugendliche der Hitler-Jugend militärisch ausgebildet wurden. Durch alliierte Luftangriffe wurden einige Gebäude zerstört, darunter der Ostflügel und die Turnhalle.

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Truppenübungsplatz seit 1946 durch Besatzungstruppen

Nach der Übergabe der britischen Besatzungstruppen an die belgische Militärverwaltung wurde das Areal konsequent als Truppenübungsplatz ausgebaut. Dazu gehörte es, daß querende Straßen, auch eine Bundesstraße, durch den Üb-Betrieb so mitbeaufschlagt wurden, daß sie zeitweilig gesperrt werden mußten bzw. den kreuzenden voll-mechanisierten Verbänden, vor allem der Belgier, Vorrang zu lassen hatten. Militärpolizei, insbesondere der Belgier, hatte Sonderrechte dafür.
Auch gab es lange Jahre hindurch vom Quartier Haehlen (Ex-Kölner Belgier-Kaserne am südwestlichen Stadtwald gelegen; seit Abzug der Belgier dort eine gleichnamige elegante Neubausiedlung) aus mit Üb-Truppen beschickte Manöver-Berichterstattung des Belgischen Fernsehens auf einem flämischen und wallonischen Fernsehkanal, der über Richtfunkstrecke Köln mit Vogelsang und dem Brüsseler Führungsquartier verband. Diese Fernseh-Sendungen waren unverschlüsselt und konnten von jedermann auch im eingespeisten Kabelverbundnetz Köln, in das die privaten belgischen Führungspersonal-Wohnungen eingebunden waren, mitverfolgt werden.
Die jahrzehntelange militärische Nutzung hatte katastrophale Umweltzerstörungen zur Folge, die nach Aufgabe des Platzes verblieben.

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Zivile Nutzung ab 2006

Nach der Aufgabe des Truppenübungsplatzes steht das Areal der ehemaligen Ordensburg mit den gewaltigen Bauwerken seit dem 1. Januar 2006 einer zivilen Nutzung offen und kann tagsüber besichtigt werden.

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Die Kameradschaftshäuser der Ordensburg

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Ansicht des ehemaligen Schwimmbades

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Statue in der Ordensburg

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Der Adlerhof

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Datei:Vogelsang14.jpg

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Quelle: Metapedia


Der November 1923 und die gescheiterte Freiheitsbewegung

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...martyrer.

Verraten, ausgeliefert, entwaffnet, verkauft liegt Deutschland nach dem Weltkrieg blutend und wehrlos am Boden. Niedergeschlagenheit, Feigheit, Hilflosigkeit auch bei denen, die sich gegen die Versklavung des deutschen Volkes aufzubäumen imstande sind. Da ersteht ihnen in Adolf Hitler der Führer, der allein berufen ist, die Erhebung Deutschlands aus dem Sumpf der marxistischen Meuterer von 1918 zu vollziehen. Voll Kraft und Mut, glühend in lodernder Vaterlandsliebe, von hoher ethischer Reinheit und mit einer ungewöhnlichen, faszinierenden Rednergabe ausgestattet, ist es ihm gegeben, dem Worte Vaterland wieder warmes Leben zu schenken, in Tausenden wachzurufen, dass nationale Ehre und Freiheit des Mannes höchstes Glück und höchsten Stolz bedeuten.

Klar und scharf und mit unbeugsamer Konsequenz verfolgt er in seinen Reden alles, was sich als Feind diesen Hochzielen entgegenstellt. Besonders erblickt Adolf Hitler in der marxistischen Gedankenwelt mit ihren Staats- und die Volksgemeinschaft zerstörenden Lehren seinen grimmigsten Feind. Desgleichen erkennt er im Juden den Todfeind des deutschen Geistes und Schaffens, dessen demoralisierendes Wirken in Kunst, Literatur und Wirtschaft. Aus einer kaum beachteten politischen Partei wird die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei bald zur kraftvollen Bannerträgerin von Deutschlands Erneuerung in staatlicher und wirtschaftlicher Hinsicht.

Je jämmerlicher und je nachgiebiger die Offizielle der Berliner Regierung gegenüber unseren ausländischen Bedrängern wird, desto stärker setzt sich besonders in Bayern der Wehrgedanke in den verschiedensten Kampfverbänden durch.

Neben der deutschen Freiheitsbewegung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei sind es damals in erster Linie die beiden Kampfverbände „Oberland” und „Reichsflagge”, die den nationalen Gedanken pflegen und ihre Treue zum deutschen Volke in blutigen Kämpfen in Oberschlesien, im Ruhrgebiet und in Mitteldeutschland bewiesen hatten. Das Vordringen der nationalsozialistischen Gedankenwelt in den Kreisen dieser Kampfverbände, die Tatsache, dass große Teile der Angehörigen von „Oberland” und „Reichsflagge” gleichzeitig Mitglieder der NSDAP sind, lässt einen Zusammenschluss der Kampfverbände mit den Sturmabteilungen der NSDAP natürlich erscheinen. Die gewaltige nationale Welle, die durch die „Deutschen Tage” besonders in Nürnberg, Hof und Bayreuth geweckt wird, flutet durch ganz Bayern und findet ihren Ausdruck in der Gründung des „Deutschen Kampfbundes”, dem die drei Organisationen NSDAP. „Oberland” und „Reichsflagge” angehören. In einem „Deutschen Manifest” legt der „Kampfbund” fest, wie der deutsche Staat nach Niederringung des inneren und äußeren Feindes aussehen soll.

Die staats- und finanzwirtschaftspolitischen Grundlinien, die in diesem „Deutschen Manifest” für den „Deutschen Kampfbund” aufgezeichnet werden, sind aus der Gedankenwelt des Nationalsozialismus geboren, so dass nichts natürlicher ist, als dass die politische Führung des „Kampfbundes” Adolf Hitler übertragen wird.

Kampf gegen den Marxismus, als die das Volk im Klassenkampf zerreißende staatsfeindliche Lehre, Kampf gegen den Parlamentarismus, als gegen eine dem deutschen Volke im Innersten Entgegengesetzte Staatsform, die Persönlichkeit und Genialität leugnet und unterdrückt, und an deren Stelle die Majoritätsbeschlüsse setzt, Mittelmäßigkeit, Unverantwortlichkeit und Korruption großzieht, und schließlich Kampf gegen den Mammonismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen, gegen die Zerrüttung unseres Geld- und Kreditwesens, gegen die Ausbeutung des Volkes durch Wucherer und Schieber, das werden die Hochziele dieser neuen Kampffront.

Dieser machtvolle Zusammenschluss sowie die. grundsätzliche Einigung über die zu erstrebenden politischen Ziele rückt mit einem Male die politisch- propagandistische Aufklärungsarbeit der Nationalsozialisten der Verwirklichung näher und verursacht den am Fortbestehen der bisherigen Verhältnisse interessierten Kreisen die größten Besorgnisse ob der Erhaltung ihrer Herrlichkeit.
Sofort setzt auch der Gegenstoß ein. Exzellenz von Kahr wird von dem parlamentarischen Ministerium Knilling unter Zustimmung des Landtages, in welchem die Bayerische Volkspartei die ausschlaggebende Rolle spielt, mit diktatorischen Vollmachten zum Generalstaatskommissar ernannt.

Die Wahl Kahrs ist äußerst geschickt, da die Person Kahrs in weiteten Kreisen des bayerischen Volkes immer noch größtes Ansehen genießt. Kahr hat als Ehrenvorsitzender des Bundes „Bayern und Reich” immer sehr stark seine schwarzweißrote Gesinnung betont, dabei aber gleichzeitig den bayerischen Königsgedanken propagiert. Dass das Letztere nur mit französischer und römischer Hilfe verwirklicht werden konnte, kam den Anhängern Kahrs unter dem schwarzweißroten Anstrich nicht zum Bewusstsein.

In richtiger Erkenntnis der Grundströmung der Kahrschen Politik lehnt Adolf Hitler es ab, mit Kahr zu verhandeln – nicht als ob man in den Kreisen des „Kampfbundes” nicht Herrn von Kahr seine deutsche Gesinnung glaubt, sondern weil man ihn eben nur als den zur Verwirrung vorgeschobenen Posten für die beabsichtigte Verwirklichung separatistischer und klein-bayerischer Ziele betrachtet. Andererseits ist man sich im „Kampfbund” darüber klar, dass eine Aktion niemals gegen, sondern immer nur mit der Reichswehr und Landespolizei in Frage kommt.

Adolf Hitler richtet daher ausschließlich sein Augenmerk darauf, diese militärischen Faktoren von der Dringlichkeit und Unaufschiebbarkeit der Aufrollung der deutschen Frage zu überzeugen. Über die Notwendigkeit, dass Bayern mit seinem noch am wenigsten marxistisch durchseuchten Staatsapparat die historische Aufgabe zu erfüllen hat, Deutschland wieder zu erneuern und aus der Berliner Misswirtschaft zu befreien, herrscht Einigkeit.

Nur bezüglich des Zeitpunktes und des Tempos gehen die Sichtweisen auseinander. General v. Lossow, der seinerseits in dauernder Verbindung mit Kahr steht, zögert, trotzdem gerade er von Berlin aus als meuternder General abgesetzt wird, wegen Nichtausführung von Befehlen, die er von Berlin erhalten hat. Kahr, konservativ am Alten hängend, beamtenmäßig langsam und gewissenhaft, starr und ohne einen Funken von Genialität, kann zu keinem Entschluss kommen. Adolf Hitler und der „Kampfbund” sehen in ihren Reihen die furchtbare Not des Volkes, den Hunger und den Winter vor der Türe. Die geradezu irrsinnigen Preissteigerungen in den Wochen, seit Kahr das Generalstaatskommissariat übernommen hat, übertreffen alles, was das Volk bisher erlebt hat. Am 26. September 1923, als Kahr Generalstaatskommissar wird, steht der Dollar auf achtundzwanzig Millionen, am 8. November auf vierhundertzwanzig Milliarden!!! Die Maßnahmen des Generalstaatskommissariats lassen keinen günstigen Schluss auf die baldige energische Beseitigung der schlimmsten Notlage der Bevölkerung zu; die Bierpreiserlasse sind ein Hohn, der Erlass bezüglich der Kartoffelversorgung ist ein Schlag ins Wasser, die Ausweisung einiger Juden wird in der Hauptsache wieder rückgängig gemacht, die Auflösung der kommunistischen Hundertschaften steht auf dem Papier – nur gegen die nationalsozialistische Propaganda werden die Redeverbote aufrechterhalten. Trotzdem werden die Bemühungen von Seiten Adolf Hitlers mit vollem Nachdruck fortgesetzt, immer mit den Repräsentanten der bewaffneten Macht, dem General von Lossow und dem Chef der bayerischen Landespolizei, Oberst von Seisser.

Desgleichen wird mit norddeutschen Wirtschaftskreisen Verbindung gesucht, Verhandlungen werden hin und her gepflogen. Die Bevölkerung wird immer unruhiger und die Kampfverbände fordern mit Nachdruck eine endliche Entscheidung. Eine Entscheidung, die umso leichter ausfallen muss, als in Berlin vollkommene Ratlosigkeit in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht herrscht. Verhandlungen, die teilweise auch mit E. Ludendorff geführt werden, bringen schließlich am 7. November das Ergebnis, dass auch die Herren von Lossow und Seisser ihre schwankende Haltung scheinbar aufgeben. Es bleibt daher nur noch die Frage offen, ob Kahr sein Zögern aufgeben und sich zum Handeln entschließen wird.

Adolf Hitler und die Führer der Kampfverbände beschließen, die Gelegenheit einer ganz kurz anberaumten Tagung der staatlichen und kirchlichen Spitzen, der Führer des Wirtschaftslebens und der vaterländischen Vereinigungen im Bürgerbräukeller, in der Herr von Kahr sein politisches Programm entwickeln will, zu benutzen, um Herrn non Kahr den Absprung zu erleichtern.

…..

Die Proklamation der neuen Deutschen Nationalregierung

In Anbetracht der grundsätzlichen sachlichen Übereinstimmung, die Lossow und Seisser am 7./8. November noch einmal gegenüber Exzellenz Ludendorff ausgedrückt haben, übernimmt es Adolf Hitler, die nationale Revolution zu beschleunigen. Im Einvernehmen mit den militärischen Führern der Kampfverbände wird am Abend des 8. November 1923 die Versammlung im Bürgerbräukeller vom Kampfbund umstellt, der Saaleingang durch ein Maschinengewehr geziert und Adolf Hitler lässt sich durch zwei seiner Getreuen einen Weg zur Tribüne freimachen. Die Revolver seiner Begleiter sind nicht geladen und gesichert, von irgendeiner Bedrohung ist keine Rede. Auf dem Podium gibt Adolf Hitler einen Schuss gegen die Decke ab, um sich Ruhe zu verschaffen, und verkündigt den Ausbruch der nationalen Revolution. Er bittet darauf von Kahr, Lossow und Seisser mit hinaus in ein Nebenzimmer, wo er noch einmal die Notwendigkeit und Unaufschieblichkeit der deutschen Frage – oder, wie er es gerne bezeichnete, des „Marsches gegen Berlin” – begründet und um die Zustimmung der Herren bittet, indem er ihnen gleichzeitig die Verteilung der Ämter vorschlägt, wonach Kahr als Landesverweser von Bayern weiter fungieren, Lossow Reichswehrministerium und Seisser das Reichspolizeiministerium übernehmen solle, während Präsident Pöhner bayerischer Ministerpräsident werden und Exzellenz Ludendorff die Führung der Nationalarmee und er selbst (Hitler) die politische Leitung übernehmen solle.

General Ludendorff, der erst im letzten Augenblick herbeigeholt wird, erklärt sich bereit, Deutschlands wegen die Stelle anzunehmen, und betont, dass er seinerseits erwarte, dass auch Lossow und Seisser die ihnen angetragenen Ämter übernehmen werden. Lossow tritt darauf auf Ludendorff zu mit den Worten:

„Wenn Exzellenz zusagen, dann bin ich bereit. Die Bitte von Exzellenz ist mir Befehl.”

Das gleiche tut Oberst von Seifer, und beide geloben durch Handschlag Ludendorff treue Mitarbeit. Nun bedarf es noch der Überredungskunst der sämtlichen Herren, um Kahr zu bestimmen, das Amt des Landesverwesers von Bayern zu übernehmen. Adolf Hitler ist vorher wieder allein in den Saal gekommen und hat der Versammlung die beabsichtigte Verteilung der Ämter verkündet, die auch von der ganzen Versammlung mit Jubel und Beifall begrüßt wird. Er hat überdies ausdrücklich betont, dass draußen die drei Herren schwer mit ihren Entschlüssen ringen. Erst nachdem die oben geschilderten, fast eine Stunde sich hinziehenden Verhandlungen beendet sind, erfolgt der gemeinsame Einzug von Ludendorff, Kahr, Lüssow, Pöhner und Seisser in den Saal und die Proklamation der Neuen Deutschen Nationalregierung.

Kahr, Lossow, Ludendorff, Seisser und Pöhner geloben jeder in einer Ansprache an die Versammlung die Übernahme ihrer Ämter. Ein Teilnehmer ergänzt diesen weihevollen Augenblick durch die von ihm selbst aus allernächster Nähe gemachten Beobachtungen – er stand direkt hinter Kahr -

„wie Hitler nach den Erklärungen Kahrs diesem die Hand drückt mit Inbrunst und Dankbarkeit, wie er ihn mit seinen strahlenden Augen geradezu umarmte und zu ihm sagte: ,Exzellenz, ich danke Ihnen, seien Sie versichert, in mir den treuesten Freund bis in den Tod zu haben. Kahr machte nicht die geringste ablehnende Gebärde. Der Jubel in dem Saal über die endliche Verständigung Kahrs mit Hitler war ganz allgemein. Stolz und freudig bewegt verließen gegen 11 Uhr die Teilnehmer an diesem großen Auftakt an einer deutschen Schicksalswende den Saal”.

Ergänzend ist noch zu bemerken, dass die Bayerische Staatsregierung Knilling für abgesetzt erklärt worden war und dass sich Kahr damit durchaus einverstanden erklärt hatte. Die anwesenden Minister waren in Schutzhaft genommen worden.

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Die Nacht vom 8. auf den 9. November

Zwischen den obersten Spitzen der neuen Regierung finden noch kurze Besprechungen statt über die zunächst zu ergreifenden Maßnahmen. Die Führer der nationalsozialistischen Partei waren von Adolf Hitler für später zu Besprechungen bestellt.

Präsident Pöhner begibt sich in die Polizeidirektion, wo auch die ausländischen Pressevertreter und die Vertreter der Münchener Presse ihre Weisungen erhalten.

Kahr und Lossow fahren gegen 12 Uhr allein vom Bürgerbräukeller ab, ohne dass ihnen vom Kampfbund ein politischer oder militärischer Adjutant beigegeben worden ist. Gerade diese letztere Tatsache beweist das unbedingte Vertrauen, das Hitler in die Erklärungen Kahrs gesetzt hat. Er hätte es für unwürdig gehalten, einem Manne, dem er soeben Treue bis in den Tod geschworen hatte, gewissermaßen einen Spitzel beizugeben. Unter der Voraussetzung der treuen Mitarbeit der bayerischen Zivil- und Wehrmacht kann schließlich auch die Vornahme der notwendigen Maßnahmen den bayerischen Stellen überlassen bleiben, wenngleich es als selbstverständliche Maßnahme hätte erachtet werten müssen, dass die Herren der neugeformten Reichs- und Landesregierung sofort in Permanenz getagt haben würden und sich nicht getrennt hätten, bis die notwendigen Funksprüche betreffs der militärischen und verwaltungsmäßigen Maßnahmen hinausgegeben worden wären, kurz, bis die Gewalt vollständig und fest in den neuen Händen geruht hätte.

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Kahrs und Lossows Verrat

Ludendorff hat sich ins Wehrkreiskommando begeben, um mit von Lossow die weiteren Maßnahmen zu besprechen. Lossow ist nicht anwesend und wird bei den Reichswehrtruppen 1/19 vermutet. Hitler schickt deshalb den Major Siry dorthin, um Lossow nach der Stimmung der Truppen fragen zu lassen. Siry trifft Lossow in der Infanteriekaserne an, wo sich auch Kahr befindet und erkundigt sich im Sinne seines Auftrages. Eisiges Schweigen ist zunächst die einzige Antwort, bis Siry seinen Auftrag wiederholt und zur Antwort erhält:

„Die Zusagen im Bürgerbräukeller sind mit der Pistole in der Hand erpresst worden, und daher null und nichtig. Mit Rebellen wird man nicht verhandeln!”

Major Siry wird daraufhin in Schutzhaft genommen! Als er nicht zurückkehrt, ruft Ludendorff den Oberst Leupold an und bittet ihn zu sich. Oberst Leupold kommt und gibt Erklärungen ab, aus denen zu entnehmen ist, dass Kahr und Lossow sich nicht an ihr Versprechen gebunden halten. Viele Erklärungen sind aber keine offiziellen Mitteilungen der Herren Kahr und Lossow, sondern -was ausdrücklich festgestellt werden muss – gemacht von einem Herrn, der nicht zur Ankündigung des gegebenen Wortes geschickt worden ist, sondern der von Ludendorff befohlen worden war.

An der Tatsache des furchtbaren Verrates, an der Tatsache des schmählich gebrochenen Ehrenwortes ändert es gar nichts, was von Seiten Kahrs und Lossows zur Begründung ihres Vorgehens angeführt wird.

Für jeden Ehrenmann gilt ein gegebenes Ehrenwort. Für einen Offizier gilt noch in erhöhtem Maße, dass er sich auf gar keinen Fall ein Ehrenwort abnötigen lassen darf – aber selbst gesetzt, dieser Fall sei vorhanden, dann würde ein selbst unter einem gewissen Zwang zustande gekommenes Ehrenwort auf jeden Fall binden.

Die Vorgeschichte sowie die Tatsache, dass Kahr und Lossow nach ihren bindenden Erklärungen Hitler und Ludendorff gegenüber im Nebenzimmer des Bürgerbräukellers, danach im Saale vor aller Öffentlichkeit und ohne jeden Zwang, diese Erklärungen wiederholt aufs Feierlichte bekräftigt haben, lässt überhaupt kein anderes Urteil zu.

Die Behauptung, dass unabsehbares Chaos hereingebrochen wäre, ist in Anbetracht des verzweifelten Zustandes, in welchem sich Deutschland befindet, nur eine völlig unwirksame Wiederholung der großen Lüge der November-Revolution des Jahres 1918, die ebenfalls mit der Phrase „Um Schlimmeres zu verhüten” Deutschland in immer tieferes Unglück hineingeführt hat, ohne jemals auch nur die geringste Besserung zu erzielen.

Die Behauptung, „der Marsch nach Berlin wäre spätestens an der bayerischen Grenze zusammengebrochen”, ist ebenfalls eine unbeweisbare Flaumacherei, denn erstens kann man von dem größten Feldherrn des Jahrhunderts annehmen, dass er sich über die Möglichkeit eines solchen Unternehmens klar ist, dass eine solche Unternehmung nur im Verein mit der Reichswehr durchführbar ist, sich nicht gegen den Nationaldenkenden Teil der Reichswehr in Norddeutschland wenden würde, sondern nur eine Reinigung des vollkommen kommunistisch verseuchten Sachsens und Thüringens als nächstes Ziel im Auge haben kann. Warum, rein militärisch betrachtet, eine solche Aktion nicht von Erfolg sein sollte, ist ebenfalls nicht einzusehen.

Über die Art und Weise, wie Kahr und Lossow in der Infanteriekaserne sich über die Begründung ihres Verrats unterhalten, kann ein Augenzeuge namhaft gemacht werden, der zufällig in das gegnerische Lager gekommen war. Der Zeuge schildert, wie Mir (?) und Lossow in teuflischer Befriedigung über das Gelingen ihres Schurkenstreiches die der Presse übergebenen „vier Möglichkeiten” herausknobeln.

Nachzutragen ist noch, dass Kahr noch in der Nacht eingehende Beratungen mit Präsident Pöhner und Oberamtmann Trick gepflogen hat, desgleichen mit dem Kultusminister Dr. Matt.

Es scheint also, dass bis dahin Kahr selbst noch nicht seine Meinung geändert hat und dass dies erst im Benehmen mit Lossow und Seisser in der Infanteriekaserne erfolgt ist.

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Das Unternehmen ist gescheitert

Durch den Abfall der Reichswehr und der Landespolizei ist das Unternehmen gescheitert. Ludendorff ist sich darüber keinen Augenblick im Zweifel. Die militärischen Kräfte des „Deutschen Kampfbundes”, von denen ja nur ein kleiner Teil in München zusammengezogen ist, sind zu schwach, um die aus Augsburg, Passau und Ingolstadt verstärkte Reichswehr und Landespolizei mit Aussicht auf Erfolg zu bekämpfen. Dabei ist für den „Kampfbund” immer oberstes Gesetz gewesen, dass niemals Deutsche auf Deutsche schießen dürfen. Ein Bruderkampf zwischen Männern, die größere und schwerere Aufgaben zu erfüllen haben im Kampf um Deutschlands Befreiung, muss unter allen Umständen vermieden werden.

Der Morgen des 9. November verkündet der Bevölkerung die Kunde von der Errichtung der nationalen Regierung Hitler – Ludendorff – Lossow – Pöhner. Auch aufs flache Land hinaus dringt noch in der Nacht die Kunde von der Proklamation der Deutschen Nationalregierung und löst überall befreites und beglücktes Aufatmen aus. Endlich ist die ersehnte Einigung zwischen Hitler und Kahr erfolgt – endlich, so hofft das Volk, werden nun durchgreifende Maßnahmen zur Linderung der Not einsetzen und das Strafgericht über diejenigen beginnen, die sich an der Not des Volkes bereichert hatten. Und während so Hoffnung und Befriedigung ganz Bayern durchwehen, ist schon schwärzester Verrat begangen.

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Die Tat des 9. Novembers

Ein Augenzeuge schildert den Zusammenbruch mit folgenden Worten:

„Kurz nach 12 Uhr setzt sich unser Zug in Bewegung. Voran Hitler und Ludendorff in der ersten Reihe, dann Oberlandesgerichtsrat von der Pfordten, Dr. von Scheubner- Richter, Rosenberg, Streicher, Hauptmann Göring, der Führer der SA, Gottfried Feder, Oberleutnant Brückner, der Führer des Regiments München, Schickedanz, Graf, der Begleiter von Hitler, Ludendorffs Diener Neubauer, Sesselmann, Oskar Körner und noch viele, die wir in den Toten- und Verwundetenlisten wieder finden werden. Erst hinter diesen Führern der deutschen Freiheitsbewegung schließen sich dann die Reihen der Sturmtruppen an mit umgehängten Gewehren, die Gewehre nicht geladen.

Der Zug nahm seinen Weg durch die Stadt über die Ludwigsbrücke durch das Isartor, das Tal und über den Marienplatz. Vom Rathaus wehte noch die Hakenkreuzfahne, und brausender Jubel der Bevölkerung begleitete den Zug. Heil-Rufe auf Hitler und Ludendorff und nebenher drängte die Bevölkerung mit dem Zuge, der jetzt in die Weinstraße und weiterhin durch die Perusastraße in die Residenzstraße einbog. Vor uns der Odeonsplatz war merkwürdig menschenleer. Unser Zug marschierte unter den Klängen des Deutschlandliedes an der Residenz entlang – da plötzlich schwenkte Reichswehr oder Landespolizei, die sich hinter der Feldherrnhalle versteckt gehalten hatte, quer über die Residenzstraße ein und sperrte die Straße. Unser Zug, noch immer in der gleichen Marschordnung, umdrängt von der Bevölkerung, die Ludendorff und Hitler zujubelte, marschierte natürlich ohne jede Angriffsabsicht weiter – da geschah das Unerhörte.
 Etwa beim östlichen Eingang in das Preysingpalais war eine dünne Kette von Landespolizei-Soldaten gestanden, die beiseite wichen.

Mit erhobenen Händen – nicht zum Zeichen der Ergebung, sondern unter verstärkten Heil-Rufen auf Hitler und Ludendorff, kam der Zug bis auf vier bis fünf Meter an die Sperrkette heran. Von einer Angriffsabsicht unserer Truppen konnte überhaupt keine Rede sein, da ja die ganze Straße gedrängt voll war und voran die Führer in Zivil ging. Da plötzlich erhebt auf der Gegenseite in der Mitte der Straße ein Offizier den Arm. – Die Soldaten reißen die Hähne zurück, fahren hoch – Streicher und Gottfried Feder springen vor die vorderste Reihe und brüllen die Soldaten an: “Ihr werdet doch nie auf Ludendorff schießen”! – Da kracht schon aus zwei bis drei Meter Entfernung eine grauenhafte Salve in den Zug hinein und richtet ein schauerliches Blutbad an. Aus den Fenstern der Residenz bekommt der wehrlose Zug Feuer, und vom Odeonsplatz her hämmert ein Maschinengewehr.

Ich war unter dem rasenden Feuer der Gewehrsalven durch die Feuerlinie durchgebrochen und mit einigen Sätzen bis zu den Stufen der Feldherrnhalle gerannt, hinter mir, dem vollkommen waffenlosen Zivilisten, jagten die Kugeln her und von vorne erhielt ich Feuer von der entlang der Theatinerkirche aufgestellten Mannschaft. Ich blieb stehen und blickte hinter mich, um das grauenhafteste Bild meines Lebens zu sehen – da lagen alle in ihrem Blute – niedergemäht – niemand stand mehr, nur Wenige, die sich rasch nach feldmäßiger Sitte zu Boden geworfen hatten, entkamen dem Tode. Ludendorff sah ich nicht mehr. Ich sprang, noch immer beschossen, hinüber bis zur Westseite der Feldherrnhalle und drückte mich an der Mauer entlang – hinter mir Einzelnen jagte man noch Feuer drein, bis ich in einer Mauernische des Preysingpalais notdürftig in Deckung gehen konnte.

Wie durch ein unglaubliches Wunder war Ludendorff ebenfalls mitten durch die Feuerlinie aufrecht hindurch geschritten und wurde auf der anderen Seite des Platzes angehalten. Hitler hatte sich rasch niedergeworfen und konnte sich unverletzt, aber mit luxiertem Arm aus dem Feuerbereich zurückziehen. Dagegen blieb der edle von der Pfordten tot am Platze, Scheubner-Richter war sofort tot. Oskar Körner tot, Neubauer, der Diener Ludendorffs, tot. Graf, der Begleiter Hitlers, schwer verwundet, mit sieben Steckschüssen im Leib. Sesselmann schwer verwundet, mit Lungen-, Bauch- und Armschuss. Felix Allfarth tot. Karl Laforce tot. Hauptmann Göring schwer verwundet, Lorenz Ritter von Stransky tot, Rickmers schwer verwundet, Wilhelm Wolf, Wilhelm Ehrlich, Karl Kuhn, Anton Hechenberger, Andreas Bauriedl, alle auf der Stelle tot; Kulebrock, Gareis, Baumgärtner, Eggendorfer, von Parm, Knörlein, Wilhelm Richter und Robert Renner schwer verletzt. Auf der Gegenseite fielen noch drei Soldaten der Landespolizei – ganz ohne Zweifel den Schüssen der eigenen Leute zum Opfer. Auf unserer Seite ist ganz bestimmt kein Schuss gefallen. Theodor Casella und Martin Faust fielen im Hofe des Wehrkreiskommandos.

In Worten lässt sich solch ungeheures Verbrechen nicht ausdrücken. Alle Anzeichen sprechen für einen vorgefassten Mordüberfall mit der Absicht, die Führer der deutschen Freiheitsbewegung kaltherzig beseitigen zu lassen.”

Sechzehn deutsche Männer, Studenten, Frontkrieger, besiegelten ihre Treue mit dem Tode. Sechzehn Männer, die für das neue Deutschland starben. Aber sie starben nicht umsonst. Tausende füllten ihre Lücken; Hunderte wiederum folgten ihnen, von Rotfront gemordet, in die kühle Heimaterde. Sie alle halfen weiterbauen an dem Ziel, das zu erleben ihnen nie mehr vergönnt war: die deutsche Ehre und die deutsche Freiheit!

Ein Aufschrei geht durch ganz München, als das Verbrechen an der Feldherrnhalle ruchbar wird. Deutsche Soldaten hatten auf Deutschlands größten Feldherrn geschossen. Man glaubt ihn tot. Adolf Hitler soll schwer verwundet sein – er, der Zehntausende von Münchnern mit Hoffnung erfüllt hat auf einen sauberen Staat. Zahlreiche Tote liegen auf dem Münchner Pflaster, gemordet von ihren eigenen Volksgenossen.

Zehntausende durchziehen nunmehr die Straßen Münchens und stoßen Verwünschungen gegen Kahr und Lossow aus. „Hund! Lump! Verräter!” sind die Bezeichnungen, mit denen die teilweise rasende Volksmenge Kahr und Lossow bezeichnen. Reichswehr und Landespolizei werden mit „Pfui- Rufen” überschüttet, wo sie sich sehen lassen. Mit brutaler Rücksichtslosigkeit geht die Landespolizei ihrerseits gegen die Demonstranten sowie gegen Unbeteiligte mit Gummiknüppeln vor. Trotzdem ist es der Polizei nicht möglich, die Menschenansammlungen zu zerstreuen. Erst im Laufe der nächsten Tage legt sich die Erregung äußerlich. Nur die berühmten „Ruhe- und Ordnungsleute”, die Spießer und auch nationalen Bourgeois geben sich zufrieden, als ein unerhörter Lügenfeldzug gegen die deutsche Freiheitsbewegung einsetzt und den Spießbürger gruseln macht, in welch furchtbares Unglück Bayern durch den Hitler-Putsch hineingestoßen worden wäre, vor dem es nur durch die Herren von Kahr und Lossow bewahrt worden sei. Trotz allem bleibt der Eindruck in München vorherrschend, dass in München unauslöschliche Schande geschah.

Adolf Hitler ist aus dem Feuerbereich entkommen. Umgeben von einigen Getreuen fährt er zu Bekannten nach Ussing. Adolf Hitlers Beziehungen dorthin sind jedoch zu bekannt, so dass es trotz vorkommender Unvorsichtigkeit keineswegs auf Verrat hat beruhen müssen, dass am zweiten Tage abends zwei Lastautos mit Landespolizei das Haus umstellen und Hitler, der noch Zeit findet, seine letzten Befehle und Anordnungen zu geben, verhaften und nach Landsberg bringen.

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Die Lüge marschiert

Im Laufe der nächsten Tage erfolgten andauernd weitere Verhaftungen der Führer der Bewegung, so wird Dietrich Eckart in Schutzhaft genommen, der von den ganzen Ereignissen erst am nachfolgenden Morgen erfahren hat. Wie ein Verbrecher wird er in dieser Schutzhaft behandelt. In einer kleinen Zelle mit tagsüber hochgeschlagener Pritsche ist nicht einmal ein Stuhl vorhanden, so dass der nicht mehr junge Mann stehen oder am Boden hocken muss. Das Volksgericht, ebenso der Staatsanwalt beantragen seine Haftentlassung. Der Generalstaatskommissar lehnt sie ab. Noch lange saß Dietrich Eckart in Schutzhaft in Stadelheim.

Der frühere Justizminister Roth wird ebenfalls auf persönliche Verfügung Jahrs verhaftet und ohne jede weitere Angabe von Gründen nach Landsberg verbracht. Kaum eine der führenden Persönlichkeiten entgeht vorübergehenden oder dauernden Verhaftungen, die Verbote gegen Organisationen, gegen die Presse, gegen die Führer machen der bayerischen Tscheka alle Ehre. Jede Zeitung, die sich für die Wahrheit einsetzt, wird verboten: „Fridericus”, „Deutsche akademische Stimmen”, „Deutsche Hochschul-Zeitung”, „Der Oberbayer”, „Die Sturmglocke”, „Die weiße Fahne” – alle werden sie verboten. Die Pressedarstellungen der Gegenseite überbieten sich an Verdrehungen und Verrenkungen der Wahrheit. Nur ein Beispiel für die Art und Weise der amtlichen Presselügen sei angeführt:

Oberlandesgerichtsrat von der Pfordten schloss sich von vornherein dem Zuge an, da er sich zutiefst mit der Gedankenwelt des Nationalsozialismus verbunden gefühlt hat. Er war nie nach außen hin in Erscheinung getreten. Die Tatsache, dass dieser außerordentlich angesehene bayerische Richterbeamte gefallen war, war der Regierung so sehr zuwider, dass sie von der Pfordten zunächst als Unbeteiligten fort lügen wollte, der sich „nur zufällig” dem Zuge angeschlossen hatte! Überdies wurde amtlich berichtet, dass von der Pfordten einem Schlaganfall zum Opfer gefallen sei. Diese Todesursache wurde zunächst auch der Witwe amtsärztlich!! zugestellt, bis auf energisches Drängen des Hausarztes hin festgestellt wurde, dass von der Pfordten einer ganz schweren Schussverletzung zum Opfer gefallen war. Der Schuss war am rechten Oberschenkel eingedrungen, quer durch den ganzen Körper gegangen und in der linken Schulter oben stecken geblieben.

Eine der entsetzlichten Episoden der deutschen Geschichte ist beendet.

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Theodor von der Pfordten feierlich zum Heros des deutschen Rechtslebens proklamiert

Im Lichthof des Justizpalastes enthüllte elf Jahre später der Reichsjuristenführer, Reichsminister Dr. Frank, die Gedächtnistafel für Theodor von der Pfordten mit folgenden Ausführungen:

“Als wir an jenem schicksalsschweren Tage des November 1923 unseren Marsch durch diese Stadt antraten, voran die Fahne, die auch heute unsere Feier hier weiht, da war in uns der heilige Glaube, dass dieser Marsch in die Zukunft unseres Volkes der Siegesmarsch der letzten ganz großen gerichtlichen Idee unserer nationalen Gemeinschaft sei. Unter den Kugeln der Verderber dieser herrlichen nationalen Gemeinschaft brach der erste flammende Appell an die Freiheit unseres völkischen Lebens zusammen. So wie die Leiber derer, die die Idee in sich bargen, damals zusammensanken, sank jedoch nicht die Idee. Unser Banner wurde wieder erhoben, und der Sieg war endlich doch dieser Fahne verliehen.

Wenn unser Führer siegen konnte, dann steht am Anfang dieses Werkes das Opfer der Toten vom November 1923. Wir deutschen Diener am Recht haben in dieser feierlichen Stunde uns hier versammelt, um unserem Kameraden Theodor von der Pfordten die Ehre und das Gedenken zu erweisen, das ihm um seines lauteren, herrlichen Wesens und um seines Opfertodes wegen gebührt. Feierlich erkläre ich hier im Namen des deutschen Rechts Theodor von der Pfordten zum Heros des deutschen Rechtslebens. Feierlich sei er eingereiht in die Zahl derer, die berufen waren durch ihre Selbsthingabe desto höher zu leben und durch ihren Tod desto intensiver ihre Wirklichkeit zu gestalten. Ich berufe alle kommenden Träger der Verantwortung für die deutschen Rechtsdinge auf diese Pflicht, den Namen Theodor von der Pfordten an der Spitze ihres Wirksymbols gleich zu tragen, stets eingedenk zu sein. Wir haben als deutsche Männer, hineingestellt in die Bedingungen dieses irdischen Ringens und Strebens, die Grenzen der Menschenmöglichkeiten erkannt. Niemand hat jemals den Führer oder einen von uns den Zauber oder das Unmögliche anbeten gehört. Wir haben schlicht und treu der Fahne und der Idee unser Leben geweiht. Wir glauben damit der Treue auch unseren Toten gegenüber nur gerecht werden zu können dadurch, dass auch wir uns kein schöneres Ende denken können als das, mit dieser Fahne in der Hand, für Deutschland sterben zu können.

Sie sind in die `Reihe der Ewigen´ eingegangen. So wie damals vor der Feldherrnhalle der Richter des höchsten bayrischen Gerichtshofes in der Reihe der anderen Kameraden aus allen Volksschichten fiel, so floss damals das Blut dieser Opfer zu einer großen geschichtlichen Blutsbrüderschaft zusammen. Dies war von jeher der beste Brauch unseres Volkes, dass da, wo das Blut von Männern ineinander floss, ein Treuebund geschworen wurde, den nur der ewige Gott selbst in Ewigkeit verwandeln könnte. Dieser Treuebund, der damals durch die Blutsbrüderschaft geschlossen war, ist untrennbar und umfasst in den Repräsentanten der Toten von damals die gesamten Stände des deutschen Volkes ohne Unterschied und ohne Ausnahme. Wir deutschen Juristen erklären daher hier an dieser Stätte der Weihe, dass auch wir uns immer nur als Kameraden fühlen allen Volksschichten gegenüber, die schwer ringen, um des Tages Nöte mit ihrem Einsatz zu besiegen und zu bekämpfen und niemals mehr in Klassenwahn oder Berufsstolz zurücksinken wollen, dass wir den Dienst am Recht nie anders sehen wollen, als in diesem kameradschaftlichen Geist einer Zusammengeschworenheit auf Leben und Tod mit dem ganzen Volk.

So seist Du, Theodor von der Pfordten, spät – aber früh in der Geschichte des Sieges der Bewegung, der auch Du gelebt hast und für die auch Du gestorben bist, in uns und über uns bei unserem Kampf um das Recht des deutschen Volkes für Leben, Frieden und Wahrheit. Sei Du in uns, in den deutschen Richtern und deutschen Rechtskämpfern für die Rechtsordnung, sei Du in uns in der Erschaffung der Ideen einer neuen Rechtswirklichkeit in Deutschland! Sei Du vor allem auch der stete Mahner der Jugend, die sich in den kommenden Zeiten in Deutschland den Aufgaben des Rechts widmet! Wir haben in der Welt keinen, der so wie diese Toten vom November 1923 um uns und für uns wirkt. Seien Sie, meine lieben Volksgenossen, voll und ganz einbezogen in diese Verantwortung, diesem großen Toten gerecht zu werden! Diejenigen, die glauben, sie könnten uns noch einmal unsere Fahne aus den Händen reißen, seien gewarnt! Wir sprechen im Namen der Toten und haben nichts anderes als die Ehre dieser Toten als Kameraden bis zum letzten Atemzug zu wahren. Darum möge aus diesem flammenden Opferbekenntnis der Name Theodor von der Pfordten als Heros des deutschen Rechtslebens die Stärke und das Blut der deutschen Rechtsdiener als Männer und Führer zum sozialen Frieden stärken! Es möge der neue Geist der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft Einzug halten in die verschlossenen Türen, allüberall da, wo man glaubt, uns oder unsere Bewegung in Akten, Theorien oder Büchern verstauben lassen zu können! Es sei der Appell an die ewige Lebendigkeit dieser Idee ausgerufen! Wir sind erst am Beginn des Kampfes um den restlos verwirklichten nationalsozialistischen Staat.

Wir haben daher die Pflicht, in Friede, Ordnung und Rechtssicherheit und Disziplin dem Führer in seinen Befehlen als seine Soldaten, gehorsam der neuen deutschen Gemeinschaft, den Weg auf dem Boden des Rechts zu bahnen. Wir aber, die alten Kameraden der Toten, die ganz kleine Schar der ältesten Kämpfer der Bewegung, wollen nicht müde werden, es immer wieder in den Tag und in die Bewusstheit des deutschen Volkes hineinzurufen: Lasst nicht mehr die Zwietracht einziehen! Horcht nicht auf die, die, gestützt auf ihren früheren Einfluss, glauben, uns heute von hintenher angehen zu können! Traut ihnen nicht, den Schleichern und Heuchlern, die durch die Lande ziehen und vom Zusammenbruch der Bewegung schwätzen. Mann gegen Mann war die Methode, mit der wir angetreten sind, Mann gegen Mann verteidigen wir diesen Staat! Es soll sich daher, die Gedenkstunde für diesen großen Toten in seinem Sinne, auch nicht nur eine stille trauernde Gemeinschaft versammeln. Glühend soll auch hier von der Erinnerung an diesen großen Toten aufschlagen der leidenschaftliche Appell: Wir geben nicht nach! So wollen wir im Vertrauen auf den ewigen göttlichen Willen und den herrlichen Schutz, den der ewige Gestalter und Schöpfer des deutschen Lebens uns in unserem Kampf bewiesen hat, über die Gräber der Toten unserer Bewegung hinweg, die große Schar der Toten des Weltkrieges grüßen. Wir wollen als treue Kameraden auch die Toten der Bewegung auf den Schild heben und durch das Aufflammen der Liebe unseres Volkes, aus der Trauer, aus den Schmerzen und Nöten des Tages und der verklingenden Zeit hineintragen in die glorreiche, stolze und friedliche Zukunft des nationalsozialistischen Deutschlands!

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Quelle: 9. November


Wir ehren die Toten vom 9. November


Hakenkreuzflagge, Hakenkreuz-Armbinde und Blutfahne

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Hakenkreuzflagge

Die Hakenkreuzfahne ist eine 1919 durch Adolf Hitler geschaffene Fahne für die NSDAP. Sie verbindet die Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot mit dem schwarzen Hakenkreuz im weißen Kreis auf rotem Fahnentuch. 1935 wurde sie zur Staatsflagge des Deutschen Reiches.

...Hakenkreuz_1919_NSDAP.
Die Hakenkreuzflagge ist seit dem 15. September 1935 die Reichs- und Nationalflagge des Deutschen Reiches und besitzt daher immer noch volle Gültigkeit, da das Deutsche Reich nie und zu keinem Zeitpunkt jemals untergegangen ist, sondern lediglich, nach 68 Jahren immer noch “völkerrechtswidrig” von den Alliierten besetzt ist, nachdem 1945 “nur” mit der Deutschen Wehrmacht (nicht mit dem Deutschen Reich) ein Waffenstillstand durch Kapitulation der Deutschen Wehrmacht erfolgt war und die amtierende Deutsche Reichsregierung illegal und völkerrechtswidrig verhaftet wurde.

Adolf Hitler selbst deutet das Hakenkreuz für die nationalsozialistische Bewegung in Mein Kampf so:

Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Schwarz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird.”

Weiterhin schrieb er zur Entstehung der Flagge:

Ich selbst – als Führer – wollte nicht sofort mit meinem eigenen Entwurf an die Öffentlichkeit treten, da es ja möglich war, daß ein anderer einen ebenso guten oder vielleicht auch besseren bringen würde. Tatsächlich hat ein Zahnarzt aus Starnberg auch einen gar nicht schlechten Entwurf geliefert, der übrigens dem meinen ziemlich nahekam, nur den einen Fehler hatte, daß das Hakenkreuz mit gebogenen Haken in eine weiße Scheibe hineinkomponiert war.
Ich selbst hatte unterdes nach unzähligen Versuchen eine endgültige Form niedergelegt: eine Fahne aus rotem Grundtuch mit einer weißen Scheibe und in deren Mitte ein schwarzes Hakenkreuz. Nach langen Versuchen fand ich auch ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Größe der Fahne und der Größe der weißen Scheibe sowie der Form und Stärke des Hakenkreuzes. Und dabei ist es dann geblieben.
Mein Kampf, 7. Kap.: Das Ringen mit der roten Front, Abschnitt: Die nationalsozialistische Flagge

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Hakenkreuz-Armbinde

Die Hakenkreuz-Armbinde, auch Hakenkreuz-Sturmbinde oder -Kampfbinde genannt, war seit Sommer 1920 wesentliches Kennzeichen der Mitglieder der NSDAP.

......Hakenkreuz-ArmbindeHakenkreuz-Armbinde der SS
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Anfang des Jahres 1920 wurde innerhalb der NSDAP überlegt, wie die Farben der noch jungen Partei sein könnten. Es kamen viele Vorschläge, darunter zum Beispiel Weiß, Schwarz, Weiß-Blau, Schwarz-Weiß. Auch Schwarz-Weiß-Rot, jedenfalls nicht in der bisherigen Fassung. In der Wirkung wurde diese Farbenzusammenstellung (die Reichsfarben) allerdings als hoch über allen anderen erhaben angesehen.

Adolf Hitler trat immer für die Beibehaltung der alten Farben ein, weil sie auch in ihrer ästhetischen Wirkung seinem Gefühl weitaus am meisten entsprach. Dennoch mußte er die zahllosen Entwürfe, die damals aus den Kreisen der jungen Bewegung einliefen, und die meistens das Hakenkreuz in die alte Fahne hineingezeichnet hatten, ausnahmslos ablehnen. Hitler wollte nicht sofort mit seinem eigenen Entwurf an die Öffentlichkeit treten, da es ja möglich gewesen wäre, daß ein anderer einen ebenso guten oder vielleicht auch besseren gebracht hätte. Tatsächlich hatte ein Zahnarzt aus Starnberg einen ebenfalls gar nicht schlechten Entwurf geliefert, der übrigens Hitlers Entwurf ziemlich nahekam, nur mit dem Unterschied, daß das Hakenkreuz mit gebogenen Haken in eine weiße Scheibe hineinkomponiert war.

Hitler selbst hatte unterdes nach unzähligen Versuchen eine endgültige Form niedergelegt: eine Fahne aus rotem Grundtuch mit einer weißen Scheibe und in deren Mitte ein schwarzes Hakenkreuz. Nach langen Versuchen fand er auch ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Größe der Fahne und der Größe der weißen Scheibe sowie der Form und Stärke des Hakenkreuzes.

Und dabei ist es dann geblieben. In gleichem Sinne wurden nun sofort Armbinden für die Ordnungsmannschaften in Auftrag gegeben, und zwar eine rote Binde, auf der sich ebenfalls die weiße Scheibe mit schwarzem Hakenkreuz befand. Auch das Parteiabzeichen wurde nach den gleichen Richtlinien entworfen: eine weiße Scheibe auf rotem Felde und in der Mitte das Hakenkreuz. Ein Münchner Goldschmied, Füß, lieferte den ersten verwendbaren und dann auch beibehaltenen Entwurf. Im Hochsommer 1920 kam zum ersten Male die neue Flagge vor die Öffentlichkeit. Kein Mensch hatte sie vorher je gesehen. Schon einige Monate später besaß die Partei in München ein halbes Dutzend davon, und die immer mehr und mehr um sich greifende Ordnertruppe trug besonders dazu bei, das neue Symbol der Bewegung zu verbreiten.

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Blutfahne

Der bereits im Heiligen Römischen Reich verwendete Begriff der Blutfahne wurde auch von der NSDAP für ihre Pateirituale verwendet. Blutfahne war nun die offizielle Bezeichnung für die Hakenkreuzflagge, die beim sogenannten Hitler-Putsch gegen die Reichsregierung, dem Marsch auf die Feldherrnhalle in München am 9. November 1923, von den Anhängern Adolf Hitlers mitgeführt wurde.

...Blutfahne1925Aufnahme von 1926 mit Adolf Hitler und Jakob Grimminger
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Die Weihe

Beim Marsch auf die Feldherrnhalle, angeführt von Hitler und Ludendorff, kam es in der Residenzstraße vor der Feldherrnhalle zu Angriffen der bayerischen Polizei, bei dem 16 Nationalsozialisten getötet wurden. Das Blut der dabei erschossenen SA-Männer Andreas Bauriedl, Anton Hechenberger und Lorenz Ritter von Stransky-Griffenfeld tränkte eine Hakenkreuzfahne, die von Heinrich Wilhelm Trambauer getragen wurde. Dieser flüchtete nach dem Gefecht in das Haus eines Bekannten. Trambauer versteckte die Fahne bis zu Hitlers Haftentlassung 1924, danach übergab er sie Hitler. Die Fahne erhielt eine neue Stange und Spitze, sowie eine Plakette, auf der die Namen der getöteten SA-Männer eingraviert waren.

Am 4. Juli 1926 wurde die Blutfahne von Adolf Hitler dem SS-Reichsführer Joseph Berchtold überreicht und diesem zur Verwahrung anvertraut.

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Verbleib

Mit der Blutfahne wurden in Anlehnung an mittelalterliche Traditionen ab 1926 auf allen Parteitagen durch Berührung alle Parteifahnen und SS-Standarten geweiht. Zwischen den Parteitagen wurde die Fahne bis 1931 im „Ehrensaal der SA“ in der Geschäftsstelle der NSDAP in München aufbewahrt, danach in der Fahnenhalle des Braunen Hauses. Bei sämtlichen Zeremonien und Paraden wurde die Blutfahne grundsätzlich von Jakob Grimminger, der Teilnehmer am Münchner Putsch vom 9. November 1923 war und zuletzt mit dem Dienstgrad eines „SS-Standartenführers“ zum offiziellen Träger der Blutfahne ernannt wurde, oder Heinrich Wilhelm Trambauer (gest. 1942) getragen.

Die Blutfahne wurde nicht, wie oft behauptet, zum letzten Mal in der Öffentlichkeit bei der Beisetzung von Adolf Wagner, dem Gauleiter von München-Oberbayern im April 1944 gesehen. Das letzte Mal in der Öffentlichkeit wurde die Fahne bei der Einberufungszeremonie des Volkssturmes am 18. Oktober 1944 verwendet. Die Zeremonie wurde von Heinrich Himmler durchgeführt, anwesend waren unter anderem Keitel, Guderian, Lammers und Bormann. Anschließend wurde die Fahne sehr wahrscheinlich in das Hauptquartier der NSDAP, dem Braunen Haus, in München verbracht und ist derzeit verschollen.

...Reichsparteitagnov1935

Adolf Hitler während des Reichsparteitages in Nürnberg 1935. Der Führer nimmt vorbeimarschierende SA-Einheiten ab. Im Auto hinter Adolf Hitler: die Blutfahne und ihr Träger, der SS-Mann Jakob Grimminger.

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Quelle: Metapedia (leicht abgeändert)


FÜHRER DIR GEHÖREN WIR!

Die Tagung des Reichstags in der Krolloper am 23. März 1933 mit Rede Adolf Hitlers und anschließenden Diskussionsreden zwischen Hitler und Wels

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In dieser Rede geht Adolf Hitler auf das zu verabschiedende “Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich” ein.

Adolf Hitler:

“Männer und Frauen des Deutschen Reichstages! Im Einvernehmen mit der Reichsregierung haben die Nationalsozialistische Partei und die Deutschnationale Volkspartei Ihnen durch einen Initiativantrag ein Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich zur Beschlußfassung unterbreitet.

Die Gründe für diesen außerordentlichen Vorgang sind folgende:

Im November 1918 rissen marxistische Organisationen durch eine Revolution die vollziehende Gewalt an sich. Die Monarchen wurden entthront, die Reichs- und Landesbehörden abgesetzt und damit die Verfassung gebrochen. Das Gelingen der Revolution im materiellen Sinne sicherte die Attentäter vor dem Zugriff der Justiz. Die moralische Legitimierung suchten sie in der Behauptung, Deutschland bzw. seine Regierung trügen die Schuld am Ausbruch des Krieges.Diese Behauptung war wissentlich und sachlich falsch.

In der Folge führten aber diese im Interesse unserer damaligen Feinde liegenden unwahren Anschuldigungen zur schärfsten Unterdrückung des gesamten deutschen Volkes und der Bruch der uns in den 14 Punkten Wilsons gemachten Zusicherungen dann für Deutschland, d. h. für das schaffende deutsche Volk, zu einer Zeit grenzenlosen Unglücks. Alle die von den Männern des November 1918 gemachten Versprechungen erwiesen sich, wenn schon nicht als bewusste Irreführungen, so doch als nicht minder verdammenswerte Illusionen. Die ‘Errungenschaften der Revolution’ waren, im Gesamten genommen, nur für kleinste Teile unseres Volkes angenehme, für die überwältigende Mehrheit aber, zumindest soweit sich diese durch ihre redliche Arbeit das tägliche Brot verdienen musste, unendlich traurige.

Dass hierfür der Selbsterhaltungstrieb der an dieser Entwicklung schuldigen Parteien und Männer tausend Beschönigungen und Ausreden findet, ist verständlich. Der nüchterne Vergleich der durchschnittlichen Ergebnisse der letzten vierzehn Jahre mit den einst proklamierten Versprechungen fällt für die verantwortlichen Regisseure dieses in der deutschen Geschichte beispiellosen Verbrechens vernichtend aus.

Unser Volk hat im Verlaufe der letzten 14 Jahre auf allen Gebieten des Lebens einen Verfall erlitten, der größer kaum vorstellbar ist. Die Frage, was überhaupt in dieser Zeit noch schlimmer hätte kommen können, ist unter Berücksichtigung der Grundwerte unseres deutschen Volkes sowie der einst vorhanden gewesenen politischen und wirtschaftlichen Erbmasse nicht zu beantworten. Das deutsche Volk selbst hat trotz seiner schweren Beweglichkeit in politischen Empfindungen und Stellungnahmen sich steigend von den in seinen Augen für diese Zustände verantwortlichen Auffassungen, Parteien und Verbänden abgewendet. Die Zahl der innerlich auf dem Boden der Weimarer Verfassung stehenden Deutschen war trotz der suggestiven Bedeutung und rücksichtslosen Ausnutzung der Regierungsgewalt am Ende nur mehr ein Bruchteil der gesamten Nation.

Es ist weiter das charakteristische Merkmal dieser vierzehn Jahre gewesen, dass — abgesehen von natürlichen Schwankungen — die Linie der Entwicklung konstant nach unten führte. Diese deprimierende Erkenntnis war mit eine der Ursachen der allgemeinen Verzweiflung. Sie förderte die Einsicht über die Notwendigkeit einer gründlichen Abkehr von den Ideen, Organisationen und Männern, in denen man mit Recht allmählich die tieferen Ursachen unseres Verfalls zu erkennen begann.

Die nationalsozialistische Bewegung vermochte daher trotz furchtbarster Unterdrükkung immer mehr Deutsche geistes- und willensmäßig zum Abwehrkampf zu erfassen. Sie hat im Verein mit den anderen nationalen Verbänden nunmehr innerhalb weniger Wochen die seit dem November 1918 herrschenden Mächte beseitigt und in einer Revolution die öffentliche Gewalt in die Hände der nationalen Regierung gelegt. Am 5. März hat das deutsche Volk diesem Akt seine Zustimmung erteilt.

Das Programm des Wiederaufbaus von Volk und Reich ergibt sich aus der Größe der Not unseres politischen, moralischen und wirtschaftlichen Lebens. Erfüllt von der Überzeugung, dass dieser Zusammenbruch seine Ursachen in inneren Schäden unseres Volkskörpers hat, ist es das Ziel der Regierung der nationalen Revolution, diejenigen Gebrechen aus unserem völkischen Leben zu beseitigen, die auch in Zukunft jeden tatsächlichen Wiederaufstieg verhindern würden.

Der durch die marxistische Irrlehre systematisch herbeigeführte Verfall der Nation in weltanschaulich unvereinbare Gegensätze bedeutet die Vernichtung der Basis eines möglichen Gemeinschaftslebens. Die Auflösung ergreift alle Grundlagen der Gesellschaftsordnung. Die völlig gegensätzliche Einstellung der Einzelnen zu den Begriffen Staat, Gesellschaft, Religion, Moral, Familie, Wirtschaft reißt Differenzen auf, die zum Krieg aller gegen alle führen. Ausgehend vom Liberalismus des vergangenen Jahrhunderts, findet diese Entwicklung naturgesetzlich ihr Ende im kommunistischen Chaos. Die damit verbundene Mobilisierung primitivster Instinkte führt zu einer Verbindung zwischen den Auffassungen einer politischen Idee und den Handlungen wirklicher Verbrecher. Angefangen von Plünderungen, Brandstiftungen, Eisenbahnanschlägen, Attentaten und so fort, erhält alles in der kommunistischen Idee seine moralische Sanktion. Allein die Methode des individuellen Massenterrors hat die nationalsozialistische Bewegung im Laufe weniger Jahre über 300 Tote und Zehntausende an Verletzten gekostet.

Die Brandstiftung im Reichstag als missglückter Versuch einer groß angelegten Aktion ist nur ein Zeichen dessen, was Europa vom Siege dieser teuflischen Lehre zu erwarten hätte. Wenn eine bestimmte Presse – besonders außerhalb Deutschlands – heute versucht, entsprechend der durch den Kommunismus zum Prinzip erhobenen politischen Unwahrheit die nationale Erhebung Deutschlands mit dieser Schandtat zu identifizieren, so kann mich das nur in meinem Beschlüsse bestärken, nichts unversucht zu lassen, um in kürzester Zeit dieses Verbrechen durch die öffentliche Hinrichtung des schuldigen Brandstifters und seiner Komplizen zu sühnen ! Der ganze Umfang der beabsichtigten Aktion dieser Organisation ist weder dem deutschen Volk noch der übrigen Welt genügend zum Bewusstsein gekommen. Nur durch ihr blitzschnelles Zufassen hat die Regierung eine Entwicklung verhindert, die bei einem katastrophalen Ausgang ganz Europa erschüttert haben würde. Manche von denen, die sich heute aus Hass gegen die nationale Erhebung innerhalb und außerhalb Deutschlands mit den Interessen des Kommunismus verbrüdern, würden selbst die Opfer einer solchen Entwicklung geworden sein. Es wird die oberste Aufgabe der nationalen Regierung sein, diese Erscheinung nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse des übrigen Europas in unserem Lande restlos auszurotten und zu beseitigen. Sie wird nicht die Erkenntnis aus dem Auge verlieren, dass es sich dabei nicht um das negative Problem dieser Organisation handelt, sondern um die Durchführung der positiven Aufgabe der Gewinnung des deutschen Arbeiters für den nationalen Staat. Nur die Herstellung einer wirklichen Volksgemeinschaft, die sich über die Interessen und Gegensätze der Stände und Klassen erhebt, vermag allein auf die Dauer diesen Verirrungen des menschlichen Geistes den Nährboden zu entziehen.

Die Erringung einer solchen weltanschaulichen Geschlossenheit des deutschen Volkskörpers ist um so wichtiger, als nur durch sie die Möglichkeit der Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zu den außerdeutschen Mächten ohne Rücksicht auf die sie beherrschenden Tendenzen oder weltanschaulichen Grundsätze gegeben ist, denn die Beseitigung des Kommunismus in Deutschland ist nur eine innerdeutsche Angelegenheit. Die übrige Welt mag daran ebensosehr interessiert sein, da der Ausbruch eines kommunistischen Chaos in dem dicht besiedelten Deutschen Reiche zu politischen und wirtschaftlichen Folgeerscheinungen besonders im übrigen westlichen Europa führen würde, deren Ausmaße unvorstellbar sind.

Der innere Zerfall unserer Volksgemeinschaft führte zwangsläufig zu einer immer bedenklicher werdenden Schwächung der Autorität der obersten Staatsführung. Das Sinken des Ansehens der Reichsregierung, das sich aus solchen unsicheren inneren Verhältnissen zwangsläufig ergeben musste, führte bei verschiedenen Parteien in einzelnen Ländern zu Vorstellungen, die mit der Einheit des Reichs unverträglich sind. Alle Rücksichtnahme auf die Traditionen der Länder kann die bittere Erkenntnis nicht beseitigen, dass das Ausmaß der Zersplitterung des staatlichen Lebens in der Vergangenheit der Welt- und Lebensstellung unseres Volkes nicht nur nicht nützlich, sondern wahrhaft abträglich war.

Es soll damit aber nicht nicht die Aufgabe einer überlegenen Staatsführung sein, nachträglich das organisch gewachsene Gute wegen eines theoretischen Prinzip einer zügellosen Unitarisierung zu beseitigen. Es ist aber ihre Pflicht, diese geistige, willensmäßige Einheit der Führung der Nation und damit den Reichsgedanken an sich über jeden Zweifel zu erheben.

Die Wohlfahrt unserer Kommunen und Länder bedarf genau so wie die Existenz des einzelnen deutschen Menschen des staatlichen Schutzes. Die Reichsregierung beabsichtigt daher nicht, durch das Ermächtigungsgesetz die Länder aufzuheben. Wohl aber wird sie diejenigen Maßnahmen treffen, die von nun ab und für immer eine Gleichmäßigkeit der politischen Intention in Reich und Ländern gewährleisten. Je größer die geistige und willensmäßige Übereinstimmung ist, um so weniger Interesse kann für alle Zukunft für das Reich bestehen, das kulturelle und wirtschaftliche Eigenleben der einzelnen Länder zu vergewaltigen. Vollends unmöglich ist der in letzter Zeit eingerissene Zustand einer gegenseitigen Herabsetzung von Länder- und Reichsregierungen unter Zuhilfenahme der modernen Mittel der Volkspropaganda. Ich werde unter keinen Umständen hinnehmen, und die Reichsregierung wird alle Maßnahmen dagegen treffen, daß in Zukunft jemals noch Minister deutscher Regierungen vor der Welt in öffentlichen Massenversammlungen, ja sogar unter Verwendung des Rundfunks sich gegenseitig anklagen oder heruntersetzen.

Es führt weiter zu einer völligen Entwertung der gesetzgebenden Körperschaften in den Augen des Volkes, wenn selbst unter Annahme normaler Zeiten innerhalb von vier Jahren entweder im Reich oder den einzelnen Ländern das Volk an die 20mal an die Wahlurne getrieben wird. Die Reichsregierung wird den Weg dazu finden, der das Ziel erreicht, dass die einmal gegebene Willensäußerung der Nation für Reich und Länder zu einheitlichen Konsequenzen führt.

Eine weitergehende Reform des Reiches wird sich nur aus der lebendigen Entwicklung ergeben können. Ihr Ziel muss die Konstruktion einer Verfassung sein, die den Willen des Volkes mit der Autorität einer wirklichen Führung verbindet. Die gesetzliche Legalisierung einer solchen Verfassungsreform wird dem Volke selbst zugebilligt.

Die Regierung der nationalen Revolution sieht es grundsätzlich als ihre Pflicht an, entsprechend dem Sinne des ihr gegebenen Vertrauensvotums des Volkes, diejenigen Elemente von der Einflussnahme auf die Gestaltung des Lebens der Nation fernzuhalten, die bewusst und mit Absicht dieses Leben negieren. Die theoretische Gleichheit vor dem Gesetz kann nicht dazu führen, grundsätzliche Verächter der Gesetze unter Gleichheit zu tolerieren, ja aus demokratischen Doktrinen heraus die Freiheit der Nation ihnen auszuliefern. Die Regierung wird die Gleichheit vor dem Gesetz aber allen denen zubilligen, die in der Frontbildung unseres Volkes vor dieser Gefahr sich hinter die nationalen Interessen stellen und der Regierung ihre Unterstützung nicht versagen.

Überhaupt soll unsere nächste Aufgabe sein, die geistigen Führer dieser Vernichtungstendenzen zur Verantwortung zu ziehen, die verführten Opfer aber zu retten.

Wir sehen insbesondere in den Millionen deutscher Arbeiter, die diesen Ideen des Wahnsinns und der Selbstvernichtung huldigen, nur die Ergebnisse einer unverzeihlichen Schwäche der früheren Regierungen, die die Verbreitung der Ideen nicht verhinderten, deren praktische Verwirklichung sie selbst unter Strafe stellen mussten. Die Regierung wird sich in dem Entschluss, diese Frage zu lösen, von niemandem beirren lassen. Jetzt ist es Sache des Reichstags, seinerseits eine klare Stellung einzunehmen. Am Schicksal des Kommunismus und der sich mit ihm verbrüdernden anderen Organisationen ändert dies nichts. Die nationale Regierung trifft dabei ihre Maßnahmen unter keinem anderen Gesichtspunkt als dem, das deutsche Volk und insbesondere die Millionenmassen seiner arbeitenden Menschen vor namenlosem Elend zu bewahren.

Sie sieht daher die Frage einer monarchistischen Restauration schon aus dem Grunde des Vorhandenseins dieser Zustände zur Zeit als indiskutabel an. Sie würde den Versuch einer Lösung dieses Problems auf eigene Faust in einzelnen Ländern als Angriff gegen die Reichseinheit ansehen müssen und demgemäß ihr Verhalten einrichten.

Gleichlaufend mit dieser politischen Entgiftung unseres öffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine durchgreifende moralische Sanierung des Volkskörpers vornehmen. Das gesamte Erziehungswesen, Theater, Film, Literatur, Presse, Rundfunk, sie werden alle Mittel zu diesem Zweck sein und demgemäß gewürdigt. Sie haben alle der Erhaltung der im Wesen unseres Volkstums lebenden Ewigkeitswerte zu dienen. Die Kunst wird stets Ausdruck und Spiegel der Sehnsucht und der Wirklichkeit einer Zeit sein. Die weltbürgerliche Beschaulichkeit ist im raschen Entschwinden begriffen. Der Heroismus erhebt sich leidenschaftlich als kommender Gestalter und Führer politischer Schicksale. Es ist Aufgabe der Kunst, Ausdruck dieses bestimmenden Zeitgeistes zu sein. Blut und Rasse werden wieder zur Quelle der künstlerischen Intuition werden. Es ist Aufgabe der Regierung, dafür zu sorgen, dass gerade in einer Zeit beschränkter politischer Macht der innere Lebenswert und der Lebenswille der Nation einen um so gewaltigeren kulturellen Ausdruck finden. Dieser Entschluss verpflichtet zur dankbaren Bewunderung unserer großen Vergangenheit. Auf allen Gebieten unseres geschichtlichen und kulturellen Lebens muss die Brücke von dieser Vergangenheit zur Zukunft geschlagen werden. Die Ehrfurcht vor den großen Männern muss der deutschen Jugend wieder als heiliges Vermächtnis eingeprägt werden. Indem die Regierung entschlossen ist, die politische und moralische Entgiftung unseres öffentlichen Lebens vorzunehmen, schafft und sichert sie die Voraussetzungen für eine wirklich tiefe Einkehr religiösen Lebens.

Die Vorteile personal-politischer Art, die sich aus Kompromissen mit atheistischen Organisationen ergeben mögen, wiegen nicht annähernd die Folgen auf, die in der Zerstörung allgemeiner sittlicher Grundwerte sichtbar werden.

Die nationale Regierung sieht in den beiden christlichen Konfessionen die wichtigsten Faktoren zur Erhaltung unseres Volkstums. Sie wird die zwischen ihnen und den Ländern abgeschlossenen Verträge respektieren.

Ihre Rechte sollen nicht angetastet werden. Sie erwartet aber und hofft, dass die Arbeit an der nationalen und sittlichen Erneuerung unseres Volkes, die sich die Regierung zur Aufgabe gestellt hat, umgekehrt die gleiche Würdigung erfährt. Sie wird allen anderen Konfessionen in objektiver Gerechtigkeit gegenübertreten. Sie kann aber nicht dulden, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession oder einer bestimmten Rasse eine Entbindung von allgemeinen gesetzlichen Verpflichtungen sein könnte oder gar ein Freibrief für straflose Begehung oder Tolerierung von Verbrechen. Die Sorge der Regierung gilt dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat; der Kampf gegen eine materialistische Weltanschauung, für eine wirkliche Volksgemeinschaft dient ebenso den Interessen der deutschen Nation wie dem Wohl unseres christlichen Glaubens.

Unser Rechtswesen muss in erster Linie der Erhaltung dieser Volksgemeinschaft dienen. Der Unabsetzbarkeit der Richter auf der einen Seite muss eine Elastizität der Urteilsfindung zum Wohl der Gesellschaft entsprechen. Nicht das Individuum kann Mittelpunkt der gesetzlichen Sorge sein, sondern das Volk. Landes- und Volksverrat sollen künftig mit aller Rücksichtslosigkeit ausgetilgt werden. Der Boden der Existenz der Justiz kann kein anderer sein als der Boden der Existenz der Nation. Möge diese daher auch stets die Schwere der Entschließung derer berücksichtigen, die unter dem harten Zwang der Wirklichkeit das Leben der Nation verantwortlich zu gestalten haben.

Groß sind die Aufgaben der nationalen Regierung auf dem Gebiete des wirtschaftlichen Lebens.

Hier wird ein Gesetz alles Handeln bestimmen: das Volk lebt nicht für die Wirtschaft, und die Wirtschaft existiert nicht für das Kapital, sondern das Kapital dient der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk!

Grundsätzlich wird die Regierung die Wahrnehmung der Interessen des deutschen Volkes nicht über den Umweg einer staatlich zu organisierenden Wirtschaftsbürokratie betreiben, sondern durch die stärkste Förderung der Privatinitiative und durch die Anerkennung des Eigentums.

Zwischen der produktiven Intention einerseits und der produktiven Arbeit andererseits muss ein gerechter Ausgleich hergestellt werden. Die Verwaltung soll die Ergebnisse der Fähigkeit, des Fleißes und der Arbeit durch Sparsamkeit respektieren. Auch das Problem unserer öffentlichen Finanzen ist nicht zuletzt das Problem einer sparsamen Verwaltung.

Die in Aussicht genommene Reform unseres Steuerwesens muss zu einer Vereinfachung der Veranlagung und damit zu einer Verminderung der Kosten und der Lasten führen. Grundsätzlich soll die Steuermühle an den Strom und nicht an die Quellen gebaut werden. Im Zuge dieser Maßregeln muss eine Verminderung der Lasten durch Vereinfachung der Verwaltung eintreten. Diese im Reich und in den Ländern durchzuführende Reform des Steuerwesens ist aber nicht eine Frage des Augenblicks, sondern einer nach den Erfordernissen zu bemessenden Zeit.

Die Regierung wird grundsätzlich Währungsexperimente vermeiden.

Vor allem aber stehen zwei Wirtschaftsaufgaben erster Ordnung vor uns. Die Rettung des deutschen Bauern muss unter allen Umständen durchgeführt werden.

Die Vernichtung dieses Standes in unserem Volke würde zu denkbar schärfsten Konsequenzen führen. Die Wiederherstellung der Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe mag für den Konsumenten hart sein. Das Schicksal aber, das das ganze deutsche Volk träfe, wenn der deutsche Bauer zugrunde ginge, wäre mit diesen Härten gar nicht zu vergleichen. Nur im Zusammenhang mit der unter allen Umständen zu erreichenden Rentabilität unserer Landwirtschaft kann die Frage eines Vollstreckungsschutzes bzw. einer Entschuldung gelöst werden. Würde diese nicht gelingen, so müsste die Vernichtung unserer Bauern nicht nur zum Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft überhaupt, sondern vor allem zum Zusammenbruch des deutschen Volkskörpers führen. Seine Gesunderhaltung ist aber auch die erste Voraussetzung für das Blühen und Gedeihen unserer Industrie, des deutschen Binnenhandels und des deutschen Exports. Ohne das Gegengewicht des deutschen Bauerntums hätte der kommunistische Wahnsinn schon jetzt Deutschland überrannt und damit die deutsche Wirtschaft endgültig vernichtet. Was die Gesamtwirtschaft einschließlich unserer Exportindustrie dem gesunden Sinn des deutschen Bauern verdankt, kann überhaupt durch kein Opfer geschäftlicher Art abgegolten werden. Es muss daher auch der weiteren Besiedlung des deutschen Bodens in Zukunft unsere größte Sorge gelten.

Im Übrigen ist sich die nationale Regierung darüber im Klaren, dass die endgültige Behebung der Not sowohl der bäuerlichen wie der städtischen Wirtschaft abhängt von der Eingliederung der Arbeitslosenarmee in den Produktionsprozess.

Hierin liegt die zweite, gewaltigste wirtschaftliche Aufgabe. Sie kann nur gelöst werden durch eine allgemeine Befriedung unter Durchsetzung gesunder natürlicher wirtschaftlicher Grundsätze und aller Maßnahmen, die notwendig sind, auch wenn sie, im Augenblick gesehen, auf keine Popularität rechnen können. Arbeitsbeschaffung und Arbeitsdienstpflicht sind hierbei nur Einzelmaßnahmen im Rahmen des Gesamtangriffs.

Ähnlich wie zu den deutschen Bauern ist die Einstellung der nationalen Regierung zum Mittelstand.

Seine Rettung kann nur im Zuge der allgemeinen Wirtschaftspolitik erfolgen. Die nationale Regierung ist entschlossen, diese Frage durchgreifend zu lösen. Sie erkennt es als ihre geschichtliche Aufgabe, die Millionen deutscher Arbeiter im Kampfe um ihre Daseinsrechte zu stützen und zu fördern. Als Kanzler und Nationalsozialist fühle ich mich ihnen als den einstigen Gefährten meiner Jugend verbunden. Die Steigerung der Konsumkraft dieser Massen wird ein wesentliches Mittel der wirtschaftlichen Belebung sein. Unter Aufrechterhaltung unserer Sozialgesetzgebung wird ein erster Schritt zu ihrer Reform stattfinden müssen. Grundsätzlich soll aber die Nutzbarmachung jeder Arbeitskraft im Dienste der Allgemeinheit erfolgen. Das Brachliegenlassen von Millionen menschlicher Arbeitsstunden ist ein Wahnsinn und ein Verbrechen, das zur Verarmung aller führen muss. Ganz gleich, welche Werte durch eine Verwendung unserer überschüssigen Arbeitskraft geschaffen worden wären, sie würden für Millionen Menschen, die heute in Not und Elend verkommen, unentbehrliche Lebensgüter darstellen können. Es muss und wird der organisatorischen Fähigkeit unseres Volkes gelingen, diese Frage zu lösen.

Wir wissen, dass die geographische Lage des rohstoffarmen Deutschlands eine Autarkie für unser Reich nicht vollkommen zulässt. Es muss immer wieder betont werden, dass der Reichsregierung nichts ferner liegt als Exportfeindlichkeit. Wir wissen, dass wir die Verbindung mit der Welt nötig haben, und dass der Absatz deutscher Ware in der Welt viele Millionen deutscher Volksgenossen ernährt.

Wir wissen aber auch, welches die Voraussetzungen für einen gesunden Leistungsaustausch zwischen den Völkern der Erde sind. Denn Deutschland ist jahrelang gezwungen gewesen zu Leistungen ohne Gegenleistungen. Daraus ergibt sich, dass die Aufgabe, Deutschland als ein tätiges Glied des Warenaustausches zu erhalten, weniger eine handelspolitische als eine finanzpolitische ist. Solange man uns eine sachgemäße und unserer Kraft entsprechende Regelung unserer Auslandsschulden nicht zugebilligt hat, sind wir leider zur Aufrechterhaltung unserer Devisen-Zwangswirtschaft gezwungen. Die Reichsregierung ist auch um deswillen verpflichtet, den gegen den Abfluss des Kapitals über die Grenzen errichteten Damm aufrecht zu erhalten. Wenn die Reichsregierung sich von diesen Grundsätzen leiten lässt, ist bestimmt zu erwarten, dass wachsendes Verständnis des Auslandes die Eingliederung unseres Reiches in den friedlichen Wettbewerb der Nationen erleichtert.

Um die Förderung des Verkehrs bis zu einem vernünftigen Ausgleich aller Verkehrsinteressen zu führen, wird schon zu Beginn des kommenden Monats durch eine Reform der Kraftfahrzeugsteuer der erste Schritt getan. Die Erhaltung der Reichsbahn und ihre möglichst schnelle Zurückführung in die Macht des Reiches ist eine Aufgabe, die uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch verpflichtet. Die Entwicklung des Luftverkehrs als eines Mittels der friedlichen Verbindung der Völker untereinander wird die nationale Regierung mit Eifer pflegen.

Bei all dieser Tätigkeit bedarf die Regierung der Unterstützung nicht nur der allgemeinen Kräfte in unserem Volk, die in weitestem Umfang sie heranzuziehen entschlossen ist, sondern auch der hingebenden Treue und Arbeit des Berufsbeamtentums. Nur bei zwingendster Not der öffentlichen Finanzen sollen Eingriffe stattfinden, allein auch dann wird strenge Gerechtigkeit das oberste Gesetz unseres Handelns sein.

Der Schutz der Grenzen des Reiches und damit des Lebens unseres Volkes und der Existenz unserer Wirtschaft liegt heute bei unserer Reichswehr, die entsprechend den uns im Versailler Vertrag auferlegten Bestimmungen als einzige wirklich abgerüstete Armee in der Welt anzusehen ist. Trotz der dadurch bedingten Kleinheit und gänzlich ungenügenden Bewaffnung darf das deutsche Volk in stolzer Befriedigung auf seine Reichswehr sehen. Unter schwersten Verhältnissen ist dieses kleine Instrument unserer nationalen Selbstverteidigung entstanden. In seinem Geiste ist es der Träger unserer besten soldatischen Traditionen. In peinlicher Gewissenhaftigkeit hat das deutsche Volk aber damit seine ihm im Friedensvertrag auferlegten Pflichten erfüllt, ja, selbst der uns damals genehmigte Ersatz der Schiffe unserer Flotte ist — ich darf wohl sagen: leider — nur zu einem kleinen Teil durchgeführt worden.

Deutschland wartet seit Jahren vergebens auf die Einlösung des uns gegebenen Abrüstungsversprechens der Anderen. Es ist der aufrichtige Wunsch der nationalen Regierung, von einer Vermehrung des deutschen Heeres und unserer Waffen absehen zu können, sofern endlich auch die übrige Welt geneigt ist, ihre Verpflichtung zu einer radikalen Abrüstung zu vollziehen. Denn Deutschland will nichts als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit.

Zu diesem Geist des Freiheitswillens allerdings will die nationale Regierung das deutsche Volk erziehen. Die Ehre der Nation, die Ehre unserer Armee, das Ideal der Freiheit, sie müssen dem deutschen Volke wieder heilig werden!

Das deutsche Volk will mit der Welt in Frieden leben.

Die Reichsregierung wird aber gerade deshalb mit allen Mitteln für die endgültige Beseitigung der Trennung der Völker der Erde in zwei Kategorien eintreten. Die Offenhaltung dieser Wunde führt den einen zum Misstrauen, den anderen zum Hass und damit zu einer allgemeinen Unsicherheit. Die nationale Regierung ist bereit, jedem Volk die Hand zu aufrichtiger Verständigung zu reichen, das gewillt ist, die traurige Vergangenheit einmal grundsätzlich abzuschließen. Die Not der Welt kann nur vergehen, wenn durch stabile politische Verhältnisse die Grundlage geschaffen wird, und wenn die Völker untereinander wieder Vertrauen gewinnen.

Zur Behebung der Wirtschaftskatastrophe ist notwendig:

eine unbedingt autoritäre Führung im Innern zur Herstellung des Vertrauens in die Stabilität der Verhältnisse,

eine Sicherstellung des Friedens durch die großen Nationen auf lange Sicht zur Wiederherstellung des Vertrauens der Völker untereinander,

der endgültige Sieg der Grundsätze der Vernunft in der Organisation und Führung der Wirtschaft sowie eine allgemeine Entlastung von Reparationen und unmöglichen Schuld- und Zinsverpflichtungen.

Leider stehen wir vor der Tatsache, dass die Genfer Konferenz trotz langer Verhandlungen bisher kein praktisches Ergebnis erzielt hat. Die Entscheidung über die Herbeiführung einer wirklichen Abrüstungsmaßnahme ist immer wieder durch das Aufwerfen technischer Einzelfragen und durch das Hineinziehen von Problemen, die mit der Abrüstung nichts zu tun haben, verzögert worden. Dieses Verfahren ist untauglich.

Der rechtswidrige Zustand der einseitigen Abrüstung und der daraus resultierenden nationalen Unsicherheit Deutschlands kann nicht länger dauern.

Als ein Zeichen der Verantwortung und des guten Willens erkennen wir es an, dass die britische Regierung durch ihren Abrüstungsvorschlag den Versuch gemacht hat, die Konferenz endlich zu schnellen Entscheidungen zu bringen. Die Reichsregierung wird jede Bemühung unterstützen, die darauf gerichtet ist, die allgemeine Abrüstung wirksam durchzuführen und den längst fälligen Anspruch Deutschlands auf Abrüstung sicherzustellen. Seit vierzehn Jahren sind wir abgerüstet, und seit vierzehn Monaten warten wir auf das Ergebnis der Abrüstungskonferenz. Umfassender noch ist der Plan des Chefs der italienischen Regierung, der großzügig und weitblickend versucht, der gesamteuropäischen Politik eine ruhige und folgerichtige Entwicklung zu sichern. Wir messen diesem Plan ernsteste Bedeutung bei, wir sind bereit, auf seiner Grundlage in voller Aufrichtigkeit mitzuarbeiten, um die vier großen Mächte, England, Frankreich, Italien und Deutschland, zu einer friedlichen Zusammenarbeit zusammenzuschließen, die mutig und entschlossen an die Aufgaben herangeht, von deren Lösung das Schicksal Europas abhängt.

Aus diesem Anlass empfinden wir besonders dankbar die verständnisvolle Herzlichkeit, mit der in Italien die nationale Erhebung Deutschlands begrüßt worden ist. Wir wünschen und hoffen, dass die Gleichheit der geistigen Ideale die Grundlage für eine stetige Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sein wird.

Ebenso legt die Reichsregierung, die im Christentum die unerschütterlichen Fundamente der Moral und Sittlichkeit des Volkes sieht, größten Wert auf freundschaftliche Beziehungen zum Heiligen Stuhl und sucht sie auszugestalten. Gegenüber unserem Brudervolk Österreich empfinden wir das Gefühl der Anteilnahme an seinen Sorgen und Nöten. Die Reichsregierung ist sich in ihrem Tun und Handeln der Verbundenheit des Schicksals aller deutschen Stämme bewusst. Die Einstellung zu den übrigen einzelnen fremden Mächten ergibt sich aus dem bereits Erwähnten. Aber auch da, wo die gegenseitigen Beziehungen schon mit Schwierigkeiten behaftet sind, werden wir uns um einen Ausgleich bemühen. Allerdings kann die Grundlage einer Verständigung niemals die Unterscheidung in Sieger und Besiegte sein.

Wir sind aber der Überzeugung, dass ein solcher Ausgleich in unserem Verhältnis zu Frankreich möglich ist, wenn die Regierungen die sie betreffenden Probleme beiderseits wirklich weitschauend in Angriff nehmen. Gegenüber der Sowjetunion ist die Reichsregierung gewillt, freundschaftliche, für beide Teile nutzbringende Beziehungen zu pflegen. Gerade die Regierung der nationalen Revolution sieht sich zu einer solchen positiven Politik gegenüber Sowjetrussland in der Lage. Der Kampf gegen den Kommunismus in Deutschland ist unsere innere Angelegenheit, in den wir Einmischungen von außen niemals dulden werden. Die staatspolitischen Beziehungen zu anderen Mächten, mit denen uns gemeinsame Interessen verbinden, werden davon nicht berührt. Unser Verhältnis zu den übrigen Ländern verdient auch in Zukunft unsere ernsteste Aufmerksamkeit, insbesondere unser Verhältnis zu den großen überseeischen Staaten, mit denen Deutschland seit langem freundschaftliche Bande und wirtschaftliche Interessen verbunden haben.

Besonders am Herzen liegt uns das Schicksal der außerhalb der Reichsgrenzen lebenden Deutschen, die durch Sprache, Kultur und Sitte mit uns verbunden sind und um diese Güter schwer kämpfen. Die nationale Regierung ist entschlossen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln für die den deutschen Minderheiten international garantierten Rechte einzutreten.

Wir begrüßen den Plan der Weltwirtschaftskonferenz und sind mit ihrem baldigen Zusammentritt einverstanden. Die Reichsregierung ist bereit, an dieser Konferenz mitzuarbeiten, um endlich positive Ergebnisse zu erlangen.

Die wichtigste Frage ist das Problem unserer kurz- und langfristigen äußeren Verschuldung.

Die völlige Veränderung der Verhältnisse auf den Warenmärkten der Welt erfordert eine Anpassung. Nur aus einer vertrauensvollen Zusammenarbeit kann eine wirkliche Behebung der allgemeinen Sorgen erwachsen. Zehn Jahre eines aufrichtigen Friedens werden für die Wohlfahrt aller Nationen nützlicher sein als 30 Jahre langes Verrennen in die Begriffe von Sieger und Besiegten.

Um sich in die Lage zu versetzen, die Aufgaben zu erfüllen, die in diesem Rahmen liegen, hat die Regierung im Reichstag durch die beiden Parteien der Nationalsozialisten und der Deutschnationalen das Ermächtigungsgesetz einbringen lassen. Ein Teil der beabsichtigten Maßnahmen erfordert die verfassungsändernde Mehrheit. Die Durchführung dieser Aufgaben und ihre Lösung ist notwendig. Es würde dem Sinne der nationalen Erhebung widersprechen und für den beabsichtigten Zweck nicht genügen, wollte die Regierung sich für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Genehmigung des Reichstags erhandeln und erbitten. Die Regierung wird dabei nicht von der Absicht getrieben, den Reichstag als solchen aufzugeben. Im Gegenteil, sie behält sich auch für die Zukunft vor, den Reichstag über ihre Maßnahmen zu unterrichten oder seine Zustimmung einzuholen.

Die Autorität und die Erfüllung der Aufgaben würden aber leiden, wenn im Volke Zweifel an der Stabilität des neuen Regiments entstehen könnten. Die Reichsregierung hält eine weitere Tagung des Reichstages im heutigen Zustande der tiefgehenden Erregung der Nation für unmöglich. Es ist kaum eine Revolution von so großem Ausmaß so diszipliniert und unblutig verlaufen wie diese Erhebung des deutschen Volkes in diesen Wochen. Es ist mein Wille und meine feste Absicht, für diese ruhige Entwicklung auch in Zukunft zu sorgen.

Allein um so notwendiger ist es, dass der nationalen Regierung jene souveräne Stellung gegeben wird, die in einer solchen Zeit allein geeignet ist, eine andere Entwicklung zu verhindern. Die Regierung wird von dieser Ermächtigung nur insoweit Gebrauch machen, als dies zur Durchführung der lebensnotwendigen Maßnahmen erforderlich ist. Es ist weder die Existenz des Reichstages noch die des Reichsrats bedroht. Stellung und Rechte des Reichspräsidenten bleiben unberührt. Die innere Übereinstimmung mit seinem Willen herbeizuführen, wird stets die oberste Aufgabe der Regierung sein. Der Bestand der Länder wird nicht beseitigt. Die Rechte der Kirchen werden nicht geschmälert und ihre Stellung zum Staat nicht geändert. Die Zahl der Fälle, in denen eine innere Notwendigkeit vorliegt, zu einem solchen Gesetz die Zuflucht zu nehmen, ist an sich eine begrenzte. Um so mehr aber besteht die Regierung auf einer Verabschiedung des Gesetzes. Sie zieht in jedem Falle eine klare Entscheidung vor. Sie bietet den Parteien des Reichstages die Möglichkeit einer ruhigen deutschen Entwicklung und einer sich daraus in Zukunft anbahnenden Verständigung. Die Regierung ist aber ebenso entschlossen und bereit, die Bekundung der Ablehnung und damit die Ansage des Widerstandes entgegenzunehmen.

Mögen Sie, meine Herren, nunmehr selbst entscheiden über Frieden oder Krieg!”

…..

Im Folgenden sind die Reden von Wels und Hitler nach dem stenographischen Reichstagsprotokoll wiedergegeben:

Präsident Göring: Das Wort hat der Abgeordnete Wels.

Wels (SPD), Abgeordneter:

Meine Damen und Herren! Der außenpolitischen Forderung deutscher Gleichberechtigung, die der Herr Reichskanzler erhoben hat, stimmen wir Sozialdemokraten um so nachdrücklicher zu, als wir sie bereits von jeher grundsätzlich verfochten haben.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Ich darf mir wohl in diesem Zusammenhang die persönliche Bemerkung gestatten, dass ich als erster Deutscher vor einem internationalen Forum, auf der Berner Konferenz am 3. Februar des Jahres 1919, der Unwahrheit von der Schuld Deutschlands am Ausbruch des Weltkrieges entgegengetreten bin.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Nie hat uns irgendein Grundsatz unserer Partei daran hindern können oder gehindert, die gerechten Forderungen der deutschen Nation gegenüber den anderen Völkern der Welt zu vertreten.

(Bravo! bei den Sozialdemokraten.)

Der Herr Reichskanzler hat auch vorgestern in Potsdam einen Satz gesprochen, den wir unterschreiben. Er lautet: “Aus dem Aberwitz der Theorie von ewigen Siegern und Besiegten kam der Wahnwitz der Reparationen und in der Folge die Katastrophe der Weltwirtschaft.” Dieser Satz gilt für die Außenpolitik; für die Innenpolitik gilt er nicht minder.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Auch hier ist die Theorie von ewigen Siegern und Besiegten, wie der Herr Reichskanzler sagte, ein Aberwitz.

Das Wort des Herrn Reichskanzlers erinnert uns aber auch an ein anderes, das am 23. Juli 1919 in der Nationalversammlung gesprochen wurde. Da wurde gesagt: “Wir sind wehrlos, wehrlos ist aber nicht ehrlos.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Gewiss, die Gegner wollen uns an die Ehre, daran ist kein Zweifel. Aber dass dieser Versuch der Ehrabschneidung einmal auf die Urheber selbst zurückfallen wird, da es nicht unsere Ehre ist, die bei dieser Welttragödie zugrunde geht, das ist unser Glaube bis zum letzten Atemzug.”

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten. — Zuruf von den Nationalsozialisten: Wer hat das gesagt?)

— Das steht in einer Erklärung, die eine sozialdemokratisch geführte Regierung damals im Namen des deutschen Volkes vor der ganzen Welt abgegeben hat, vier Stunden bevor der Waffenstillstand abgelaufen war, um den Weitervormarsch der Feinde zu verhindern. — Zu dem Ausspruch des Herrn Reichskanzlers bildet jene Erklärung eine wertvolle Ergänzung.

Aus einem Gewaltfrieden kommt kein Segen;

(sehr wahr! bei den Sozialdemokraten)

im Innern erst recht nicht.

(Erneute Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Eine wirkliche Volksgemeinschaft lässt sich auf ihn nicht gründen. Ihre erste Voraussetzung ist gleiches Recht. Mag sich die Regierung gegen rohe Ausschreitungen der Polemik schützen, mag sie Aufforderungen zu Gewalttaten selbst mit Strenge verhindern. Das mag geschehen, wenn es nach allen Seiten gleichmäßig und unparteiisch geschieht, und wenn man es unterlässt, besiegte Gegner zu behandeln, als seien sie vogelfrei.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.

(Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Nach den Verfolgungen, die die Sozialdemokratische Partei in der letzten Zeit erfahren hat, wird billigerweise niemand von ihr verlangen oder erwarten können, dass sie für das hier eingebrachte Ermächtigungsgesetz stimmt. Die Wahlen vom 5. März haben den Regierungsparteien die Mehrheit gebracht und damit die Möglichkeit gegeben, streng nach Wortlaut und Sinn der Verfassung zu regieren. Wo diese Möglichkeit besteht, besteht auch die Pflicht.

(Sehr richtig? bei den Sozialdemokraten.)

Kritik ist heilsam und notwendig. Noch niemals, seit es einen Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie es jetzt geschieht,

(sehr wahr! bei den Sozialdemokraten)

und wie es durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. Eine solche Allmacht der Regierung muss sich um so schwerer auswirken, als auch die Presse jeder Bewegungsfreiheit entbehrt.

Meine Damen und Herren! Die Zustände, die heute in Deutschland herrschen, werden vielfach in krassen Farben geschildert. Wie immer in solchen Fällen fehlt es auch nicht an Übertreibungen. Was meine Partei betrifft, so erkläre ich hier:

wir haben weder in Paris um Intervention gebeten, noch Millionen nach Prag verschoben, noch übertreibende Nachrichten ins Ausland gebracht.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Solchen Übertreibungen entgegenzutreten wäre leichter, wenn im Inlande eine Berichterstattung möglich wäre, die Wahres vom Falschen scheidet.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Noch besser wäre es, wenn wir mit gutem Gewissen bezeugen könnten, dass die volle Rechtssicherheit für alle wiederhergestellt sei.

(Erneute lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Das, meine Herren, liegt bei Ihnen.

Die Herren von der Nationalsozialistischen Partei nennen die von ihnen entfesselte Bewegung eine nationale Revolution, nicht eine nationalsozialistische. Das Verhältnis ihrer Revolution zum Sozialismus beschränkt sich bisher auf dem Versuch, die sozialdemokratische Bewegung zu vernichten, die seit mehr als zwei Menschenaltern die Trägerin sozialistischen Gedankengutes gewesen ist

(Lachen “bei den Nationalsozialisten)

und auch bleiben wird. Wollten die Herren von der Nationalsozialistischen Partei sozialistische Taten verrichten, sie brauchten kein Ermächtigungsgesetz.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Eine erdrückende Mehrheit wäre Ihnen in diesem Hause gewiss. Jeder von Ihnen im Interesse der Arbeiter, der Bauern, der Angestellten, der Beamten oder des Mittelstandes gestellte Antrag könnte auf Annahme rechnen, wenn nicht einstimmig, so doch mit gewaltiger Majorität.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Aber dennoch wollen Sie vorerst den Reichstag ausschalten, um ihre Revolution fortzusetzen. Zerstörung von Bestehendem ist aber noch keine Revolution. Das Volk erwartet positive Leistungen. Es wartet auf durchgreifende Maßnahmen gegen das Wirtschaftselend, das nicht nur in Deutschland, sondern in aller Welt herrscht.

Wir Sozialdemokraten haben in schwerster Zeit Mitverantwortung getragen und sind dafür mit Steinen beworfen worden.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Unsere Leistungen für den Wiederaufbau von Staat und Wirtschaft, für die Befreiung der besetzten Gebiete werden vor der Geschichte bestehen.

(Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Wir haben gleiches Recht für alle und ein soziales Arbeitsrecht geschaffen. Wir haben geholfen, ein Deutschland zu schaffen, in dem nicht nur Fürsten und Baronen, sondern auch Männern aus der Arbeiterklasse der Weg zur Führung des Staates offensteht.

(Erneute Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Davon können Sie nicht zurück, ohne Ihren eigenen Führer preiszugeben.

(Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.)

Vergeblich wird der Versuch bleiben, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Wir Sozialdemokraten wissen, dass man machtpolitische Tatsachen durch bloße Rechtsverwahrungen nicht beseitigen kann. Wir sehen die machtpolitische Tatsache Ihrer augenblicklichen Herrschaft. Aber auch das Rechtsbewusstsein des Volkes ist eine politische Macht, und wir werden nicht aufhören, an dieses Rechtsbewusstsein zu appellieren.

Die Verfassung von Weimar ist keine sozialistische Verfassung. Aber wir stehen zu den Grundsätzen des Rechtsstaates, der Gleichberechtigung, des sozialen Rechtes, die in ihr festgelegt sind. Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten. Sie selbst haben sich ja zum Sozialismus bekannt. Das Sozialistengesetz hat die Sozialdemokratie nicht vernichtet. Auch aus neuen Verfolgungen kann die deutsche Sozialdemokratie neue Kraft schöpfen.

Wir grüßen die Verfolgten und Bedrängten. Wir grüßen unsere Freunde im Reich. Ihre Standhaftigkeit und Treue verdienen Bewunderung. Ihr Bekennermut, ihre ungebrochene Zuversicht — —

(Lachen bei den Nationalsozialisten — Bravo bei den Sozialdemokraten.)

verbürgen eine hellere Zukunft.

(Wiederholter lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Präsident Göring: Das Wort hat der Herr Reichskanzler.

(Stürmische Heilrufe von den Nationalsozialisten.)

Hitler verließ seinen Sitz auf der Regierungsbank und bestieg zum zweitenmal das Rednerpodium; er deutete mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die sozialdemokratischen Abgeordneten und begann:

“Spät kommt ihr, doch ihr kommt!

(Lebhafte Zustimmung von den Nationalsozialisten.)

Die schönen Theorien, die Sie, Herr Abgeordneter, soeben hier verkündeten, sind der Weltgeschichte etwas zu spät mitgeteilt worden.

(Heitere Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Vielleicht hätten diese Erkenntnisse, praktisch angewendet vor Jahren, die heutigen Klagen von Ihnen erspart.

Sie erklären, dass die Sozialdemokratie unser außenpolitisches Programm unterschreibt, dass sie die Kriegsschuldlüge ablehnt, dass sie gegen die Reparationen sich wende. Nun erhebe ich nur die eine Frage: Wo war denn dieser Kampf in der Zeit, in der Sie die Macht in Deutschland hatten?

(Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten.)

Sie hatten einst die Möglichkeit, dem deutschen Volke das Gesetz des inneren Handelns vorzuschreiben. Sie haben es auch auf anderen Gebieten gekonnt. Es wäre genau so möglich gewesen, der deutschen Revolution, die von Ihnen mit ausgegangen, denselben Schwung und dieselbe Richtung zu geben, die einst Frankreich seiner Erhebung im Jahre 1870 gegeben hat.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Es wäre in Ihrem Ermessen gewesen, die deutsche Erhebung zu einer wirklich nationalen zu gestalten, und Sie hätten dann das Recht gehabt, wenn die Fahne der neuen Republik nicht siegreich zurückgekommen wäre, immerhin zu erklären: Wir haben das Äußerste getan, um diese Katastrophe durch den letzten Appell an die Kraft des deutschen Volkes abzuwenden.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

In der Zeit mieden Sie den Kampf, den Sie heute in Worten plötzlich der Mitwelt mitteilen wollen.

Sie sagen, dass wehrlos nicht ehrlos ist. Nein, das braucht es nicht zu sein. Auch wenn wir wehrlos sein müssten: ich weiß, wir würden nicht ehrlos sein. Unsere Bewegung war dank der Unterdrückung durch Ihre Partei jahrelang wehrlos gemacht worden, ehrlos ist sie nie gewesen.

(Stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten.)

Ich bin der Überzeugung, dass wir dem deutschen Volke den Geist einimpfen werden, der es auch bei seiner heutigen Wehrlosigkeit sicherlich, Herr Abgeordneter, nicht ehrlos sein lassen wird.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Auch hier lag es ja an Ihnen, die Sie fast vierzehn Jahre lang die Macht besessen haben,

(Rufe bei den Sozialdemokraten: 0h nein!)

dafür zu sorgen, dass dieses deutsche Volk der Welt das Beispiel einer Ehre gegeben hätte. Es lag an Ihnen, dafür zu sorgen, dass, wenn schon die äußere Welt uns unterdrückt, die Art, in der das deutsche Volk diese Unterdrückung entgegennimmt, dann aber wenigstens eine würdige ist. Sie hatten die Gelegenheit, gegen alle die Erscheinungen der Entwürdigung unseres Volkes aufzutreten. Der Landesverrat konnte von Ihnen genau so beseitigt werden, wie er von uns beseitigt werden wird.

(Lebhafter Beifall bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Sie haben kein Recht, diesen Anspruch überhaupt auf sich zu beziehen; denn dann hätten Sie damals, in jener Stunde, da jede Revolution Hochverrat in Tateinheit mit Landesverrat sein musste, zu dieser Handlung nicht, auch nicht einmal indirekt, Ihre Hand bieten dürfen. Und Sie hätten es vermeiden müssen, dass man dann dem deutschen Volke auf Wunsch und Befehl des Auslands eine neue Verfassung aufoktroyierte. Denn das ist nicht ehrenvoll, sich vom Feinde seine innere Gestaltung aufzwingen zu lassen.

(Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Regierungsparteien.)

Und Sie hätten weiter sich damals zur deutschen Trikolore bekennen müssen, und nicht zu Farben, die der Feind in Flugblättern in unsere Gräben warf,

(erneuter starker Beifall rechts)

weil man gerade in einer Zeit der Not und der Unterdrückung durch den Gegner erst recht seinen Stolz zeigen und sich erst recht zu seinem Volk und zu den Symbolen seines Volks bekennen muss. Sie hätten dann Gelegenheit gehabt, selbst wenn die Umwelt uns gezwungen hätte, das alles preiszugeben, was uns früher hoch und heilig war, in der inneren Ausführung die nationale Ehre der Welt gegenüber in die Erscheinung treten zu lassen. Sie haben dafür kein Verständnis gehabt!

(Sehr richtig! rechts.)

Sie sagen: Gleiches Recht! So wie wir es nach außen hin wünschen, so wünschen wir es auch nach innen. Für dieses “gleiche Recht”, Herr Abgeordneter Wels, haben wir vierzehn Jahre gekämpft! Dieses gleiche Recht des nationalen Deutschlands haben Sie nicht gekannt! Also reden Sie heute nicht von gleichem Recht!

(Lauter Beifall rechts.)

Sie sagen, man solle einen Besiegten nicht für vogelfrei erklären. Nun, Herr Abgeordneter, vogelfrei sind wir gewesen, solange Sie die Macht hatten.

(Erneuter stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten. — Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Zuruf des Präsidenten Göring: “Severing!”)

Sie reden von Verfolgungen. Ich glaube, es sind wenige nur unter uns hier, die nicht die Verfolgungen von Ihrer Seite im Gefängnis büßen mussten. Es sind wenige unter uns, die nicht die Verfolgungen von Ihrer Seite in tausendfältigen Schikanen und tausendfältiger Unterdrückung zu spüren bekommen haben!

(Lebhafte Zustimmung rechts.)

Und außer uns hier weiß ich eine Schar von Hunderttausenden, die einem System der Verfolgung ausgesetzt waren, das entwürdigend, ja geradezu niederträchtig sich an ihnen ausließ! Sie scheinen ganz vergessen zu haben, dass man uns jahrelang die Hemden herunterriss, weil Ihnen die Farbe nicht passte.

(Stürmische Pfui-Rufe bei den Nationalsozialisten.)

Bleiben Sie jetzt nur im Bereich der Wirklichkeit! Aus Ihren Verfolgungen sind wir gewachsen !

Sie sagen weiter, dass die Kritik heilsam sei. Gewiss, wer Deutschland liebt, der mag uns kritisieren; wer aber eine Internationale anbetet der kann uns nicht kritisieren!

(Stürmischer, sich immer wieder erneuernder Beifall.)

Auch hier kommt Ihnen die Erkenntnis reichlich spät, Herr Abgeordneter. Die Heilsamkeit der Kritik hätten Sie in der Zeit erkennen müssen, als wir uns in Opposition befanden. Damals sind Ihnen diese Zitate noch nicht zu Gesicht gekommen, sondern damals hat man unsere Presse verboten und verboten und wieder verboten, unsere Versammlungen verboten und uns das Reden verboten und mir das Reden verboten, jahrelang! Und jetzt sagen Sie: Kritik ist heilsam!

(Lachen bei den Nationalsozialisten. — Zurufe von den Sozialdemokraten. — Glocke des Präsidenten.)

Präsident Göring: Reden Sie keine Geschichten und hören Sie sich das jetzt an!

(Bravo bei den Nationalsozialisten.)

Adolf Hitler: 

Sie beklagen, dass die Welt am Ende auch unwirkliche Tatsachen über die Zustände in Deutschland erfährt. Sie beklagen, dass man der Welt mitteilt, jeden Tag würden an jüdischen Friedhöfen in Berlin zerstückelte Leichname abgeliefert. Es beklemmt Sie das. Sie möchten so gern der Wahrheit die Ehre geben! O, Herr Abgeordneter, Ihrer Partei mit Ihren internationalen Beziehungen müsste es spielend leicht sein, die Wahrheit festzustellen. Und nicht nur das, ich lese in diesen Tagen die Zeitungen Ihrer eigenen sozialdemokratischen Bruderparteien in Deutsch-Österreich. Niemand hindert Sie, dorthin Ihre Erkenntnis der Wahrheit zu verbreiten.

(Zurufe von den Sozialdemokraten: Das ist geschehen!)

Ich werde neugierig sein, inwieweit die Kraft Ihrer internationalen Bindungen auch hier wirksam wird.

(Heiterkeit bei den Nationalsozialisten. — Zurufe von den Sozialdemokraten.)

Wollen Sie mich bitte sprechen lassen, ich habe Sie auch nicht unterbrochen! Ich habe Ihre Zeitung im Saargebiet gelesen, Herr Abgeordneter, und dieses Blatt treibt nichts anderes als dauernd Landesverrat, Herr Abgeordneter Wels,

(entrüstete Zurufe der Nationalsozialisten)

versucht dauernd dem Ausland gegenüber, Deutschland zu belasten,

(lebhafte Rufe bei den Nationalsozialisten: Pfui! Gemeinheit!)

unser Volk vor der Welt mit Lügen in eine schiefe Lage zu bringen.

Sie sprechen von mangelnder Rechtssicherheit. Meine Herren der Sozialdemokratischen Partei! Ich habe die Revolution ja im Jahre 1918 auch gesehen. Ich muss schon wirklich sagen: wenn wir nicht das Gefühl für das Recht hätten, dann wären wir nicht hier, und Sie säßen auch nicht da!

(Lebhaftes Bravo! bei den Nationalsozialisten.)

Sie haben im Jahre 1918 sich gegen die gewendet, die Ihnen nichts getan hatten.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Wir beherrschen uns, gegen die uns zu wenden, die uns vierzehn Jahre lang gequält und gepeinigt haben.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen, die nationalsozialistische Revolution habe nichts mit Sozialismus zu tun, sondern der “Sozialismus” bestehe nur darin, dass man die “einzige Trägerin des Sozialismus in Deutschland”, die SPD, verfolge.

(Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Sie sind wehleidig, meine Herren, und nicht für die heutige Zeit bestimmt, wenn Sie jetzt schon von Verfolgungen sprechen. Was ist Ihnen geschehen? Sie sitzen hier, und geduldig hört man Ihren Redner an.

(Sehr gut! und Heiterkeit bei den Nationalsozialisten.)

Sie reden von Verfolgung. Wer hat Sie denn bisher verfolgt?

(Präsident Göring: Sehr richtig!)

Sie sagen. Sie seien der einzige Träger des Sozialismus. Sie sind der Träger jenes geheimnisvollen Sozialismus gewesen, den das deutsche Volk in der Wirklichkeit niemals zu sehen erhielt.

(Sehr gut! und Heiterkeit bei den Nationalsozialisten.)

Sie reden heute von Ihren Leistungen und von Ihren Taten; Sie erzählen, was alles Sie beabsichtigten. An den Früchten soll man auch Sie erkennen!

(Stürmische Zustimmung und Händeklatschen bei den Nationalsozialisten.)

Die Früchte zeugen gegen Sie!

(Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Wenn das Deutschland, das Sie in vierzehn Jahren zeugten, das Spiegelbild Ihres sozialistischen Wollens ist, dann, meine Herren, geben Sie uns gefälligst vier Jahre Zeit. um Ihnen das Spiegelbild unseres Wollens zu zeigen.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen: “Sie wollen nun den Reichstag ausschalten, um die Revolution fortzusetzen.” Meine Herren, dazu hätten wir es nicht nötig gehabt, erst zu dieser Wahl zu schreiten, noch diesen Reichstag einzuberufen, noch diese Vorlage hier einbringen zu lassen. Den Mut, uns auch anders mit Ihnen auseinanderzusetzen, hätten wir wahrhaftigen Gottes gehabt!

(Stürmischer, langanhaltender Beifall und Händeklatschen bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen weiter, dass die Sozialdemokratie auch von uns nicht weggedacht werden kann, weil sie die erste gewesen sei, die diese Plätze hier freigemacht hätte für das Volk, für die arbeitenden Menschen und nicht nur für Barone oder Grafen. In allem, Herr Abgeordneter, kommen Sie zu spät! Warum haben Sie über diese Ihre Gesinnung nicht beizeiten Ihren Freund Grzesinski, warum nicht Ihre anderen Freunde Braun und Severing belehrt, die jahrelang mir vorwarfen, ich sei doch nur ein Anstreichergeselle! 

(Lebhafte Zustimmung und entrüstete Zurufe bei den Nationalsozialisten: Pfui! — Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Gegenrufe von den Nationalsozialisten: Natürlich haben Sie das gesagt!)

Jahrelang haben Sie das auf Plakaten behauptet.

(Erneuter Widerspruch bei den Sozialdemokraten. Sozialisten: Ruhe! — Glocke des Präsidenten.)

Präsident Göring: Jetzt rechnet der Kanzler ab!

(Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Hitler: — Und endlich hat man mir sogar gedroht, mich mit der Hundepeitsche aus Deutschland hinauszutreiben! (In einer Rede des SPD Polizeipräsidenten von Berlin Grzesinski in Leipzig Feb. 1932)

(Pfui-Rufe bei den Nationalsozialisten.)

Dem deutschen Arbeiter werden wir Nationalsozialisten von jetzt ab die Bahn freimachen zu dem, was er fordern und verlangen kann. Wir Nationalsozialisten werden seine Fürsprecher sein; Sie, meine Herren (zu den Sozialdemokraten), sind nicht mehr benötigt!

(Sehr gut! und langanhaltender, stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten.)

Sie sprechen weiter davon, dass nicht die Macht entscheidend sei, sondern das Rechtsbewusstsein. Dieses Rechtsbewusstsein haben wir vierzehn Jahre lang in unserem Volk zu erwecken versucht, und es ist durch uns erweckt worden. Allerdings, ich glaube nun einmal nach den eigenen politischen Erfahrungen, die ich mit Ihnen gemacht habe,

(sehr richtig! bei den Nationalsozialisten)

dass das Recht allein leider noch nicht genügt, — man muss auch die Macht besitzen!

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Und verwechseln Sie uns nicht mit einer bürgerlichen Welt! Sie meinen, dass Ihr Stern wieder aufgehen könnte! Meine Herren, der Stern Deutschland wird aufgehen und Ihrer wird sinken.

(Stürmische Rufe bei den Nationalsozialisten: Bravo! und Heil! — Langanhaltende Beifallsbezeugungen, auch auf den Tribünen.)

Sie sagen, dass Sie in der Zeit der Sozialistengesetzgebung nicht gebrochen worden seien. Das war die Zeit, in der die deutsche Arbeiterschaft in Ihnen noch etwas anderes sah, als was Sie heute sind. Warum aber haben Sie denn diese Erkenntnis uns gegenüber vergessen?!

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Was im Völkerleben morsch, alt und gebrechlich wird, das vergeht und kommt nicht wieder.

(Zustimmung rechts.)

Auch Ihre Stunde hat geschlagen, und nur weil wir Deutschland sehen und seine Not und die Notwendigkeiten des nationalen Lebens, appellieren wir in dieser Stunde an den Deutschen Reichstag, uns zu genehmigen, was wir auch ohne dem hätten nehmen können.

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Des Rechts wegen tun wir es — nicht weil wir die Macht überschätzen, sondern weil wir uns am Ende mit denen, die vielleicht heute von uns getrennt sind, aber doch auch an Deutschland glauben, einst vielleicht leichter finden können.

(Lebhaftes Bravo bei den Nationalsozialisten.)

Denn ich möchte nicht in den Fehler verfallen, Gegner bloß zu reizen, statt sie entweder zu vernichten oder zu versöhnen.

(Bravo! und sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Ich möchte denen, die am Ende vielleicht auf anderen Wegen auch mit ihrem Volk empfinden, die Hand reichen

(Bravo! im Zentrum)

und möchte nicht einen ewigen Krieg ansagen,

(erneutes Bravo)

nicht aus Schwäche, sondern aus Liebe zu meinem Volk, und um diesem deutschen Volk all das zu ersparen, was in dieser Zeit der Kämpfe mit zugrunde geht.

(Wiederholtes lebhaftes Bravo bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Sie wollen mich aber da niemals missverstehen. Die Hand gebe ich jedem, der sich für Deutschland verpflichtet.

(Bravo!)

Ich erkenne nicht an das Gebot einer Internationale.

(Lebhafter Beifall bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Ich glaube, dass Sie (zu den Sozialdemokraten) für dieses Gesetz nicht stimmen, weil Ihnen Ihrer innersten Mentalität nach die Absicht unbegreiflich ist, die uns dabei beseelt.

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Ich glaube aber, dass Sie das nicht tun würden, wenn wir das wären, was heute Ihre Presse im Ausland über uns verbreitet,

(sehr richtig! bei den Nationalsozialisten)

und ich kann Ihnen nur sagen: ich will auch gar nicht, dass Sie dafür stimmen! Deutschland soll frei werden, aber nicht durch Sie!

(Langandauernde stürmische Heil-Rufe und Beifallskundgebungen bei den Nationalsozialisten und auf den Tribünen. Händeklatschen bei den Deutschnationalen. Immer erneut einsetzender stürmischer Beifall und Heil-Rufe.)

—–

Es war das erste und einzige Mal, dass Adolf Hitler vor dem Parlament und, zumindest in den Jahren 1932—1945, in der Öffentlichkeit überhaupt als Diskussionsredner auftrat.

Die Abfuhr, die er dem Sozialdemokraten Wels erteilte, fand höchsten Beifall, sowohl bei den Rechtsparteien als auch bei den Mitgliedern der Reichsregierung. Selbst der zurückhaltende Hugenberg war hell begeistert und dankte Hitler bei der Kabinettssitzung am 24. März “namens der übrigen Kabinettsmitglieder für das eindrucksvolle und erfolgreiche Auftreten im Reichstag, vor allem für die glänzende Abfertigung des Marxistenführers Wels”.

Am nächsten Tag erklärte das Judentum den Krieg gegen Deutschland!

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Quelle: Redesammlung – Adolf Hitler und tephora.net


Der Nationalsozialismus – nach Alfred Rosenberg

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„Völkischer Beobachter“, 28. Juli 1921.

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Auf einem Berge erbaute sich der Ritter mit seinen Knechten eine trotzige Burg. Um diese herum scharten sich schutzsuchende Ansiedler; Häuser wurden gebaut, Wälle und Mauern errichtet, Gräben gezogen. Es bestand eine Gemeinschaft zwischen Rittern und Bürgern: Individualität und Gemeinwesen.

Aus dem Gewirr kleiner Häuser ringt sich der himmelragende Dom empor. Ein großer Künstler hat ihn entworfen. Tausende haben die Steine zugehauen, Hunderttausende haben Werte dafür geopfert und dann in diesem Hause die Andacht verrichtet: Persönlichkeit und Volksseele.

Das Erfühlen oder das Erkennen der wirtschaftlichen und geistigen Gemeinschaft eines Volksganzen, die Anerkennung der Einordnung des Einzelnen unter das Allgemeine, nennt sich heute Nationalsozialismus.

Klassenkämpfe hat es gegeben, soweit wir die Geschichte in die Vergangenheit zu verfolgen vermögen. An ihnen ist schon manches Volk zugrundegegangen. Klassenkämpfe hat es auch in deutscher Vergangenheit gegeben und sie werden auch in der Zukunft nicht verschwinden. Daß überhaupt Kampf besteht, ist kein Unglück. Aber bei Betrachtung einer Lebenserscheinung kommt es auch auf unsere seelische Einstellung zu ihr an. Anerkennen wir ein Volk als etwas Körperhaftes, so werden wir versuchen, den natürlichen Kampf einzelner Teile desselben nicht künstlich zu verstärken, sondern ihm Formen zu geben, die jeden der Teile höher züchten und stählen. Stelle ich mich nur auf die unmittelbaren Zwecke eines der kämpfenden Teile ein, so muß kurz über lang eine Erkrankung des Ganzen eintreten, die den Körper schwächt, ja seinen Tod herbeiführen kann.

Das Zeitalter der Maschine brachte Lebenszustände mit sich, die den Boden für eine Lehre schufen, die in ihrer folgerichtigen Durchführung den Zerfall sämtlicher Völker bedeutet: den Marxismus. Keine Völker, keine Staaten, nur Klassen: eine Weltanschauung, die tief unter derjenigen eines Zulu steht, aber für das Opfer der Maschine, den Industriearbeiter, doch eine, wenn auch verschwommene Idee bedeutete. Der von seiner Scholle gerissene, der Natur entfremdete, überlieferungslose Proletarier trat in die Weltgeschichte ein. Das Ausgeliefertsein an eine brutale Macht, die er verständlicherweise im Unternehmer verkörpert sah – den hinter diesem stehenden Bankherren konnte er ja nicht beobachten -, konnten den Instinkt nicht zum Durchbruch kommen lassen, in diesem einen Volksgenossen zu sehen. Des Arbeiters Schuld ist es nicht, wenn er den verführerischen Lockungen des zersetzenden Judentums unterlag! Es ist die Schuld der deutschen Intelligenz!

Die Fichte und Arndt schienen ausgestorben. Intellektuelle, naturentfremdete Gelehrte studierten mit dem blauen Bleistift in der Hand die dicken Schriften der Marx und Genossen, zogen Verbindungslinien zwischen deren nebligen Redensarten, Kant und Goethe und indischer Philosophie, zogen den abgestandenen jüdischen Geist auf Flaschen und machten den Marxismus gesellschaftsfähig. Andere Professoren, und nicht selten lutherische Pfarrer hatten ihre Stuhlmeisterei und sprachen in verborgenen Logen über „Menschheit“, über „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“. Große Teile des deutschen Volkes, die das Wuchshafte hätten erkennen müssen, ließen sich durch die riesige marxistische Propaganda ebenfalls verbittern und verstärkten ihren Klassenstandpunkt. So klaffte das deutsche Volk auseinander. Das Jahr 1914 zeigte aber, daß in allen Deutschen doch ein Funke lebendig war, der sehnsüchtig in jedem geschlummert haben muß, um zu solch einer heiligen Flamme emporlodern zu können. Aber die Jahrzehnte waren nicht ohne Wirkung geblieben. Die kurze Zeit verstummten Volksverführer setzten bald von Neuem ein, und wieder wurde der Geist nach einer Richtung gewendet, die endlich den Zusammenbruch des 9. November zeitigte. Der Glaube wurde dem Deutschen genommen, für eine gute Sache zu kämpfen und in ihm ein Glaube an Phrasen und Gedanken wachgerufen, die nichts waren, als Waffen der List unserer Feinde. Nie darf das deutsche Volk die Namen der Männer vergessen, die ihm in seinem Schicksalskampf von „internationaler Solidarität des Proletariats“, „Völkerbund“, „Weltgewissen“ usw. sprachen!

Das Unglück kam und damit die bittere Enttäuschung.

Nichts ist nun unberechtigter, als die Befriedigung der Deutschnationalen, die Arbeiter hätten die Dummheit des Internationalismus eingesehen und seien endlich halbwegs „vernünftig“ geworden. Diese Herren sollten sich lieber an die Brust schlagen und sich fragen, was sie getan haben, um dem deutschen Arbeiter das völkische Gefühl zu stärken! Sind sie zu ihm gegangen, haben sie ihm geistige Nahrung, Aufklärung gegeben, oder haben sie ihn ausgemachten Hetzern und jüdischen Verführern überliefert? Haben sie den Arbeiter als gleichwertigen Volksgenossen angesehen, oder haben sie ihn nicht gar zu oft als Menschen zweiten und dritten Ranges gewertet? Haben sie wenigstens in ihrer Klasse selbst die Würde ihres Volkes streng vertreten, oder haben sie nicht jüdische Bankierstöchter geheiratet und deutsches Volkstum verseucht?

Die Erkenntnis ihrer Schuld am deutschen Volk ist vielen einzelnen unter den Konservativen gekommen, aber beileibe noch nicht den „nationalen Parteien“. Sie bezeichnen sich heute noch im Gegensatz zu den „sozialistischen“ als „bürgerliche“, und die Versuche der Deutschnationalen, durch ein paar alte Bäckermeister die Arbeiter zu gewinnen, ist ein aussichtsloses Unternehmen. Solange der deutsche Konservatismus nicht offen und ehrlich ein Schuldbekenntnis ablegt und tatkräftig den Kampf gegen das jüdische und verjudete Schmarotzertum außerhalb und innerhalb seiner Reihen und für deutsches Wesen und Interesse in allumfassendem Sinne aufnimmt, solange wird er keine Handarbeiter in seine Reihen locken. Wie die Sozialdemokratie, so haben die Konservativen an einer schweren Kette der Klassenüberlieferung zu tragen. Sie haben die Berechtigung verloren, die Führer zu sein, sie müssen sich jene erst erringen.

Deshalb ist eine neue Bewegung notwendig, die das ganze deutsche Volk als eine unlösbare Einheit betrachtet, die keine Klassengegensätze innerhalb des Volkes anerkennt, für die das Völkische Ausgangspunkt und Endziel ist, die eine natürliche Wirtschaftsordnung an Stelle der heutigen Schmarotzerhaften fremden Blutaussaugung anstrebt. Die Bereinigung aller wirklich Schaffenden, ob Arbeiter, Student, Offizier, Beamter, Künstler oder Gelehrter deutschen Blutes und Geistes, das Sammeln aller handelnden rücksichtslosen Kämpfer für ein Großdeutschland aus allen Schichten des deutschen Volkes, das nennt sich heute Nationalsozialismus.

Er wird die trotzige Burg werden, um die sich die anderen Deutschen ihre Häuser bauen können. Das ist der Weg der Zukunft!

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Quelle:
Völkischer Beobachter, 28. Juli 1921.
Blut und Ehre III, S. 76-78.

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Gerhard Liebsch (17 J.) – Blutzeuge der Bewegung

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Gerhard Liebsch (Lebensrune.png 3. Dezember 1913; Todesrune.png 26. Mai 1931 in Dühringshof (Brandenburg)) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

http://de.metapedia.org/m/images/9/96/Gerhard_Liebsch.jpg

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Pfingsten 1931. Darauf hat sich Gerhard Liebsch schon lange gefreut: in den Feiertagen mal heraus zu können aus dem Steinhaufen der Prenzlauer Straße in Berlin. Zum Bruder wird er fahren, nach Dechsel, in der Landsberger Gegend. Nun endlich ist es so weit. Mit der ganzen Kraft seiner fast achtzehn Jahre freut er sich des strahlenden Frühlings. Und dann was besonders Feines: am zweiten Feiertag, dem 26. Mai, geht’s mit dem „großen“ Bruder, dem SA-Mann, hinüber ins benachbarte Dühringshof, da hat der Fußballverein seinen großen Tag. Nach dem Spiel sind sie im Vereinslokal zusammen, alles lustige, frische Jungen, und gesungen wird und musiziert, da macht der junge Gerhard aus ganzem, frohem Herzen mit. Am Abend plötzlich johlt und rempelt es von draußen herein. Rote Sportler, aufgepasst! Ehe man recht weiß, was los ist, war eine wüste Schlägerei im Gange. Gerhard Liebsch trägt sein HJ-Abzeichen, auf ihn haben sie es besonders abgesehen. Er aber wehrt sich mit beiden Fäusten und hilft mit, die Roten zum Saal hinauszuprügeln, trotz ihrer Übermacht. Um weitere Hilfe zu holen geht Gerhard Liebsch allein hinaus. Er kommt nicht wieder. Ehe er einen Laut herausbringt, bohrt sich der Dolch ihm ins Herz. Sterbend liegt er am Boden, als seine Mörder auf ihn eintreten, anspeien und den wehrlos Wunden verhöhnen. Dann fliehen sie. Gerhard Liebsch stirbt im Alter von siebzehn Jahren. Einer der kommunistischen Mörder wird verurteilt, nach 1 1/2 Jahren kommt er wieder frei. Erst 1933 gelang die völlige Aufklärung des Mordes.

Der junge Sturmtrupp“ berichtet über den Mord:

„Ungesühnter Mord! In der Nacht vom 26. Mai wurde der Hitler-Junge Gerhard Liebsch von Marxisten in bestialischer Weise ermordet. Im Dezember fand die Gerichtsverhandlung in Landsberg a.d.W. statt. Angeklagt waren die Marxisten Siepelt und Rudolf. Die Ermordung selbst konnte den Angeklagten nicht restlos bewiesen werden. Jedoch konnte nachgewiesen werden, daß die beiden Angeklagten den Hitler-Jungen, nachdem er mit einem 16 Zentimeter langen Dolch niedergestochen war und sich in seinem Blute auf der Erde wälzte, in viehischer Weise mit den Füßen traten und zertrampelten.“

Die Zeitung Der Angriff berichtete ebenfalls:

“Ein Hitlerjunge erdolcht! Die Leiche angespien.”

Der Grabstein in Landsberg an der Warthe trägt den Spruch:

“Sein Opfertod galt der Freiheit der Nation.”

In Pfaffenhofen wird eine Straße nach Gerhard Liebsch benannt.

Am 29. 11. 1936 weihte die NSDAP einen Gedenkstein für fünf Blutzeugen in Berlin ein. Ein Name auf diesem Stein lautete Gerhard Liebsch. Die Gedenkstätte lag bis zur vorübergehenden „Befreiung“ im Jahre 1945 gegenüber dem Horst-Wessel-Haus in der Prenzlauer Straße 62.

Sein Name wurde in die Liste der Unsterblichen Gefolgschaft der Hitlerjugend aufgenommen.

Datei:Gebietsführerschule Gerhard Liebsch.jpg

Cottbus – Gebietsführerschule I Mark Brandenburg „Gerhard Liebsch“ – Feierraum

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http://de.metapedia.org/m/images/a/af/Frz.1933-08-19r1.01_%28Morde_an_Liebsch_und_Seidlitz%29.jpg

Die Freiburger Zeitung vom 19. 8. 1933 über die Aufklärung der Morde an Gerhard Liebsch und Gustav Seidlitz

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Quelle: Metapedia


12. Dezember 1935: In Deutschland wird der Lebensborn e. V. gegründet, ein staatlich geförderter Verein

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Der Lebensborn e. V. war im nationalsozialistischen Deutschen Reich ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein.

http://de.metapedia.org/m/images/b/bf/Das_erste_M%C3%BCtterheim_des_Lebensborn_im_oberbayerischen_Steinh%C3%B6ring.jpg

Das erste Mütterheim des Lebensborns in Steinhöring
(Bild aus der Zeitung Das schwarze Korps)

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Aufgaben

Der Lebensborn war ein im Jahre 1936 gegründeter eingetragener Verein, dem jeder Deutsche beitreten konnte. Außer der Fürsorge für kinderreiche Familien, die durch Geldleistungen unterstützt wurden, richtete der Verein sein Hauptaugenmerk auf die Betreuung alleinstehender Frauen und Kinder. Er unterhielt Mütter- und Kinderheime. Der „Lebensborn e. V.“ orientierte sich vor allem an den beiden wichtigsten bevölkerungspolitischen Grundsätzen des Nationalsozialismus. Seine 700 Angestellten bestanden zu 80 Prozent aus Frauen. Ziel war es, die deutschen Mütter vor einer möglichen Abtreibung zu bewahren, wenn diese keinen männlichen Ernährer für das Kind hatten. Für diese Mütter und Kinder sollte dann gesorgt werden. Auch Witwen und Waisen erfuhren Hilfe.

Der Lebensborn verfolgte mit seiner Fürsorge für außereheliche Mütter und Kinder das Ziel, die Diffamierung der unehelichen Mutter in der Öffentlichkeit nach Möglichkeit einzudämmen. Ihrem Kinde sollte der Makel der Unehelichkeit genommen werden, um sein ungestörtes Hineinwachsen in die Volksgemeinschaft zu gewährleisten. Der Lebensborn verfolgte nie bevölkerungspolitische Ziele. Er propagierte weder direkt noch indirekt die Geburt außerehelicher Kinder und hat nie unsittliche Vorgänge geduldet oder gefordert, sondern diente ausschließlich einem sozialen Ziel.

Datei:Lebensborn.jpg

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Grundlagen des Lebensborns

Der Name leitet sich von dem nur noch in Ortsnamen (als Suffix) und in der Dichtkunst erhaltenen, sehr alten deutschen Wort „Born“ für „Brunnen, Quelle“ ab; er bedeutet daher etwa „Lebensbrunnen“ oder „Lebensquelle“.

Der „Lebensborn e. V.“ war um die Umsetzung dieser Grundsätze im Bereich der Mütterfürsorge bemüht, was durch das Einrichten von Heimen für die anonyme Entbindung geschah. Das offizielle zentrale Anliegen war die Vermeidung von Abtreibungen und damit die Erhöhung der Geburtenrate. Entsprechend der nationalsozialistischen Rassenhygiene wurden in den Heimen zumindest anfänglich nur ledige Mütter aufgenommen, die selbst und bezüglich ihres Nachwuchses den strengen „rassenhygienischen“ Ansprüchen von SS-Bewerbern entsprachen.

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Geschichte und Organisation

Nach dem Ersten Weltkrieg war, bedingt durch den Frauenüberschuss von 2 Millionen, die Geburtenrate in Deutschland stark gesunken. In keinem anderen Industrieland gab es einen vergleichbaren Einbruch in der Geburtenstatistik.

Der Reichsführer-SS Heinrich Himmler bezog sich hauptsächlich auf die damals bei Strafe verbotenen Schwangerschaftsabbrüche, die zu einem Geburtenrückgang führten. In einem Brief an Wilhelm Keitel aus dem Jahre 1940 schätzte er die Zahl der jährlichen Abtreibungen auf bis zu 600.000. Ebenso seien

„jährlich Hunderttausende wertvoller Mädchen und Frauen Opfer heimlicher, häufig steril machender Abtreibung. […] Das Ziel, jedoch, deutsches Blut zu schützen, ist auf das Höchste verpflichtend.“

Um Anreize für mehr Geburten zu bieten, gründete die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt zunächst im März 1934 das „Hilfswerk Mutter und Kind“, das mehr als die Hälfte des gesamten Spendenaufkommens des Winterhilfswerkes erhielt. Das „Deutsche Institut für Jugendhilfe e.V.“ betreute uneheliche Kinder, deren Väter die Alimente verweigerten. Eheschließungen wurden mit Darlehen in Form von Bedarfsdeckungsscheinen für Möbel und Hausrat von bis zu 1.000 Reichsmark gefördert.

Auch die Einrichtung des „Lebensborn e. V.“ sollte die Geburtenrate steigern und ledige Mütter zur Annahme ihrer Kinder bewegen.

Datei:Volkstod durch niedrige Geburtenrate.jpg

Qualitativer Bevölkerungsabstieg bei zu schwacher Fortpflanzung der Höherwertigen. Entwicklung nach 30, 60, 90 und 120 Jahren bei anfänglichem Gleichstand

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Vereinsgründung und Satzung

Der Verein „Lebensborn e. V.“ wurde am 12. Dezember 1935 in Berlin gegründet. Die Organisation war als eingetragener Verein rechtlich selbständig, um als juristische Person Eigentumsrechte an Heimen usw. erwerben und auch Nicht-SS-Angehörigen den Beitritt ermöglichen zu können. Finanziert wurde die Organisation durch Mitgliedsbeiträge.

Am 15. August 1936 eröffnete der „Lebensborn“ sein erstes Heim: „Hochland“ in Steinhöring bei Ebersberg in Oberbayern. Das Heim verfügte anfangs über 30 Betten für Mütter und 55 für Kinder. Bis 1940 verdoppelte sich die Bettenanzahl.

Geschäftsführer des „Lebensborn e.V.“ war zunächst SS-Sturmbannführer Guntram Pflaum und ab dem 15. Mai 1940 bis zum Kriegsende SS-Standartenführer Max Sollmann; ärztlicher Leiter war von Anfang an SS-Oberführer Dr. med. Gregor Ebner.

Datei:Lebensborn abzeichen.jpg

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Aufnahmebedingungen

Frauen, die sich um Aufnahme bewarben, sollten laut Satzung des „Lebensborns“ „in rassischer und erbbiologischer Hinsicht alle Bedingungen erfüllen, die in der Schutzstaffel allgemein gelten“. Entsprechend mussten die Frauen die gleichen Anforderungen erfüllen wie jeder SS-Bewerber bei der Aufnahme in die SS und bei der Heirat:

  • Vorzulegen war der „Große Abstammungsnachweis“, vulgo „Ariernachweis“, mit dem Nachweis der Vorfahren bis zum 1. Januar 1800, wie es für die NSDAP und ihre Untergliederungen galt.
  • Ein „Erbgesundheitsbogen“ mit Angaben über mögliche erbliche Belastungen in der Familie war auszufüllen.
  • Ein „ärztlicher Untersuchungsbogen“ zum Nachweis der Gesundheit und zur rassischen Beurteilung fasste die Untersuchungen durch SS-Ärzte, später wegen Ärztemangels auch durch andere zugelassene Ärzte zusammen.
  • Die Bewerberin musste einen Fragebogen zur Person, etwa nach Beruf, Krankenversicherung, Parteizugehörigkeit, Heiratsabsicht usw. ausfüllen und zudem einen handgeschriebenen Lebenslauf mit Lichtbildern vorlegen.
  • Unverheiratete werdende Mütter hatten außerdem eine eidesstattliche Versicherung abzugeben, dass der angegebene Mann der Vater des Kindes sei.

Sämtliche Unterlagen musste gleichfalls der werdende Vater einreichen. Ausgenommen waren SS-Angehörige nur, wenn die Heiratsgenehmigung für die Mutter bereits vom Rasse- und Siedlungshauptamt erteilt worden war.

Frauen, die vom Lebensborn abgewiesen wurden, konnten zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) gehen. Im Laufe des Krieges wurden die Aufnahmekriterien reduziert, so dass schließlich etwa 75% der Anträge bewilligt wurden. Da die Heime abgeschieden lagen und daher nicht bombardiert wurden, gebaren dort auch viele Ehefrauen von SS-Mitgliedern ihre Kinder.

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Betreuung in den Heimen

War die Aufnahme bewilligt, konnte die Frau die Zeit der Schwangerschaft, auf Wunsch auch weit entfernt vom Heimatort, bis einige Wochen nach der Geburt des Kindes in einem Heim des „Lebensborn e.V.“ verbringen. Bei ledigen Müttern übernahm der „Lebensborn e. V.“ die Vormundschaft. Als Geschenk erhielten Neugeborene einen Julleuchter.

Dank guter ärztlicher Betreuung meldeten sich immer mehr Ehefrauen von SS-Führern in den Heimen nur für die Entbindung an. Gegen Kriegsende lebten dort etwa gleichviele ledige Mütter wie Frauen von SS-Angehörigen.

Taufe und Betreuung:

http://de.metapedia.org/m/images/7/7f/Bundesarchiv_Bild_146-1969-062A-56%2C_%27Verein_Lebensborn%27%2C_Taufe.jpg

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Datei:Bundesarchiv Bild 146-1969-062A-58, 'Verein Lebensborn', Taufe.jpg.

http://de.metapedia.org/m/images/1/1e/Bundesarchiv_Bild_146-1981-075-01%2C_%27Verein_Lebensborn%27%2C_Taufe.jpg

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http://de.metapedia.org/m/images/5/5f/Bundesarchiv_Bild_146-1973-010-11%2C_Schwester_in_einem_Lebensbornheim.jpg.

Heime im Deutschen Reich in den Grenzen von 1937

  • „Hochland“ in Steinhöring bei Ebersberg (1936 – April 1945) – bei Einrichtung: 50 Betten für Mütter (M) und 109 für Kinder (K)
  • „Harz“ in Wernigerode (Harz) (1937) – 41 M / 48 K
  • „Kurmark“ in Klosterheide (Mark) (1937) – 23 M / 86 K
  • „Pommern“ in Bad Polzin (1938 – Februar 1945) 60 M / 75 K
  • „Friesland“ auf dem Gut Hohehorst in Löhnhorst (heute Schwanewede) bei Bremen (1937 – Januar 1941) 34 M / 45 K
  • Kinderheim „Taunus“ in Wiesbaden (1939 – März 1945) – 55 K
  • „Kriegsmütterheim“ in Stettin (1940)
  • Kinderheim „Sonnenwiese“ in Kohren-Sahlis bei Leipzig (1942) – 170 K
  • „Schwarzwald“ in Nordrach (Baden) (1942)
  • Kinderheime „Franken“ I und II in Schalkhausen b. Bocksberg (Kreis Ansbach) (1944)
  • Villa der Familie Mann in München, Poschinger Straße

Bis zum 31. Dezember 1939 wurden in den Heimen etwa 770 nichteheliche Kinder geboren, davon befanden sich noch 354 in Lebensborn-Heimen.

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Heime im österreichischen Gebiet Deutschlands

  • Heim „Ostmark“, später unbenannt in Heim „Wienerwald“ in Feichtenbach, einer Katastralgemeinde von Pernitz-Muggendorf bei Wien (1938) – 49 M / 83 K, in dem im April 1938 arisierten ehemaligen Sanatorium Wienerwald
  • „Alpenland“ im Schloß Oberweis bei Gmunden (Oberösterreich) (1943)
  • ein ehemaliges Kinderheim in Neulengbach bei St. Pölten (Niederösterreich), das jedoch nie als Lebensbornheim genutzt, sondern an die Wehrmacht weitervermietet wurde.

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Heime im Deutschen Reich in den Grenzen von 1914

  • „Heimstätt“ im Regierungsbezirk Zichenau (April – Juli 1944) – 22 Holzhäuser für ledige Mütter

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Heime in anderen Gebieten

Luxemburg

  • Kinderheim „Moselland“ in Bofferding bei Luxemburg (1943)

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Belgien

  • „Ardennen“ in Wegimont bei Lüttich (1943 – September 1944) – 30 M
    Aufnahme fanden, dem Militärverwaltungschef Belgien/Nordfrankreich zufolge, „werdende Mütter sog. germanischen Blutes […], die von reichsdeutschen Wehrmachtsangehörigen oder fremdländischen Angehörigen deutscher Hilfsorganisationen (Waffen-SS, Wallonische (SS-) Legion, Flämische SS, NSKK und dgl.), die sog. germanischen Blutes sind“ ein Kind erwarteten. Stillschweigend war der Lebensborn in Belgien offenbar dazu übergangen, auch rein ausländische Kinder zu betreuen, deren Mütter und Väter keine deutschen Staatsangehörigen waren.

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Frankreich

  • „Westland“, dann „Westwald“ in Lamorlaye bei Chantilly (1944 – August 1944)

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Niederlande

  • „Gelderland“ in Nimwegen – 60 M / 100 K (Heim nicht mehr in Betrieb genommen)

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Norwegen

  • „Heim Geilo“ (1942) – 60 M / 20 K
  • Kinderheim „Godthaab“ bei Oslo (1942) – 165 K (im Oktober 1943 mit 250 Kindern zwischen 3 Monaten und 4 Jahren belegt)
  • „Heim Hurdalsverk“ (1942) – 40 M / 80 K
  • „Heim Klekken“ (1942)
  • „Heim Bergen“ in Hop bei Bergen (1943) – 20 M / 6 K
  • Kinderheim „Stalheim“ (1943) – 100 K
  • „Stadtheim Oslo“ (1943) – 20 M / 6 K
  • „Stadtheim Trondheim“ (1943) – 30 M / 10 K
  • „Heim Os“ bei Bergen – 80 K (Heim nicht mehr in Betrieb genommen)

Im Laufe des Kriegs wurden insgesamt 200 bis 250 norwegische Kinder in fünf Lufttransporten in die Heime Kohren-Sahlis, Hohehorst und Bad Polzin gebracht. Sie wurden entweder von ihren Vätern aufgenommen oder kamen mit dem Ziel einer späteren Adoption in Pflege.

Bis zum 30. September 1944 wurden 6.584 Norwegerinnen in die dortigen völlig überbelegten Lebensborn-Entbindungsheime aufgenommen. Bis zum Ende der deutschen Besatzung wurden in den Heimen ungefähr 12.000 Kinder geboren. Für die spätere Diskriminierung dieser „Tyskebarna“ und ihrer Mütter entschuldigte sich der norwegische Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik im Jahre 1998.

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Geburtenstatistik (außer Norwegen)

31. Dezember 1939 1.571 (Lebendgeburten insgesamt) – davon ungefähr 770 unehelich geborene Kinder
31. Dezember 1940 2.400
1. April 1942 3.477
30. September 1943 5.000
11. Mai 1945 insgesamt 7.000 – 8.000 – davon knapp 5.000 unehelich geborene Kinder
11. Mai 1945 Heim „Hochland“ insgesamt 1.438
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Antideutsche Propaganda

Schon während der Kriegszeit begann die alliierte Propaganda mit der Verbreitung von gezielten Falschmeldungen über den Lebensborn: Bei dessen Heimen, so hieß es, habe es sich um „SS-eigene Bordelle“, „Himmlersche Baby-Fabriken“ und „Beutezentralen zur Eindeutschung verschleppter Kinder in den besetzten Gebieten“ gehandelt.

Trotz der eindeutigen Entlastung der Organisation im Jahre 1948 durch ein Militärgericht der Besatzer in Nürnberg waren die Gerüchte über die „SS-Bordelle“, „Anstalten zur Zucht von arischem Nachwuchs“ und „Raub ausländischer Kinder“ keineswegs erledigt. Anderthalb Jahrzehnte nach Kriegsende drehte der Jude Arthur Brauner einen Film mit dem Titel Lebensborn — der, so Brauner, „rücksichtslos in eines der dunkelsten Kapitel des Tausendjährigen Reiches hineinleuchtet“ — in dem u.a. zu sehen ist, wie sich ein SS-Obersturmbannführer vor einer Gruppe halbnackter Schönheiten vom BDM (Bund deutscher Mädchen) aufstellt und fragt:

„Kameradinnen, seid ihr wirklich Nationalsozialisten? Aus heißem Herzen?“
„Ja“, jauchzen die Mädchen.
„Ich danke euch, Kameradinnen. Wenn ihr euch jetzt in die Liste eintragt, dann seid ihr berufen, dem Führer ein Kind zu schenken.“
Eilfertig treten die Mädchen an den Tisch, um sich in die Fortpflanzungsliste einzutragen.

Der Schriftsteller Erich Kern bemerkte dazu:

„Dieser betrügerische Film lief praktisch um die ganze Welt. Durch ihn lernten Amerikaner, Schweden, Franzosen, Engländer, Dänen, Holländer, Italiener genauso wie Inder, Araber, Neger — kurz alle Völker das deutsche Wesen und vor allem die deutsche Frau kennen.“

Im Jahre 1958 erschien der „Tatsachenroman“ Lebensborn e. V. von Will Berthold und 1965 veröffentlichte Benno Voelkner in Rostock seine Novelle Die Schande. Ein Verlagshaus in München brachte 1975 Die Nächte der langen Messer von Hans Helmut Kirst heraus und das deutsche Fernsehen zeigte im selben Jahr die Sendung …dem Führer ein Kind schenken.

Datei:Will Berthold - Lebensborn - Umschlagvorderseite.jpg

Der „Tatsachenroman“ Lebensborn e. V. von Will Berthold

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Prozess gegen das SS-Rasse- und Siedlungshauptamt

Am 20. Oktober 1947 begann in Nürnberg einer der sogenannten „Nachfolgeprozesse“ gegen nationalsozialistische Organisationen, die von den Amerikanern in eigener Regie, also ohne Beteiligung der Sowjets, Briten und Franzosen, durchgeführt wurden. Einer dieser Prozesse („Fall VIII, Rasse- und Siedlungshauptamt der SS“) richtete sich auch gegen den Lebensborn.

  • Anklagepunkt 1 bezog sich auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit, begangen durch Entführung von ausländischen Kindern und Wegnahme der Säuglinge von Ostarbeiterinnen zum Zwecke der Ausrottung oder Eindeutschung).
  • Anklagepunkt 2 warf den Angeklagten Plünderung öffentlichen und privaten Eigentums in Deutschland und in den besetzten Gebieten vor.
  • Anklagepunkt 3 warf ihnen Zugehörigkeit zu einer verbrecherischen Organisation vor.

Nach 5-monatigen intensiven Untersuchungen, Zeugenvernehmungen sowie Aktenprüfungen fällte das VS-Militärtribunal in Nürnberg am 10. März 1948 gegen die Verantwortlichen des Lebensborn e.V. folgendes Urteil: Der Leiter des Lebensborn e. V., SS-Standartenführer Max Sollmann, sowie seine führenden Mitarbeiter wurden in den Anklagepunkten 1 und 2 freigesprochen und lediglich in Anklagepunkt 3 wegen Zugehörigkeit zur SS als einer vom IMT als verbrecherisch gekennzeichneten Organisation verurteilt. Die Mitangeklagte Inge Viermetz (stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung A) wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen. Zum Vorwurf, der Lebensborn habe ausländische Kinder zwecks Eindeutschung nach Deutschland verschleppt, hielt das VS-Militärgericht fest:

„Die Mehrzahl dieser Kinder, die auf irgendeine Weise mit dem Lebensborn in Berührung gekommen sind, waren volksdeutsche Waisenkinder. Es geht in der Tat aus dem Beweismaterial klar hervor, daß der Lebensborn es zu vermeiden suchte, [ausländische] Kinder in seine Heime aufzunehmen, die noch Verwandte besaßen. Der Lebensborn ging so weit, da, wo die Unterlagen unzureichend waren, ausgedehnte Nachforschungen anzustellen, um die Identität des Kindes zu ermitteln und um herauszufinden, ob es noch Verwandte hatte. Wenn es sich herausstellte, daß noch ein Elternteil des Kindes lebte, dann schritt der Lebensborn nicht zur Adoption wie im Falle von Waisenkindern, sondern gestattete lediglich, daß das Kind in einer deutschen Familie untergebracht wurde, nachdem diese deutsche Familie zuvor einer Überprüfung unterzogen worden war, die den Zweck hatte, den guten Leumund der Familie sowie ihre Eignung zur Fürsorge und Erziehung des Kindes festzustellen.“
(IMT (Internationales Militärtribunal), Band VII, S. 656, 657)

In der Urteilsbegründung hieß es unter anderem:

„Aus dem Beweismaterial geht klar hervor, daß der Verein Lebensborn, der bereits lange vor dem Krieg bestand, eine Wohlfahrtseinrichtung und in erster Linie ein Entbindungsheim war. Von Anfang an galt seine Fürsorge den Müttern, den verheirateten sowohl wie den unverheirateten, sowie den ehelichen und unehelichen Kindern. Der Anklagevertretung ist es nicht gelungen, mit der erforderlichen Gewißheit die Teilnahme des Lebensborn und der mit ihm in Verbindung stehenden Angeklagten an dem von den Nationalsozialisten durchgeführten Programm der Entführung zu beweisen […] Der Lebensborn hat im allgemeinen keine ausländischen Kinder ausgewählt und überprüft. In allen Fällen, in denen ausländische Kinder von anderen Organisationen nach einer Auswahl und Überprüfung an den Lebensborn überstellt worden waren, wurden die Kinder bestens versorgt und niemals in irgendeiner Weise schlecht behandelt. Aus dem Beweismaterial geht klar hervor, daß der Lebensborn unter den zahlreichen Organisationen in Deutschland, die sich mit ausländischen nach Deutschland verbrachten Kindern befaßten, die einzige Stelle war, die alles tat, was in ihrer Macht stand, um den Kindern eine angemessene Fürsorge zuteil werden zu lassen und die rechtlichen Interessen der unter seine Obhut gestellten Kinder zu wahren.“

Das amerikanische Militärgericht, dessen Aufgabe darin bestand, die SS-Organisationen möglichst schwer zu belasten, hielt somit unzweideutig fest, dass der Lebensborn eine karitative Organisation war und sonst nichts.

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Quelle: Metapedia


Der “Deutsche Gruß”– Das deutlich sichtbare Bekenntnis zum Reich Adolf Hitlers

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3da1a-200281729.

Der Deutsche Gruß ist ohne Einschränkung Gemeingut aller Deutschen im Großdeutschen Reich geworden. Er wurde von jedem Wehrmachtangehörigen von heute auf morgen ohne besondere Ausführungsbestimmungen, ohne exerziermäßiges Üben in tadellos einwandfreier Form angewandt als Bekenntnis zum Führer, als ein Bekenntnis zum bedingungslosen Ausharren bis zur siegreichen Beendigung unseres Schicksalskampfes.

Wir wollen uns in dieser Stunde einmal daran erinnern, daß am 30. Januar 1933 die schwarz-rot-goldene Fahne der Weimarer Republik zunächst abgelöst wurde durch zwei Reichsfahnen, die Hakenkreuzfahne der NSDAP und die alte schwarz-weiß-rote Fahne von 1871. Als Bekenntnis zur großen politischen Zielsetzung der NSDAP verschwand die Fahne der Erinnerung an unsere staatliche Zwischenlösung des zweiten Kaiserreiches, es verschwanden die Fahnen der deutschen Länder, vor allem die von einer großen Tradition geheiligte schwarz-weiße preußische Fahne.

Mit dem Deutschen Gruß ist allerdings die Entwicklung andere Wege gegangen. Denn er knüpft an ein uraltes germanisches Brauchtum. Unsere Vorfahren trugen am linken Arm den Schild, in der Rechten den Speer, den Ger, und sie erwiesen den Gruß durch Emporstrecken des Armes und Heben der Speerspitze gegen den Himmel. In der Zeit des Rittertums erhoben sich begegnende Kämpen die Rechte und öffneten dabei die Hand zum Zeichen, daß sie ohne Waffe in friedlicher Absicht sich näherten. Und knüpfen nicht unsere Generalfeldmarschälle an diesen alten deutschen Gruß-Brauch an, wenn sie ihre Soldaten mit erhobenem Marschallstab begrüßen?

Denken wir daran, daß noch zur Zeit Friedrichs des Großen der Gruß durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung unbekannt war, denn er ist erst ein Kind der Freiheitskriege, zurückgehend auf eine Kabinettsorder Friedrich Wilhelm III. vom 4. Mai 1812. Bis dahin wurde gegrüßt durch Hutabnehmen. Die Offiziere des Großen Friedrich taten so, und das Ablösen durch Handanlegen war nichts typisch Deutsches, sondern wurde in allen modernen Heeren im Verlauf des 19. Jahrhunderts eingeführt.

Der Deutsche Gruß dagegen war von Anfang an das sinnfälligste äußere Zeichen des Bekenntnisses zum Führer und zur großdeutschen nationalsozialistischen Idee. Die Form des Grußes erinnert jederzeit an den geleisteten Eid und in der Kampfzeit setzte für Millionen Menschen seine Anwendung ein hohes Maß von Bekennermut voraus, ein Aufsichnehmen von Verfolgung, wirtschaftlichem Ruin und oft genug sogar von körperlicher Züchtigung.

In der Ostmark wurde lange Zeit mit Gummiknüppeln niedergeschlagen, wer dieses Bekenntnis wagte, mußte die Anwendung des Grußes erzwungen oder abgetrotzt werden. Auf diese Weise ist der Deutsche Gruß seit zwanzig Jahren geheiligt durch eigene Tradition, ist seine Anwendung für jeden Einzelnen das deutlich sichtbarste Bekenntnis zum Reich Adolf Hitlers geworden.

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Quelle: “Wacht im Südosten”, Deutsche Soldatenzeitung, 20.8.1944, Nr. 112, zit. n. Poliakov/Wulf



Der Nationalsozialismus als Urbild des Deutschen

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Von Wilhelm Richard von Neutitschein

Anders als der judaisierte Sowjetbolschewismus, dessen programmatisches und deshalb auch ganz offen dargelegtes Ziel von Anfang an und immer eben ganz ausdrücklich die Weltrevolution gewesen war, hatte Adolf Hitler bekundet, dass der Nationalsozialismus kein “Exportartikel” sei, sondern dass dieser ausschließlich für das Deutsche Volk gedacht ist.

Es ist deshalb propagandistisch motivierter Unsinn, hinsichtlich des angesichts der sowjetischen Bedrohung unumgänglich gewordenen Präventivschlags gegen das bolschewistische Imperium, in der Weise von einem Weltanschauungskrieg seitens des Reiches zu sprechen, wie es die Lügenfront unter ihrem Oberfälschungsbeauftragten Guido Knopp tut. Denn ganz im Gegensatz zum Sowjetbolschewismus hatte der Nationalsozialismus niemals die Absicht, seine Weltanschauung anderen Völkern aufzuzwingen oder auch nur zu missionieren.

Das, was Adolf Hitler mit dem Namen Nationalsozialismus belegt hat, ist auch keine bloße Weltanschauung im üblichen Sinne – es ist die ewige innerste Wesensgestalt des germanischen Menschen in seiner artgemäßen Volksgemeinschaft, und ist damit das Urbild des großgermanischen Volkes, zu welchem Ausdruck sich ein germanischer Mensch und ein germanisches Volk unter den idealen Bedingungen der Freiheit zu allen Zeiten ganz von selbst entwickeln werden. So, wie eine Eiche sich unter den passenden Standortbedingungen zu dem Urbild der ihr arteigenen Baumgestalt entwickeln wird; unter unpassende Wachstumsbedingungen gezwungen, aber verkümmern und absterben wird.

Dhttp://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/voelker/germanen/img/germanen_staemme_akg_g.jpgas germanische Wesen unter die Bedingungen der jüdischen “Demokratie” zu stellen, heißt eine Eiche in die Wüste zu pflanzen. Der deutsche Mensch muss daran verkümmern und innerlich zugrundegehen.

Nationalsozialismus bedeutet also nicht eigentlich, das germanische Wesen zu formen, Nationalsozialismus heißt: Die Lebensbedingungen zu schaffen, in welchen das germanische Wesen als germanische Volksgemeinschaft unbehindert und frei sich entfalten kann zum arteigenen Urbild seiner innersten und umfassenden wesensmäßigen Gestalt.

Deshalb geht der Nationalsozialismus über jede gewöhnliche politische Ideologie weit hinaus und ist Weltanschauung im tiefsten und weitesten Sinne zugleich, weil er weltenschaffend ist hinsichtlich der Bedingungen, unter welchen das germanische Wesen in Freiheit seine ihm arteigene ewige Urgestalt als Volksgemeinschaft in Zeit und Raum der manifestierten geschichtlichen Wirklichkeit entfalten kann. – Und deshalb wird der Nationalsozialismus vom Erzfeind und den Erzfeinden des Deutschen Volkes so erbittert bekämpft! Der Kampf gegen ihn als politische Richtung berührt nur die Oberfläche. Darunter liegt der Vernichtungshass dieses Feindes (die Juden) gegen das Deutsche Volk an sich, das als Urbild eines Volkes seinen Hass auf alle Völker in ganz besonderer Weise entfacht.

http://himmelunderde.wandlungen.org/files/2010/11/03_08_Germanen3_4JH.jpgUnd da das von Adolf Hitler in seiner geschichtlichen Form als Nationalsozialismus bezeichnete Urbild der Deutschen Wesensseele und der Deutschen Volksgemeinschaft die unabdingbare Bedingung ist, unter der diese Deutsche Wesensseele und die Deutsche Volksgemeinschaft unter den Voraussetzungen der Neuzeit nur irdische, manifestierte Wirklichkeit werden können – deshalb wird der Nationalsozialismus bekämpft, weil das Deutsche Volk vernichtet werden soll.

Genausowenig wie der Nationalsozialismus ohne das Deutsche Volk gedacht werden kann, genausowenig kann das moderne Deutsche Volk ohne den Nationalsozialismus gedacht werden, und genausowenig kann es ohne den Nationalsozialismus überleben oder auch nur sich als Volk zu seiner eigentlichen Gestalt entfalten.

Richard Wilhelm von Neutitschein
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Quelle: Der Nonkonformist


Wolfsburg wird am 1. Juli 1938 als “Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben” gegründet

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Wolfsburg ist eine kreisfreie Großstadt im Osten des Landes Niedersachsen. Die Stadt ist Sitz des Volkswagen-Konzerns und bildet mit den Städten Braunschweig und Salzgitter eines der neun Oberzentren des Landes. Es ist weiterhin Bestandteil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.

Wolfsburg ist nach Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg und Göttingen die sechstgrößte Stadt des Landes Niedersachsen. Nächstgelegene größere Städte sind Braunschweig, rund 26 Kilometer südwestlich, Magdeburg, rund 64 Kilometer südöstlich und Hannover, rund 74 Kilometer westlich. Die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg überschritt 1972 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Wolfsburg war eine der wenigen neuen Stadtgründungen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von der Gründung am 1. Juli 1938 bis zum 25. Mai 1945 trug sie den Namen “Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben” und war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes, das den KdF-Wagen (VW Käfer) produzieren sollte, vorgesehen.

Geschichte

1302 wurde die Wolfsburg als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs war dies ein Wohnturm an der Aller, der erst in späteren Jahrhunderten seinen wehrhaften Charakter als Wasserburg erhielt. Eine Vorgängeranlage war vermutlich die um 1200 entstandene Turmhügelburg Rothehof der Rothehöfer Linie des Geschlechts. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Neuhaus. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging ihr Besitz einschließlich der Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen von der Schulenburg über. Das gräfliche Gut war ein bedeutender Arbeitgeber für die der Burg nahe liegenden Siedlungen Rothenfelde und Heßlingen sowie den schulenburgischen Gutsweiler Rothehof.

Einige der heutigen Ortsteile gehörten im 18. Jahrhundert zum Herzogtum Magdeburg und bildeten eine Exklave, die zum Holzkreis gehörte. Andere Ortsteile, wie Vorsfelde, gehörten über Jahrhunderte zum Gebiet des späteren Herzogtums Braunschweig.

Nationalsozialistische Epoche und Volkswagenwerk
http://de.metapedia.org/m/images/b/b3/Bundesarchiv_Bild_183-H06734%2C_Grundsteinlegung_f%C3%BCr_Werk_des_KdF-Wagens.jpg

Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes durch Adolf Hitler, 1938

Am 26. Mai 1938 wurde der Grundstein für das Volkswagenwerk an der Nordseite des Mittellandkanals gelegt, wo der KdF-Wagen in Serienproduktion ging. Aus ihm ging später der VW Käfer hervor. Zur Ansiedlung der Arbeiter sollte in unmittelbarer Nähe des Herstellungswerkes eine neue Stadt entstehen. Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurde per Verordnung des Oberpräsidenten der Regierung zu Lüneburg die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im Landkreis Gifhorn durch Vereinigung insbesondere der Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg. Das Zentrum der neuen Stadt sollte im Bereich der Gemarkung Heßlingen entstehen.

Während des Zweiten Weltkrieges fand das neu errichtete Autowerk auch Verwendung durch die Rüstungsindustrie. In den für die Produktion der KdF-Wagen gebauten Hallen produzierten die Arbeiter Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die Vergeltungswaffe V1. An den Werkbereich angrenzend war das Modellprojekt Arbeitsdorf.

Datei:KdF-Wagen Präsentation.jpg

Adolf Hitler und Ferdinand Porsche

Infolge des Kriegsausbruchs konnte der nach dem Stadtplaner Peter Koller benannte „Koller-Plan“, welcher unter anderem einen Wohnsitz für Adolf Hitler auf dem Klieversberg vorsah, nicht vollendet werden. Zu den verwirklichten Teilbauvorhaben des Koller-Planes zählt die heute zum Parkplatz gehörende Prachtstraße am CongressPark, welche u.a. als Paradestraße für staatliche Kundgebungen diente. Koller hatte ab Herbst 1937 gemeinsam mit dem Garten- und Landschaftsplaner Wilhelm Heintz die Grundzüge der Stadtentwicklung anhand von statistischen Untersuchungen des täglichen Bedarfs der zukünftigen Stadtbewohner und zudem eingehende topographische Untersuchungen des zu bebauenden Geländes entwickelt.

Datei:KdF Informationsbroschuere.jpg

Informationsbroschüre der NS-Arbeitsgemeinschaft “Kraft durch Freude” um 1936

Von den geplanten 6700 Wohnungen des ersten Bauabschnitts konnten bis zur weitgehenden Einstellung der Bauarbeiten im Jahr 1942 lediglich knapp 2900 fertiggestellt werden; diese lagen in den Stadtteilen Steimker Berg, Wellekamp und Schillerteich. Die Löcher in den noch nicht vollendeten Baubereichen wurden durch einfache provisorische Barackenbebauung geschlossen. Am 11. April 1945 wurde diese im Werden begriffene städtische Mustersiedlung Ziel von schweren alliierten Luftangriffen und zu zwei Dritteln zerbombt.

Am 25. Mai 1945 wurde auf Weisung der britischen Besatzungsmacht die Stadt in „Wolfsburg“ umbenannt. Damit erhielt sie ihren endgültigen Namen nach dem gleichnamigen Schloss bzw. Wohnplatz an der Aller. Das VW-Werk wurde der Leitung des britischen Majors Ivan Hirst unterstellt. Zu Demontage und Abtransport von Fertigungsmaschinen kam es nicht; vielmehr wurde die Produktion des Volkswagenwerkes, nunmehr im Auftrag der britischen Besatzer, fortgesetzt.

Nachkriegszeit

Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt.

1955 lief der einmillionste Käfer in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem goldfarbenen Käfer (der Käfer mit der Nummer 1.000.000) gefeiert, bei dem alle Chromteile mit geschliffenen Glasperlen besetzt waren. In den Jahren des Wirtschaftswunders erlebte Wolfsburg einen enormen Zuwachs durch – vor allem italienische – Gastarbeiter.

1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH in eine AG umgewandelt.

Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das „Wolfsburg-Gesetz“ nach Wolfsburg eingemeindet. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte den Status einer Großstadt mit nahezu 131.000 Einwohnern; die Stadtfläche hatte sich von 35 auf 204 Quadratkilometer vergrößert. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden elf direkt gewählte Ortsräte mit jeweils einem Ortsbürgermeister eingerichtet. 1973 wurde mit über 135.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem Regierungsbezirk Lüneburg ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Braunschweig zugeordnet (die Regierungsbezirke wurden in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst). 1982 erhielt die Stadt einen direkten Autobahnanschluss (A 39) als Abzweigung von der A 2 Hannover-Berlin, und 1988 wurde Wolfsburg Hochschulstadt (Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel).

1991 kamen zu den elf Ortsräten aus dem Jahre 1972 noch weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). Schließlich wurden 2001 noch die Ortsräte Stadtmitte und Mitte-West eingerichtet. Damit gibt es derzeit 16 Ortsräte in der Stadt.

In einer Sympathiekundgebung für den neuen VW Golf V hat die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Weltnetz, auf dem Briefpapier der Stadt und auf den Ortsschildern alle Besucher mit dem Namen Golfsburg begrüßt. Diese Aktion fand ein bundesweites Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.
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Quelle: Metapedia


Fliegeras und Offizier der Luftwaffe – Hans-Ulrich Rudel – geb. am 2. Juli 1916

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Hans-Ulrich Rudel (Lebensrune.png 2. Juli 1916 in Konradswaldau, Landkreis Schönau, Schlesien; Todesrune.png 18. Dezember 1982 in Rosenheim) war ein Stuka- und Schlachtflieger und Offizier der deutschen Luftwaffe. Er war der einzige Träger der höchsten Verleihungsstufe des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten und damit der höchstdekorierteste Soldat der deutschen Wehrmacht. Nach Kriegsende betätigte er sich als Fluchthelfer für durch die BRD verfolgte Nationalsozialisten, als Militärberater und unterstützte die Deutsche Reichspartei (DRP).

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Hans-Ulrich Rudel (1916-1982)

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Jugend

Hans-Ulrich Rudel trat 1933 der Hitler-Jugend bei und stieg dort zum Jungscharführer auf. Nach seinem Schulabgang und Leistung des Reichsarbeitsdienstes trat er am 4. Dezember 1936 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein.

Am 1. Januar 1939 wurde er zum Leutnant befördert.

Zweiter Weltkrieg
Datei:Rudel Hans-Ulrich-c.jpg

Rudel – hier mit all seinen Auszeichnungen, jeweils fast in den höchsten Verleihungsstufen

Als Beobachter nahm Rudel zunächst in einer Aufklärungs-Gruppe am Polenfeldzug teil. Im September 1940 wurde er zum Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“ versetzt und mit ihm nach Beginn des Russlandfeldzuges an der Ostfront eingesetzt. Bereits am ersten Tag des Unternehmens Barbarossa flog er vier Einsätze. Im Hafen von Kronstadt konnte er mit einer 1000kg-Bombe das sowjetische Schlachtschiff Marat durch einen Volltreffer in die Munitionskammer versenken. Nach der Vernichtung von fast 30 Panzern am 27. und 28.3.1943 wurde er zweimal namentlich im Wehrmachtbericht erwähnt, daraufhin am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert und ab 18. September führte er als Kommandeur die dritte Gruppe des Geschwaders.

Als Oberst und Kommodore des berühmten Stukageschwaders „Immelmann“ wurde Hans-Ulrich Rudel als einzigem Soldaten des Zweiten Weltkrieges die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung – das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes – verliehen, sowie auch die höchste ungarische Dekorierung, welche mit einem Rittergut verbunden war.

Erfolge

Mit seinen einmaligen Leistungen und Erfolgen steht er mit Abstand an der Spitze der ruhmreichen Fliegerasse der Welt. Mit seinem Kanonenvogel, einer Junkers Ju 87 G mit zwei 3,7cm-Kanonen unter den Tragflächen, vernichtete er 519 Sowjetpanzer – davon 17 an einem Tage. Auf der Erfolgsliste reihen sich aneinander: ein Schlachtschiff, ein Kreuzer, ein Zerstörer, siebzig Landungsboote, neun Luftsiege, zahlreiche Artillerie-, Pak- und Flakstellungen, vier Panzerzüge, Hunderte von Feindfahrzeugen und die Zerstörung zahlreicher wichtiger Flußübergänge und Bunker.

Sechs Stukabesatzungen konnte er vor sowjetischer Gefangenschaft oder sogar deren Tod bewahren. Beim Rettungsversuch einer weiteren notgelandeten Besatzung geriet er selbst in Gefangenschaft, flüchtete jedoch und konnte trotz eines Steckschusses in der Schulter die etwa fünfzig Kilometer durch das sowjetische Hinterland zu den eigenen Linien überwinden. Bei seinen tollkühnen Einsätzen wurde Hans-Ulrich Rudel dreißigmal abgeschossen durch Flak und Infanteriewaffen, kein einziges Mal durch Jäger, und fünfmal verwundet und verlor durch Flaktreffer im Februar 1945 den rechten Unterschenkel, der amputiert werden musste. Mit oft blutendem Beinstumpf kämpfte der „Tapferste der Tapferen“, wie ihn die Ostfrontkämpfer nannten, weiter und war so bis zum letzten Kriegstage im Einsatz.

Hans-Ulrich Rudel in seiner JU 87 G beim Start

Bilanz aus 2530 Feindflügen:

  • 519 russische Panzer
  • 1 Schlachtschiff
  • 1 Zerstörer
  • 70 Landungsboote
  • 800+ motorisierte Fahrzeuge
  • 150+ Artillerie-, Pak- und Flakstellungen
  • 9 Luftsiege (7 Jäger, 2 Schlachtflugzeuge Il 2)
  • …und viele Bunker, Brücken und Nachschublinien.

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Im Mai 1945 geriet er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo ihm seine Orden gestohlen aber nach Intervention von Offizieren zurückgegeben wurden.

Nachkriegszeit

Nachdem er 1946 aus der amerikanischen Gefangenschaft entlassen wurde, setzte sich Hans-Ulrich Rudel sogleich wieder für sein Volk und Vaterland ein.

1948 flüchtete er über die Schweiz nach Italien. In Rom gelangte er an einen gefälschten Pass des Roten Kreuzes mit dem Decknamen „Emilio Meier“ und landete mit einem Flug aus Rom am 8. Juni 1948 in Buenos Aires, wo er als Luftwaffenberater des argentinischen Staatschefs Juan Perón tätig war.

In Argentinien setzte er sein militärisches Wirken und seine nationalsozialistischen Aktivitäten fort. Rudel gründete in Buenos Aires das „Kameradenwerk“, eine Hilfseinrichtung für Nationalsozialisten. Im „Kameradenwerk“ versammelten sich neben dem SS-Mann Ludwig Lienhardt auch weitere Nationalsozialisten wie Kurt Christmann (Gestapo) und der österreichische Nationalsozialist Fridolin Guth. Sie unterhielten engen Kontakt zu, von der westlichen Siegerallianz gesuchten, Faschisten wie Ante Pavelić, Carlo Scorza sowie Nachfahren bekannter faschistischer Persönlichkeiten wie Vittorio Mussolini und Konstantin Freiherr von Neurath. Die Gruppe versorgte neben diesen nach Argentinien geflüchteten Nationalsozialisten auch in Europa inhaftierte Nationalsozialisten wie Rudolf Hess und Karl Dönitz unter anderem mit Lebensmittelpaketen aus Argentinien und durch die Übernahme von Anwaltskosten.

ZHans-Ulrich Rudel2.jpgusammen mit Willem Sassen schützte Rudel die Identität von Josef Mengele und sorgte für dessen Sicherheit. Nach Uki Goñi vermittelte Rudel für Mengele den Kontakt zu Perón. Rudel schrieb in Argentinien regelmäßig für das Monatsmagazin „Der Weg“, das sich an NS-Flüchtlinge richtete und von dem deutschen Militärgeheimdienstexperten und späterem NS-Fluchthelfer Reinhard Kopps, alias Juan Maler, herausgegeben wurde. Über seine Kriegserfahrungen schrieb Rudel mehrere Erfolgsbücher und verschaffte sich dabei eine Rolle in der Öffentlichkeit. In den folgenden Jahren machte Rudel Karriere als Militärberater und Waffenhändler für mehrere lateinamerikanische Länder. Durch Juan Perón erhielt er offiziell eine Anstellung im argentinischen Luftfahrtinstitut und kam schnell zu finanziell lukrativen Importlizenzen und Regierungsaufträgen. Gemeinsam mit Sassen wurde er als Militärberater und Waffenhändler für Generäle in Bolivien und für Augusto Pinochet (Chile) und Alfredo Stroessner (Paraguay) tätig.

Nach Peróns Sturz im Jahre 1955 verlegte Rudel seinen Wohnsitz nach Paraguay. Wie zu Juan Perón unterhielt er hier enge Kontakte zu Alfredo Stroessner. In der Bundesrepublik Deutschland unterstützte Rudel die Aktivitäten verschiedener nationaler Gruppierungen und Parteien. Im Bundestagswahlkampf 1953 trat er als Spitzenkandidat der „Deutschen Reichspartei“ (DRP) an, war in rastlosem Einsatz für die deutsche Sache und sollte bis zu seinem Tode auf zahlreichen Versammlungen des nationalen Lagers sprechen.

Ob in Deutschland, Südamerika oder anderswo, überall erhob Rudel seine Stimme für Volk und Vaterland. Im Jahr 1960 führte der Generalbundesanwalt Ermittlungen wegen „Geheimbündelei“ gegen Rudel. Nach dem Putsch von Pinochet von 1973 ließ sich Rudel in der Colonia Dignidad in Chile nieder. Er unterhielt weiterhin gute Kontakte zu Juan Perón, mit dem er sich noch Mitte der 1970er-Jahre fotografieren ließ.

In Südamerika bewegte sich Rudel „vor Allem in der Welt der Hochfinanz“ und war „Auslandsvertreter für mehrere deutsche Firmen“, so auch für den Siemens-Konzern. Dabei betätigte er sich 1973 auch als Vermittler bei Wirtschaftsprojekten zwischen Argentinien und Paraguay. Hierbei ging es um das Staudammprojekt Yacyretá. Am Bau dieses Wasserkraftwerks war auch die Firma Lahmeyer beteiligt, die laut argentinischer Polizeiberichte in Argentinien vom NS-Fluchthelfer Carlos Fuldner vertreten wurde. Fuldner war Leiter der „Reiseagentur Vianord“, einer Tarnorganisation. Laut Uki Goñi warb die Firma Lahmeyer Rudel als Lobbyisten an.

Hans-Ulrich Rudel3.jpgZum politischen Skandal kam es, als Rudel 1976 auf Einladung ranghoher Bundeswehroffiziere an einem Traditionstreffen des Sturzkampfgeschwaders 2 „Immelmann“ der Wehrmacht auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Bremgarten/Eschbach teilnahm. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesvertei­digungsministerium, Hermann Schmidt (SPD), hatte die Durchführung des Treffens im Fliegerhorst unter der Auflage, Rudel dürfe keine Rede halten, genehmigt. Als seitens einschlägiger Kreise Kritik aufkam, versetzte der Bundesminister der Verteidigung Georg Leber die Luftwaffengeneräle Karl-Heinz Franke und Walter Krupinski im Oktober 1976 in den Ruhestand, da sie die Einladung an Rudel ausgesprochen und darauffolgende Anfeindungen bezüglich der nationalsozialistischen Weltanschauung Rudels mutig und treffend mit der realen linkstotalitären KP-Vergangenheit des Sozialdemokraten Herbert Wehner konfrontiert und entlarvt hatten.

Von kirchlicher Seite erhielt Rudel für seine Aktivitäten zu Gunsten der Nationalsozialisten die Unterstützung durch den antijudaistisch ausgerichteten Bischof Alois Hudal, der ihm – nach Rudels Darstellung – später seinen Dank bekundete. Hudal war selbst maßgeblich an der Flucht von Nationalsozialisten durch Unterstützung des Vatikan beteiligt. Rudel bekräftigte wiederum die Leistung Hudals und „Roms“, indem sie „Zuflucht“ vor der Verfolgung der flüchtigen Nationalsozialisten geboten hätten.

Hans Ulrich Rudel und seine Frau Ursula (geb. Dämisch) hatten einen Sohn Namens Johannes-Christoph, der am 26. März 1969 geboren wurde.

Am 18. Dezember 1982 verstarb Hans Ulrich Rudel in Rosenheim. Über den Tod hinaus hasste das BRD-System diesen Vorzeige-Soldaten des Deutschen Reiches und verbot Angehörigen der Bundeswehr, ihm am Grab die letzte Ehre zu erweisen. Trotzdem ließen es sich zwei Flugzeugführer nicht nehmen, mit Düsenmaschinen über den Friedhof zu fliegen und Rudel so zu ehren. Tausende Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder, aus Deutschland, Europa und anderen Teilen der Welt, begleiteten diesen einzigartigen Helden auf seinem letzten Weg. Auf dem Friedhof standen die Fahnen- und Standarten-Träger Spalier, als seine sterblichen Überreste zu Grabe getragen wurden. Mit dem Lied der Deutschen wurde Hans-Ulrich Rudel zur letzten Ruhe gebettet.

Auszeichnungen
  • Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
    • II. Klasse am 10. November 1939
    • I. Klasse am 18. Juli 1941
  • Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg am 20. Oktober 1941
  • Deutsches Kreuz in Gold am 8. Dezember 1941
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern, Brillanten und Goldenem Eichenlaub
    • Ritterkreuz am 6. Januar 1942
    • Eichenlaub am 14. April 1943 (229. Verleihung)
    • Schwerter am 25. November 1943 (42. Verleihung)
    • Brillanten am 29. März 1944 (10. Verleihung)
    • Goldenes Eichenlaub am 1. Januar 1945 (einzige Verleihung)
  • Verwundetenabzeichen (1939) in Gold
  • Frontflugspange für Schlachtflieger mit Anhänger 2.000 in Gold mit Brillanten am 3. Juni 1944
  • Ungarische Goldene Tapferkeitsmedaille am 14. Januar 1945 (insgesamt nur sieben Mal verliehen, davon an Rudel als einzigen Ausländer)
  • Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten
Zitate von Hans-Ulrich Rudel

Verloren ist nur wer sich selbst aufgibt.

Es ist nicht wichtig, daß wir heute Erfolg haben, wichtig ist, daß wir unsere Pflicht tun.

Das einzige, was mich an meiner Verwundung eigentlich erheblich stört, ist die Tatsache, daß ich im Augenblick in dieser kritischen Situation selbst nicht fliegen kann und meine Kameraden, mein Geschwader eben allein fliegen lassen muss.
Während er nach einer schweren Verwundung seines Beines im Fliegerlazarett lag, 9. Februar 1945

Entscheidend ist nie der augenblickliche Erfolg, sondern immer nur das Festhalten an der einmal gewonnen Überzeugung.
1969 Widmung in seinem Buch „Trotzdem“

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Quelle: Metapedia


Hans-Ulrich Rudel – o caçado de tanques

Der unvergessene Adler der Ostfront: Oberst Hans-Ulrich Rudel

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“Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt!”

Hans-Ulrich Rudel war der einzige Träger der höchsten deutschen Tapferkeits- Auszeichnung, des Goldenen Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Zur Verleihung an Rudel hieß es in einer Meldung des Deutschen Nachrichtenbüros (DNB) vom 2.Januar 1945:

Verleihung„FHQ- Der Führer hat durch Verordnung vom 29.12.1944 das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung gestiftet. Sie wird im Ganzen höchstens zwölfmal verliehen. Als erster Soldat der deutschen Wehrmacht erhielt am 1. Januar Oberstleutnant Hans-Ulrich Rudel, Kommodore des Schlachtgeschwaders „Immelmann“, diese höchste Auszeichnung aus der Hand des Führers. Gleichzeitig beförderte der Führer Oberstleutnant Rudel in Würdigung seines unablässig bewiesenen höchsten Heldenmutes, seiner einmaligen fliegerischen und kämpferischen Erfolge zum Oberst.”

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Wie vollzog sich nun Rudels Weg vom schlesischen Pfarrersohn zum Adler der Ostfront ?

Hans-Ulrich RudelGeboren am 2. Juli 1916 in Konradswaldau am Fuße des schlesischen Riesengebirges, hat Rudel schon als Junge nur einen Wunsch: er will Flieger werden. In der Schule ist er mit seinen sportlichen Leistungen der Beste seiner Schule, mit den übrigen Schulleistungen sind die Lehrer des jungen Rudel nicht unbedingt zufrieden. Der Sport soll ihm aber zeitlebens eine seiner liebsten Beschäftigungen sein, und Sport ist für ihn mehr als ein Steckenpferd, ja er ist zeitlebens ein Hochleistungssportler, sowohl im Schwimmen als auch bei der Leichtathlethik, im Tennis und Skifahren erzielt er herausragende Erfolge. Im Zehnkampf zählt er zu den erfolgreichsten Athleten in seinem Heimatgau Schlesien, sodass ihm eine Olympische Karriere vorhergesagt wird. Doch er will noch immer Flieger werden. Nach Abitur und Arbeitsdienst tritt er als freiwilliger Offiziersbewerber 1936 in die neugegründete Luftwaffe ein. Nach der  Ausbildungszeit in der Luftkriegsschule in Berlin-Werder kommt der jetzige Oberfähnrich Rudel zur Stuka-Waffe.

Mit den legendären Sturzkamfbombern des Typs JU 87 wird er während des Krieges seine einmaligen Erfolge erringen. Auch während seiner Dienstzeit ist Rudel dem Sport verschrieben. Er raucht und trinkt nicht, und während der knapp bemessenen Freizeit trainiert er Leichtathletik, Schwimmen und macht Wanderungen in der Umgebung der Fliegerstandorte. Da er aber nicht von Anfang an die erwarteten Fähigkeiten als Stukaflieger zeigt, wird er zunächst zu den Luftaufklärern versetzt.

JU 87

Seine ersten Kriegseinsätze erlebt Rudel als Beobachter in einem Fernaufklärer während des Polenfeldzuges. Seine erste sichtbare Anerkennung ist für die gezeigte Tapferkeit das Eiserne Kreuz II. Klasse. Immer wieder versucht der am 1.Septenber 1940 zum Oberleutnant beförderte Rudel, zur Stukafliegerei zurückversetzt zu werden. Endlich, im Frühjahr 1941, geht sein Wunsch in Erfüllung, und er kommt zur I. Stukagruppe des Geschwaders „Immelmann“.

Doch die Frontflüge von Rudel beginnen erst nach Beginn des Russlandfeldzuges. Bereits im September 1941 erzielt er einen spektakulären Erfolg: In Kronstadt, dem russischen Marinehafen an der Ostsee, versenkt Rudel das 23.600- Brutto-Register-Tonnen- Schlachtschiff „Marat“. Die Luftwaffenflieger nennen Kronstadt wegen der starken bolschewistischen Luftverteidigung  nur die Flakhölle. Während des Angriffs mit einer 1000 kg- Bombe stürzt sich Rudel in seinem Stuka bis zum allerletzten Augenblick auf die „Marat“ und fängt seine Maschine erst im allerletzten Moment ab. Die Bombe trifft, und das Schiff explodiert in zwei Teile. Im weiteren Verlauf der Angriffe gelingt es Rudel  wenige Tage später, einen russischen Zerstörer und einen Kreuzer zu versenken, und bringt so der vor Leningrad schwer ringenden deutschen Infanterie spürbare Erleichterung, da nun die sowjetische Schiffsartillerie nicht mehr in die Erdkämpfe eingreifen kann.

Stuka JU 87Für seine überragenden Erfolge bekommt Rudel am 15.Januar 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im September 1942 macht Rudel seinen fünfhundersten Feindflug. Nur vier Monate später startet Rudel mit seinem schneidigen Bordschützen, dem Oberfeldwebel Erwin Henschel zum tausendsten Feindflug. Da dies ein außergewöhnliches Ereignis ist, wird darüber in der Luftwaffenzeitung „Der Adler“ groß berichtet. Der Reporter des „Adlers“ rechnet seinen Lesern vor, was 1000 Feindflüge in Zahlen sind: eine Gesamtflugstrecke von 300.000 km, zwanzig Tankwagen voll Treibstoff verflogen, drei Güterwaggons voll Maschinengewehrmunition verschossen und fünfunddreißig Güterwaggons mit 500.000 kg Bomben abgeworfen.

Ab dem Frühjahr 1943 werden erstmalig Stukas mit  zwei 3,7-Zentimeter- Flak-Geschützen ausgerüstet (je eine unter jeder Tragfläche), um der sowjetischen Panzermassen Herr zu werden. Diese „Kanonenvögel“ sollen zu einem großartigen Erfolg werden. Doch zuerst sollen sich die Kanonenvögel bei der Zerschlagung eines sowjetischen Angriffs bewähren. Im Kubanbrückenkopf vernichtet alleine Rudel siebzig Sowjet-Landungsboote, so daß die roten Angriffe dort eingestellt werden müssen. Als Anerkennung dieses unglaublichen Einsatzwillens erhält der inzwischen zum Hauptmann beförderte Rudel am 14.Aril 1943 als 229. Wehrmachtssoldat das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

100. PanzerabschussIm Juli 1943 wird er Gruppenführer des Stuka-Geschwaders  „Immelmann“ und macht  bereits drei Monate später seinen 1500. Frontflug. An manchen Tagen startet Rudel mehrfach mit seinem treuen Bordschützen Henschel und schießt bis zu sieben Sowjetpanzer täglich ab. Bis Ende November 1943 erhöht sich seine Panzerabschußzahl auf 107. Am 26. November 1943 wird er vom Obersten Befehlshaber mit den Schwertern zum Eichenlaub des Ritterkreuzes ausgezeichnet.

Anfang März 1944 zum Major befördert, erlebt Rudel ab dem 20. März einen dramatischen Einsatz: Er versucht eine hinter den russischen Linien notgelandete deutsche Flugzeugbesatzung zu retten, doch seine eigene Maschine kommt nicht wieder hoch, sodass den vier Stukafliegern nur die Flucht zu Fuß übrig bleibt. Von Russen verfolgt und gejagt, müssen die vier Soldaten den Dnjestr durchschwimmen, der in diesem Bereich dreihundert Meter breit ist und noch Eisschollen trägt. Dabei ertrinkt, trotz Rudels verzweifeltem Rettungsversuch, der Bordschütze Oberfeldwebel Erwin Henschel, mit dem Rudel ungefähr 1400 gemeinsame Feindflüge machte. Bereits am 25. November 1943 ist Henschel mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Doch trotz aller Widrigkeiten gelingt es Rudel schließlich, die deutschen Linien zu erreichen. Bereits zwei Tage nach diesen dramatischen Ereignissen fliegt Rudel wieder mit seinem Stuka !

Der Wehrmachtsbericht meldete am 27.März 1944:

„…Major Rudel, Gruppenkommandeur in einem Schlachtgeschwader, vernichtete an einem Tage 17 feindliche Panzer“.

Und am 28.März :

„Zwischen Dnjestr und Pruth griffen starke deutsche Schlachtfliegerverbände in die Kämpfe ein. Sie zerstörten zahlreiche feindliche Panzer und eine große zahl motorisierter und bespannter Fahrzeuge. Dabei vernichtete Major Rudel wiederum neun feindliche Panzer. Er hat damit in mehr als 1800 Einsätzen  202 feindliche Panzer vernichtet.“

Daraufhin erhält Rudel am 29.März 1944 die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Es ist zu diesem Zeitpunkt die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichung. Als zehntem Soldaten der deutschen Wehrmacht werden Rudel die Brillanten vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, auf dem Berghof überreicht.

Während der schweren Kämpfe um Targul Frumos und Jassy in Rumänien fliegt Rudel  bei seinem Geschwader „Immelmann“ pausenlos Einsätze zur Unterstützung der schwer ringenden deutschen Erdtruppen. Dabei hat Major Rudel am 1.Juni 1944 seinen 2000. Frontflug. Rudels Kampfgeist ist unübertrefflich. Am 6. August meldet der Wehrmachtsbericht, dass Rudel weitere elf Feindpanzer abschoss und damit durch Bordwaffenbeschuss seinen 300. Panzerabschuss erzielte.

Der am 1.September 1944 zum Oberstleutnant beförderte Rudel übernimmt am 1.Oktober 1944 die Führung des Sturzkampf-Geschwaders „Immelmann“. Trotz einer Mitte November erlittenen schweren Beinverwundung fliegt Rudel sofort wieder Einsätze, und das mit Gipsverband !

Einen Tag vor Weihnachten, am 23. Dezember 1944, vernichtet Rudel seinen 463. Feindpanzer beim 2400. Feindflug. Daraufhin wird Rudel als erstem (und einzigem) deutschen Soldaten am 1. Januar 1945 das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Damit verbunden ist die Beförderung zum Oberst.

Während der Übergabe der Auszeichnung spricht Adolf Hitler ein Flugverbot aus, worauf Rudel ihm antwortet :

„Mein Führer, ich nehme die Auszeichnung und Beförderung nicht an, wenn ich nicht weiter mit meinem Geschwader fliegen darf !“

Nach einer kurzen Überlegung sagt Adolf Hitler lächelnd:

„Na gut, dann fliegen Sie, aber passen sie auf sich auf, das deutsche Volk braucht Sie !“

Rudel mit BeinverwundungÜber ein später erneut erlassenes Flugverbot setzt sich Rudel hinweg und fliegt weiter. Um nicht aufzufallen, werden seine Panzerabschüsse nun auf der Abschussliste des Geschwaders verbucht. Der Endkampf um den Bestand des Reiches und um die Sicherheit der deutschen Zivilbevölkerung lässt Rudel schier unglaubliche Leistungen vollbringen. Am 8. Februar 1945 schießt Oberst Rudel im Kampfraum Küstrin an der Oder trotz heftigstem bolschewistischen Flakfeuer weitere dreizehn Feindpanzer ab. Doch hier ereilt ihn das Schicksal: ein russischer Flaktreffer zerreißt ihm seinen rechten Unterschenkel, und nur unter Anspannung aller seelischen und körperlichen Kräfte gelingt es ihm, eine  Bruchlandung hinter den eigenen Linien zu machen. Sein Bordschütze, Ritterkreuzträger Stabsarzt Dr. med. Ernst Gadermann (Gruppenarzt III./ Stuka-Geschwader „Immelmann “) schafft es in letzter Minute Rudels Leben durch abbinden des Beines zu retten. Doch der rechte Unterschenkel muss auf einem Hauptverbandsplatz der Waffen-SS bei Seelow amputiert werden.

Aber selbst nun kennt Oberst Rudel keine Ruhe oder Erholung für sich. Bereits sechs Wochen nach der schweren Verwundung fliegt Rudel mit nur noch einem Bein und blutendem Beinstumpf wieder Einsätze! Rudels Bodenpersonal muss nach den Frontflügen das Blut aus der Kabine wischen.

Bis zur Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8.Mai 1945 ist Oberst Rudel ununterbrochen an der Spitze seines Geschwaders geflogen. Nach der Kapitulation fliegt das Geschwader die Maschinen nach Kitzingen und legt dort Bruchlandungen hin, um die Stukas nicht unzerstört in Feindeshand fallen zu lassen. In amerikanischer Gefangenschaft werden die deutschen Flieger erst einmal von  Wertgegenständen und Auszeichnungen  „befreit “.

Gleich nach der Entlassung aus der Gefangenschaft setzte sich Rudel wieder für Volk und Vaterland ein. Er kümmerte sich um Kriegsgefangene und deren Familien. Natürlich war auch der Sport nach wie vor für ihn sehr wichtig. Bei unzähligen Versehrten- Wettkämpfen im Schwimmen, Tennis und beim Skifahren erzielte Rudel überragende Erfolge. Aber damit nicht genug: auch als Bergsportler bezwang er in den südamerikanischen Anden mehrere siebentausend Meter hohe Gipfel.

Trotz dieser auf vielen Gebieten überragenden Leistungen blieb Rudel immer bescheiden und kameradschaftlich. Er sagte zu alledem immer nur:

„Als Soldat habe ich nur meine Pflicht getan.“

Nachdem es wieder möglich war, setzte Oberst Rudel sich auch politisch ein, um der Wiederherstellung des  Reiches zu dienen. Als Bundestagskandidat der Deutschen Reichspartei ( DRP ) war er in rastlosem Einsatz für die deutsche Sache. Bis zu seinem Tode sollte Oberst Rudel auf ungezählten Versammlungen des nationalen Lagers sprechen. Besonders aber lag ihm die Jugend am Herzen, und es gab kaum ein Pfingstlager der volkstreuen Jugendbewegung (Wiking- Jugend (WJ) und Bund Heimattreuer Jugend (BHJ)), bei dem Rudel nicht anwesend war. Ob in Deutschland, in Südamerika oder in anderen Teilen der Welt, überall und immer wieder erhob Rudel seine Stimme für Volk und Vaterland. Rudel stand mit an der Spitze all derjenigen, die sich dem zusehenden Verfall aller unserer heiligen Werte entgegenstemmten und weiterhin entgegenstemmen. Man hatte ihn nicht biegen oder brechen können, und er blieb sich selbst und Deutschland immer treu.

RudelAm 18. Dezember 1982 wurde der unvergessene Adler der Ostfront zur Großen Armee abberufen. Doch über den Tod hinaus hasste diesen großen Deutschen das Bonner System. So war es Angehörigen der Bundeswehr verboten, Oberst Rudel am Grabe die letzte Ehre zu erweisen. Trotzdem ließen es sich zwei Flugzeugführer nicht nehmen, mit Düsenmaschinen über den Friedhof zu fliegen und so Rudel zu ehren. Tausende Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder jeden Alters und jeder denkbaren Herkunft aus Deutschland, Europa und anderen Teilen der Welt ließen es sich nicht nehmen, diesen einzigartigen Helden auf seinem letzten Weg zu begleiten. Auf dem Friedhof standen die Träger von Fahnen und Standarten Spalier, als seine sterblichen Überreste zu Grabe getragen wurden. Mit dem Deutschlandlied wurde dieser großartige Soldat und Kämpfer für das Deutsche Reich dann zur letzten Ruhe gebettet.

Aber Oberst Rudel ist nicht tot! Als unsterbliches Vorbild für die deutsche Jugend wird er weiterleben, und sein Name wird noch bekannt sein, wenn von denjenigen, die ihn hassten und verfolgten, nichts mehr übrig sein wird. Wer kennt heute noch den Namen jenes Bundesverteidigungsministers, der Rudel das Betreten von Kasernen verbot und von Rudel als „einem solchen Kerl“ sprach ?

Für den höchstausgezeichneten deutschen Soldaten Oberst Hans-Ullrich Rudel aber gilt:

„Wer seinem Volk so die Treue gehalten hat, wird selbst in Treue unvergessen sein !“

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von unserem Kameraden Ralph Tegethoff

Quelle: NPD-Göttingen


Reichstagswahl und Volksabstimmung am 29. März 1936 – Das deutsche Volk entscheidet

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Bei der deutschen Reichstagswahl am 29. März 1936 wählen 99% der Stimmberechtigten die NSDAP und Adolf Hitler – dies ist das offizielle Ergebnis der Stimmenauszählung. Das Volk bekundet damit zugleich seine Zustimmung zu Adolf Hitlers Rheinlandpolitik.

Das deutsche Volk entschied sich erneut in einer freien Wahl rigoros für seinen Führer Adolf Hitler. NUR das deutsche Volk machte Adolf Hitler mächtig und stand geschlossen hinter ihm und seiner hervorragenden Politik.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/22/Deutschlandfahrt_leaflet_1936.jpg

Flugblatt von der D-LZ129 Hindenburg über Deutschland abgeworfen während der “Deutschlandfahrt” (“Hitlers Wiederwahl und Rheinland Referendum”) welche gemeinsam mit der D-LZ127 Graf Zeppelin statt fand, 26.-29. März, 1936.

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http://www.dhm.de/datenbank/img.php?img=d2z00385&format=1
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http://www.dhm.de/datenbank/img.php?img=d2z00383&format=1.
http://www.dhm.de/datenbank/img.php?img=d2z00388&format=1
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http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Wahlzettel-3.-Reich.jpg
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